Kapitel 20// Zion Jackson

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Die nächsten Tage verbrachten wir damit hauptsächlich Bianca zu trainieren. Doch sie konnte die Erde kein bisschen bewegen, erbeben lassen oder sonst was damit machen. Olympia versuchte stur auf sie einzureden, doch es funktioniert nicht. Sie hatte irgendwie eine Blockade in ihrem Kopf. Ich beobachtete gerade wie Bianca versuchte einen Erdklumpen hoch zubewegen, doch es funktioniert nicht, als Agada neben mich trat.
"Und wie läufts?", fragte sich mich.
Doch ihr Grinsen auf dem Gesicht zeigte, dass sie bereits wusste, wie es lief.
"Hast du nichts besseres zu tun, Aga?", fragte ich aufgebracht. Sie schüttelte ihren Kopf und lief auf Bianca zu. "Agada..was machst du da?", fragte ich.
Sie drehte sich zu mir um und zwinkerte mir zu.
Meine Schwester hatte etwas vor und ich wusste nicht was. Ihre Schritten waren stark und entschieden. "Zhang!", schrie sie. Bianca drehte sich zu ihr um. "Das kann doch nicht so schwer sein! Du musst nur einen kleinen Erdklumpen hochheben oder bist du wirklich so schwach wie jeder denkt?"
Bianca schaute sie an und war den Tränen nah.
"Fang doch jetzt nicht an zu heulen! Du bist kein Kind mehr, du Heulsuse.Mach doch endlich was man von dir verlangt oder .."
"Agada!Hör auf!", unterbrach ich sie.
Sie ignorierte mich ," verkriech dich dahin wo du hergekommen bist, auf diese Internat wo deine Eltern dich nur hingeschickt haben, weil sie dich loswerden wollten."
"Was hast d-du gesagt?", stotterte Bianca.
Ihre Tränen haben aufgehört.
"Das du eine Heulsuse bist, ein Kind, was noch nicht mal von ihren eigenen Eltern akzeptiert wi..."
"Halt die Klappe!", sagte Bianca.
"Du kannst es noch nicht mal dir eingestehen, dass du ein Bastard bist!" , lachte sie.
"Ich hab gesagt, halt DIE KLAPPE!" , schrie sie und auf einmal bewegte sich die ganze Erde. Der Boden riss auf und entblößte riesige Löcher im Boden.
Olympia schafte es gerade noch wegzufliegen. Sie landete neben mir, schwer atmend.
Biancas Augen waren auf einmal ganz dunkel, fast schon schwarz. Sie stieß sich vom Boden auf und plötzlich ragte ein Berg aus der Erde, welcher sie Hoch in die Luft drückte.
"Was hast du gesagt, Sterbliche?"
Ihre Stimme hat sich verändert, das Mädchen vor uns, war nicht mehr Bianca.
"Was ist mit ihr?", fragte Olympia neben mir erschrocken. "In meinen Träumen konnte sie es zwar so kontrollieren, aber da war es Bianca und das ist nicht Bianca.", fügte sie hinzu.
Mein Blick fiel auf Agada, welche irgendwie geahnt hatte, was passieren würde und sich deshalb verstecken konnte. Sie bewegte sich langsam auf Bianca zu, es schien als wüsste sie was sie machte.
Die Wiese wurde immer voller, bis ich auf einmal meinen Namen hinter mir hörte.
"Zion, was ist hier los?", fragte Liam, welcher von seiner Mutter und einem Mann in einer Praetorrüstung gefolgt, ankam.
"Bianca hat ihre Kräfte gefunden, aber irgendwie hat sie sich nicht unter Kontrolle.", meinte ich.
Liam schaute zu Bianca. "Wir müssen sie aufhalten, sie wird das ganze Camp zerstören.", sagte er entschlossen. Reyna nickte. "Jeder greift sie von einer anderen Seite an." Wir taten wie gesagt und teilten uns auf. Ich hatte mein Schwert gezückt, während Olympia mit ihren Blitzen bereit war. Als ein Signal ertönte, griffen alle an, doch Bianca wehrte uns geschickt ab. Wie konnte sie so Kampf erfahren sein, wenn sie noch nie in einem Kampf war. "ZION!ZION! Hör sofort auf!", schrie Agada.
Ich schaute sie verwirrt an, doch ihr Blick war sicher. Zum ersten Mal in meinem Leben, wusste ich das Agada was sinnvolles geplant hatte.
Ich rannte zu Reyna, um ihr ein Signal zugeben, dass wir aufhörten mussten. Sie schüttelte den Kopf.
"Das ist mein Camp, ich werde es beschützen!"
Also musste ich die Sache anders angehen, ich musste Agada decken.
Meine Schwester war bereits bei Bianca angekommen und versuchte ihre Hiebe abzuwehren.
"Bianca!Hör auf!", schrie sie.
Doch nichts änderte sich, vielleicht wusste sie doch nicht, was sie da machte. Plötzlich jedoch packte Agada Bianca an beiden Armen, schaute ihr tief in die Augen und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Binnen weniger Sekunden erschlaffte Bianca in ihren Armen und eine grinsende Agata schaute mir entgegen.

Das erwählte Kind(Percy Jackson/Heroes of Olympus)Where stories live. Discover now