Kapitel 15/ Liam Ramírez-Arellano

56 5 0
                                    

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stand die Sonne hoch am Horizont.
Ich hatte seit langem nicht mehr so gut geschlafen.
Dies lag wahrscheinlich daran, dass ich diese Nacht keine Albträume hatte.
Langsam drehte ich mich um und sah Bianca friedlich auf der anderen Bettseite liegen.
Ihre Augen waren noch geschlossen und sie atmete regelmäßig. Einige Minuten beobachtete ich sie bis ihr Schlaf nicht mehr so ruhig war.
Sie fing an sich zu wälzen und schreckte mit einem Schrei auf.
"Bianca,alles in Ordnung?", fragte ich.
Sie richtete ihren Blick auf mich.
"Klar", sagte sie und lächelte unsicher.
"Lüg mich nicht an."
Scharf atmete sie aus und strich sich ihre braunen Haare aus dem Gesicht.
"Da war diese Stimme.",meinte sie.
Ich schaute sie fragend an.
"Verführerisch und zugleich voller Hass. Jedesmal zieht sie mich in den Bann bis ich realisiere, dass ich nur träume. Die Stimme schreit mich an, dass ich bloß nicht aufwachen solle."
"Kommt dir die Stimme irgendwoher bekannt vor?",frage ich sie.
Sie schüttelt den Kopf.
Einige Zeit ist es still zwischen uns bis ich auf die Uhr schaue.
"Wir sollten aufstehen.Das Frühstück hat vor 10 Minuten angefangen."
Bianca nickte und begab sich zur Tür.
Kurz bevor sie mein Zimmer verlässt, dreht sie sich noch um.
"Danke nochmal."
Ich wollte noch etwas, da war sie schon verschwunden.

•0•0•0•0•0•0•

Eine Viertelstunde später stand ich vor Biancas Zimmer und wartete auf sie,um mit ihr zum Frühstück zu gehen.
Als sie heraustrat, fuhr sie bei meinem Anblick zusammen.
"Was?Sehe ich so schlecht aus?"
Sie lacht und ignoriert meine Frage.
Auf dem Weg in die Halle schaue ich mir Biancas Outfit genauer an.
Sie trägt ein komplettes Outfit in schwarz mit Springerstiefeln. Ihre Haare sind zu einem langen Zopf geflochten.Ihr  zerzaustes Pony und die vielen Ohrringen geben ihr einen rebellischen Hauch.
"Für eine Balletttänzerin trägst du aber komische Sachen.",meinte ich schlussendlich.
Sie lachte auf und fasste sich an ihren Ohrring.
"Tja, nur weil ich ein Tutu manchmal trage, muss ich keine Prinzessin sein."
Sie legte einen schnelleren Gang ein und als wir endlich die Halle erreichten, erwartete meine Mutter mich schon.
"Wir bekommen heute Nachmittag besuch."
Ich schaute sie fragend an.
"Von wem?",fragte ich.
"Von der Argo 2.",sagte sie ernst.

Das erwählte Kind(Percy Jackson/Heroes of Olympus)Kde žijí příběhy. Začni objevovat