Nachwort

213 29 3
                                    


Wenn Du noch Lust hast, etwas über die Erfinderin dieser Geschichte zu lesen, dann möchte ich dir nun auch noch ein bisschen etwas über meine Wenigkeit erzählen, obwohl Sams Geschichte hier ja eigentlich an erster Stelle steht.

Die Idee für Courageous Sam kam mir ironischerweise nicht einmal bei einem Spanienurlaub, sondern in Italien, als ich in Sorrent bei Neapel in einem Café saß. Da war dieser wunderschöne Hund, dieser schwarze mit einem weißen Fleck auf der Brust. Er gesellte sich zu mir und meiner Familie an den Tisch und bettelte.

Natürlich konnten wir ihn nicht mitnehmen, da wir schon einen Hund hatten und wir auch nicht vorhatten, jeden Straßenhund aufzulesen, den wir sahen, was für mich wirklich eine sehr harte Entscheidung war, denn dieser Hund war eines der schönsten Tiere, die ich je gesehen habe.

In den weiteren Tagen ging mir dieser Hund nicht aus dem Kopf und in mir setzten sich bereits die ersten Puzzleteile für Sams Geschichte zusammen, die vom Grundprinzip her noch völlig anders waren, als das, was du gerade gelesen hast.

Den Schwarzen Mann gab es damals noch nicht, Sara und Nana gab es nicht, Salvatore und Caprice gab es nicht. Jake hat nicht bei einem Hausbrand das Gedächtnis verloren, sondern bei einem Schiffsunglück, vor dem ihn Sam gerettet hat. Juan hieß damals noch John und ist bei diesem Unglück wirklich gestorben, denn er saß auf dem untergehenden Schiff fest, von dem ihn keiner rettete.

Kurz: Es war auf jeden Fall komplett anders als jetzt und das eigentliche Thema war leider auch viel zu weit verfehlt.

Das Einzige, was größtenteils erhalten geblieben ist, ist das Grundschema. Sam ist ein Straßenhund und durchlebt alles, was ein richtiger Straßenhund in Spanien auch durchleben würde. Dabei habe ich zwar die größten Grausamkeiten einigermaßen zensiert, das eigentliche Thema ist aber geblieben.

Es ist unvorstellbar, welche Qualen diese armen Tiere in vielen Ländern der Welt aushalten müssen und wir Menschen sind die einzigen, die ihnen da heraushelfen können. Während der Recherchen für dieses Buch bin ich an Abgründe gestoßen, die sich mir noch nie zuvor eröffnet hatten, denn so sicher ich mir auch war, dass Menschen nicht immer gut zu Tieren sind, so schlimm habe ich es mir niemals vorgestellt.

Jedoch möchte ich hier auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass alle Spanier böse sind, denn es gibt viele Leute in Spanien, die sich ebenfalls für das Wohl der Tiere einsetzen. Es gibt noch viele andere Länder, in denen das Töten von Straßentieren zum Alltag gehört.

Ungarn, Rumänien und die Ukraine zum Beispiel. Die Menschen dort sind einfach zu arm, um große, gepflegte Tierheime zu leiten, doch was man hier teilweise sehen muss ist noch schlimmer, als man es sich je vorstellen könnte. Ich habe Spanien einzig alleine aus dem Grund gewählt, da viele Menschen das schöne Land kennen, aber nicht wissen, was hier hinter den Kulissen geschieht.

Am Ende meines kleinen Nachwortes möchte ich mich natürlich auch noch bei bestimmten Personen bedanken. Einerseits natürlich bei meinen Tierärzten, Hr. und Fr. Dr. Wenz, bei denen ich ein Praktikum machen durfte, bei dem ich so einiges über deren Methoden erfahren habe und die ich auch immer mit allen möglichen Fragen löchern durfte.

Dann möchte ich mich natürlich bei Johanna Reiche bedanken, die mir in den Anfängen dieser Geschichte treu beigestanden und mich immer wieder motiviert hat weiter zu schreiben.

Ohne Euch hätte ich das alles nie geschafft! Dafür ein riesengroßes DANKESCHÖN!

Also auch von meiner Seite, alles Liebe und Gute,

Eure Sophie

Courageous Sam - Die Memoiren eines StreunersWhere stories live. Discover now