Naruto Namikaze - Der Erbe des 4. Hokage

K38 - Angriff nach Plan

Ein weiteres Mal hatte Naruto einen Doppelgänger geschaffen. Dieser sollte den Gefangenen bewachen, da das Fluchmal aus seiner Sicht ein enormes Risiko darstellte. Zudem machte er sich einige Gedanken über die anderen vier Gegner. Das Fluchmal war nicht ohne und sie würden einige Schwierigkeiten haben, wenn sie gegen alle gleichzeitig ankämpfen musste. Auch hatten sie bisher nicht viel von den Fähigkeiten der anderen Oto-Nin gesehen, wodurch sie noch immer nicht einzuschätzen waren. Eines stand für den jungen Jonin fest: Sie müssten ihre Gegner von einander trennen – und er hatte da auch schon eine Idee, wie er dies anstellen könnte.

Seufzend schritt er auf sein Team zu. Bevor er sie in seinen Plan einweihte, musste er sie zunächst in etwas anderes einweihen. Aus seiner Manteltasche holte Naruto ein Kunai und einen Shuriken hervor. „Bevor wir weitergehen werde ich euch erklären, wie mein Hiraishin funktioniert: Die Schrift auf dem Griffen meiner Kunai und die Gravur auf meinen Shuriken sind die Gleichen. Das sind meine Markierungen, oder auch Marker genannt.“, sprach er und zeigte seinem Team die Markierungen auf den Waffen. „Alternativ kann ich sie auch direkt anbringen, etwa so.“, erklärte er und legte eine Hand auf Shikamarus Arm. Als er diese wieder wegzog, zeigten sich an der Stelle die selben Zeichen, wie auf den Waffen. „Die Marker sind notwendig für das Hiraishin no Jutsu. Das Jutsu selbst ist eine Beschwörung und bringt den Anwender an den zuvor markierten Ort – vorausgesetzt er ist erreichbar.“ Mit einem Fingerzeichen löste er das Schriftzeichen auf dem Arm des Naras wieder auf.

„Verstehe. Dann war deine Aktion bei unseren Chunin-Prüfungen also gar nicht so sinnlos, wie es aussah. Du hast du Kunai nicht beschworen um uns zu treffen, sondern um sie für dein Jutsu zu nutzen.“, stellte der Chunin darauf fest, da er nun endlich das Prinzip des Jutsus verstanden hatte. Nun konnte er Narutos Fähigkeit viel besser in seine Pläne einbauen.

Leicht verpeilt kratzt sich Naruto am Hinterkopf und dachte angestrengt an seine Chunin-Prüfung, welche nun immerhin schon über 4 Monate zurück lag. Was hatte er gemacht? Kunais beschworen? Wann sollte das denn gewesen sein? Gleich darauf kam ihm der Kampf gegen den Nara und seine damalige Partnerin in den Sinn und er hätte sich am Liebsten die Hand vor die Stirn geklatscht. „Ja, genau.“

„Und was waren das damals für Explosionen um uns rum, kurz nachdem du die Kunai verteilt hattest? Da warst du noch auf der Sandwolke.“, wollte er anschließend wissen sah den Namikaze fragend an.

„Da habe ich nicht mich selbst, sondern mein Rasengan teleportiert. Das geht auch. Die Marker sind die Gleichen, nur wird das Jutsu etwas anders ausgeführt. Diese Variante hatte mein Dad damals erfunden.“, erklärte Naruto und dachte einen Moment nach, ehe er auch die andere Version des Hiraishin erklärte:  „In einer andere Variante, welche von ihm stammt, hatte er das Jutsu so weiterentwickelt, dass man es in Bewegung einsetzen kann, wenn man es gut genug beherrscht. Er hat damals die Idee gehabt, die Marker auf die Waffen zu machen und konnte sich zu einem geworfenen Kunai beschwören, welches noch immer im Flug war. Das kann ich mittlerweile auch.“

„Genug der Informationen, wir müssen Sasuke zurückholen.“, meinte Kurama schließlich und sprang seinem Partner wieder auf die Schulter.

„Ich hätte da auch schon einen Plan …“, begann Naruto und erklärte seinem Team darauf, was er sich ausgedacht hatte.

Wenige Minuten später verfolgten sie die Oto-Nins erneut und kamen ihnen schnell näher. Ihre Gegner waren wohl auch davon überzeugt, dass dem Jutsu ihres Partners niemand entkommen konnte und bewegten sich nicht unbedingt schnell vorwärts.

Der Doppelgänger von Naruto hatte sich Kurama auf die Schulter geholt und schleppte den Gefangenen mit. Zusammen mit Shikamaru und Neji nahm er einen anderen Weg und bereitete alles für den Plan vor. Kiba, Akamaru und Choji begleiteten den echten Naruto und folgten ihren Gegnern.