43 Kapitel - Gregory

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Elara strahlt mich an und nimmt meinen Arm um sich bei mir unter zu haken. Fragend gucke ich sie an, doch sie beachtet mein Blick nicht. Stattdessen guckt sie mich erwartungsvoll an. Ich gehe jedoch nicht weiter, sondern gucke Elara nur weiter fragend an. Wieso hat sie sich bei mir untergehakt?

>>Kommst du jetzt?<< Ihre Stimme ist erwartungsvoll. Ich schiebe meine Gedanken zur Seite und nicke.

Elara hat mir gesagt sie bräuche einen Zufluchtsort und da sie eine Nymphe ist, ist es logisch das dieser in der Natur sein sollte. Anscheinend braucht sie Zeit für sich.

Ich führe Elara durch den dichten Wald auf meinem Grundstück und zeige ihr somit mehrere Orte an denen sie sich ausruhen kann. >>Du kannst überall hingehen und dort ungestört sein, wenn du nur Bescheid sagst das du alleine sein willst<< in meiner Stimme klingt keine Zurechtweisung mit. >>Aber wo gehst du hin, wenn du alleine sein willst?<< Ihre Stimme ist nachdrücklich. Anscheinend will sie das wirklich wissen.

Ich ändere die Richtung, sodass wir von einem weg Abkommen uns durch hohes Gras laufen müssen. Ich beantworte Elaras unausgesprochene Frage >>Wenn ich hier hin gehe, dann fliege ich deswegen sind hier keine Gehwege<<. Sie nickt und geht durch das Gras. Sie hat keine Schwierigkeiten sich einen Weg zu bahnen und schlängeln sich an meiner Seite elegant einen Weg durch das Gras, um Büsche und um Bäume. Während ich einfach meinen Weg entlang gehe scheint Elara einer unsichtbaren Linie zu folgen.

Sie lässt meinen Arm los, als ein Baumstamm dieses erforderlich macht, hakt sich danach jedoch wieder bei mir unter. Ihr Gesichtsausdruck strahlt Zufriedenheit aus, während ihre Haut sich leicht der Natur anpasst. Das ist ein natürlicher Schutzmechanismus, da Nymphen oft gejagt werden besonders von Satyren und sie sich somit verstecken können müssen, so wurde mir das in jungen Jahren erklärt.

Elaras Haare nehmen einen gründlichen Schimmer an, sodass sie einer Wandelfe ähnelt. Ihre Schritte sind leicht, kein Wesen mit nicht sehr viel Macht würde sie hören. Elara bemerkt meine Blick und guckt auf, sobald unsere Augen sich gefunden haben breitet sich ein Lächeln auf ihren Zügen aus. >>Wollen wir laufen?<< Ihre Stimme ist spielerisch.

Sofort schüttelte ich den Kopf. Mein inneres will dieses viel zu sehr als das ich so etwas zu lassen könnte. Ich würde anfangen sie zu jagen und das kann ich nicht verantworten. Denn wenn ich sie jagen würde und sie an fange würde ich sie an mich Binden. Auch wenn sie dieses nicht will.

>>Wieso nicht?<< In Elaras Stimme schwingt ein fragender Ton mit doch auch etwas spielerisches. Sie sollte es besser wissen, wenn man mit einem Raubtier spielt wird man dieses nicht mehr los. Ich drehe meinen Kopf leicht zu ihr, sodass ich sehen kann das sie ihre Unterlippe vorgeschoben hat und mich mit großen Flehend Augen anguckt. Wieder schüttelte ich den Kopf. Sie weiß nicht auf was sie sich einlassen würde.

Dragon #IceSplinters18Where stories live. Discover now