2. Kapitel

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" Mum!", ich stürmte nass wie ein Pudel in unser Wohnzimmer und schrie so laut es ging nach meiner Mutter. Diese kam verschlafen, jedoch nicht mehr im Schlafanzug die Treppe hinunter.

" Was ist los, Schätzchen? Du bist spät."

" Mum, Dad soll anscheinend noch leben. Ich wurde von fünf Männern verfolgt und ein Junge hat mich gerettet. Die hatten Stöcke in der Hand. Mum, die dachten sie seien Zauberer!", ich ließ mich auf das Sofa fallen und zog meine Knie an meinen Körper. Mir war kalt.

" Geht es dir gut?", fragte meine Mum besorgt und reichte mir eine Decke.

" Ich bin nicht verrückt, Mum."

" Das hab ich nicht behauptet", sie lächelte mich an und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

" Mum, was ist hier los?"

" Ich denke du hast die Wahrheit verdient...", murmelte sie und ich nickte heftig. Ich wollte wissen, was es mit diesen Männern auf sich hatte. Ich wollte wissen, ob sie recht hatten mit ihrer Behauptung, dass mein Vater nicht tot war und ich wollte wissen, wer dieser Junge war, der mich gerettet hatte. " Bitte, Soph... werde nicht sauer, weil ich es dir so lange verschwiegen habe. Ich hatte Angst, dass du nicht mehr bei mir sein möchtest..."

" Mum, ich liebe dich und ich möchte nirgendwo anders sein als hier bei dir", ich zog die Decke enger und sah meine Mum erwartungsvoll an. "Wer waren diese Männer? Lebt mein Vater doch noch und wer war dieser komische Junge mit dem..."

"Blondem Haar?", unterbrach meine Mum mich.

" Woher weißt du das? Ich hab seine Haarfarbe nie erwähnt..."

" Ich kenne ihn. Glaube ich zumindest..."

" Mum. Wer war das?"

" Das war...", begann sie, doch ein lautes klopfen unterbrach unser Gespräch. "Ich komm gleich wieder", sie stand auf und war sichtlich glücklich das Gespräch und die Wahrheit um ein paar Minuten zu verzögern.




" Hey", sagte eine Männliche Stimme im Flur und ich hörte, wie der fremde auf die quietschende Diele trat. Es gab ein lautes Quietschen.

" Verschwinde von hier!"

" Wo ist sie?"

" Nicht hier", zischte meine Mum sauer.

" Wer ist nicht hier?", fragte ich und stand auf.

" Ich denke sie ist doch da."

" Du wirst sie aber nicht bekommen."

" Mum, wer ist der Mann?", fragte ich. Ich hatte den Flur erreicht und sah nun meine Mutter und einen fremden Mann im engen Flur stehen.

" Sophie?", fragte der fremde und kam näher.

" Lass sie in Ruh", er wurde von meiner Mutter zurück gerissen und stand wieder vor ihr. " Soph... bitte geh hoch. Ich verspreche dir - ich werde dir alles später erklären, aber bitte geh in dein Zimmer", ich nickte und stieg die Treppe zu meinem Zimmer hoch. Der Regen hatte nachgelassen und es nieselte nur noch.







" Was fällt dir eigentlich ein hier aufzutauchen?", schrie meine Mutter aus dem Wohnzimmer.

" Ich möchte auch an ihrem Leben teil haben."

" Das hättest du früher tun können, aber ich lass dich nicht mehr an sie ran!"

" Was ist dein Problem, Mona?"

"Du und deine Vorliebe!"

" Mona",seufzte der Mann.

" Nichts hier 'Mona'! Ich lass sie nicht zu dir!"

" Sie wird davon kaum was mitbekommen!"

" Sie soll aber gar nichts davon mitbekommen!"

" Du hast sie ihr ganzes Leben lang angelogen!", die beiden wurden immer lauter. " Du hast ihr das wichtigste verschwiegen!"

" Sag du mir nicht, wie ich mein Kind erziehen soll!"

" Unser Kind!", mir stockte der Atem. Dieser Mann war mein Vater. Ich musste ihn nochmal sehen. Ich musste mit ihm reden. Ich musste mit meiner Mutter reden. Ich hätte nie gedacht, dass meine Mum mich mit so was anlügen würde. Meine Gefühle waren gemischt. Ich war sauer auf sie - sie hatte mich von meinem Vater ferngehalten - aber vielleicht hatte das einen Grund gehabt.

" Du wirst sie in die Dunklen Künste einführen! Ich kenne dich!"

" Ich werde nie im Leben mein Kind zu ihm bringen!"

" Wer ist er?", fragte ich mit Tränen in den Augen.

" Soph, bitte...", begann meine Mutter zu flehen. Sie hatte Tränen in den Augen, doch ich wollte Antworten.

" Sie dachte ich bin tot. Nicht wahr?", ich nickte. " Toll gemacht, Mona."

" Du Idiot warst nicht da, als ich dich brauchte! Er war dir wichtiger und jetzt... jetzt kommst du zu mir an gekrochen und willst an unserem Leben teilnehmen?"

" Nicht an eurem... ich weiß, dass ich bei dir keine Chance mehr habe... ich hatte genug und ich hab sie alle zerstört. Ich hab keine weitere mehr verdient, aber sie", er deutete auf mich. "Sie hat eine Chance verdient ihren Vater kennen zu lernen. Ich möchte sie mitnehmen."

" Mitnehmen?",schrie meine Mum und ging näher auf meinen Vater zu. "Was will der Lord von ihr?"

" Gar nichts. Er weiß von ihr gar nichts...niemand weiß von ihr."

" Ach wirklich?", fragte Mum und sah ihn eindringlich an.

" Wirklich."

" Deswegen wurde sie auch gerade von fünf Leuten verfolgt."

" Und die hatten Stöcke!", fügte ich hinzu.

" Stöcke?", fragte mein Vater und sah nun meine Mutter an. "Du hast ihr ja alles verschwiegen. Sie gehört nicht hier hin. Ich nehme sie mit. Bitte."

" Ich will mit ihr alleine reden. Jetzt", sagte meine Mutter scharf. "Du kennst dich hier ja aus. Also geh in die Küche."




" Mum? Was in Gottes Namen ist hier los?"

" Möchtest du mit ihm?", fragte sie mich statt eine Antwort zu geben.

" Ja... also Nein... aber irgendwie schon... Mum, er ist mein Vater..."

" Ist schon okay", sagte Mum und begann leise zu weinen.

" Mum ich komm wieder zu dir zurück. Was ist hier überhaupt los? Mum rede mit mir."

" Hör mir zu...", sie holte tief Luft und begann leise zu weinen. " Es gibt nicht nur diese Welt. Diese Männer... es waren keine Stöcke, Soph. Es gibt zwei Seiten. Gut und Böse und dein Vater - mein Ex-Mann - er ist auf der bösen Seite. Er war schon immer von den Dunklen Künste fasziniert und...Ich gebe dir die Chance mit ihm zu gehen... wenn du denkst er tut dir nicht gut, bitte komm sofort zurück zu mir", die Haustür wurde aufgerissen. Mum und ich schrien laut auf und mein Vater kam aus der Küche ins Wohnzimmer gestürmt.

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Et voilà das zweite Kapitel ist on! Ich hoffe es hat euch gut gefallen und ich bin gespannt auf eure Antworten!

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Schokopudding1 ♡

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