23. Kapitel

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Hermine und ich tauchten nach zwei Tagen Skifahren im Haus von Sirius auf, um nach Mr. Weasley zu sehen.

"Was macht ihr denn hier?", fragte Sirius überrascht. "Molly! Wir brauchen mehr Betten!"

"Ski fahren war nicht so unsere Welt", erklärte ich ihm.

"Ach so. Und Hermine's Eltern haben euch dann gehen lassen?"

"Ich hab gesagt, dass wir beide lernen müssen", antwortete Hermine. "Wir werden auch lernen! Die ZAG's sind nicht so einfach."

"Ja Vor allem in Verteidigung gegen die dunklen Künste",brummte ich.

"So schlimm?"

"Wie sollen wir das machen?",fragte ich gereizt, "Wir lernen nichts- nichts. Rein gar nichts."

"Aber Zaubertränke wird für dich einfach werden, richtig?"

"Ich hoffe es doch."

"Snape wird dich nicht durchfallen lassen, Sophie", Remus betrat das Wohnzimmer und setzte sich neben mich.

"Dem traue ich alles zu..."

"Sirius!", sagte Remus entspannt, doch trotzdem mit einem harten Unterton. "Er unterrichtet wenigstens vernünftig."

"Wenn du meinst."





"Wie geht's dir?", fragte Hermine.

"Gut", sagte Harry steif.

"Ach, lüg doch nicht, Harry", sagte sie ungeduldig. "Ron und Ginny sagen, du hättest dich vor allen anderen versteckt, seit du aus dem Krankenhaus zurück bist."

"Ach ja, sagen sie?", erwiderte Harry und funkelte die beiden an.

"Ja, stimmt doch!", sagte sie. "Und keinen von uns willst du ansehen!"

"Ihr seid es doch, die mich nicht ansehen wollen!", sagte Harry zornig.

"Vielleicht guckt ihr alle abwechselnd und verpasst euch dabei jedes Mal", warf Hermine ein.

"Sehr witzig", fauchte Harry und wandte sich ab.

"Ach, nun hör auf, dich dauernd missverstanden zu fühlen", sagte ich scharf. "Die anderen haben mir erzählt, was ihr gestern Nachmittag mit den Langziehohren gehört habt -"

"Ja?", knurrte Harry, "Haben alle über mich geredet, ja? Also, ich gewöhne mich allmählich dran."

"Wir wollten mit dir reden, Harry", sagte Ginny, "aber da du dich nun mal versteckt hast, seit wir wieder zurück sind -"

"Ich wollte nicht, dass jemand mit mir redet"

"Tja, das war ein klein wenig dumm von dir", sagte Ginny zornig, "wenn ich mir überlege, dass du niemanden außer mir kennst, der von Du-weißt-schon-wem besessen war, und ich dir sagen kann, wie es sich anfühlt."

"Hab ich vergessen", sagte er.

"Du Glücklicher", erwiderte Ginny kühl.

"Tut mir Leid", sagte Harry, "Also ... also glaubst du, dass ich besessen bin?"

"Wie steht's, kannst du dich an alles erinnern, was du getan hast?", fragte Ginny. "Gibt es lange leere Zeitabschnitte, bei denen du nicht sagen kannst, was du gemacht hast?"

"Nein", sagte er.

"Dann warst du nie von Du-weißt-schon-wem besessen", sagte Ginny schlicht. "Als ich es war, wusste ich manchmal nicht mehr, was ich stundenlang getan hatte. Plötzlich war ich irgendwo und hatte keine Ahnung, wie ich da hingekommen war."

"Aber dieser Traum, den ich hatte, von deinem Dad und der Schlange -"

"Harry, du hast solche Träume schon früher gehabt", warf Hermine ein. "Letztes Jahr hattest du plötzlich Ahnungen, was Voldemort im Sinn hatte."

"Diesmal war es anders", sagte Harry und schüttelte den Kopf. "Ich war in dieser Schlange. Es kam mir vor, als wäre ich die Schlange ... vielleicht hat Voldemort mich irgendwie nach London geschafft -?"

"Eines Tages", sagte Hermine verärgert, "wirst du Eine Geschichte von Hogwarts lesen, und dann wird dir vielleicht endlich mal klar werden, dass du in Hogwarts nicht apparieren oder disapparieren kannst. Selbst Voldemort könnte dich nicht einfach aus deinem Schlafsaal fliegen lassen, Harry."

"Du hast dein Bett nicht verlassen, Mann", sagte Ron. "Ich hab gesehen, wie du gut 'ne Minute lang im Schlaf um dich geschlagen hast, bis wir dich wach gekriegt haben."







Es vergingen drei Tage und Harry sprach immer noch nicht wirklich mit uns. Sirius lehrte mir ein paar Zaubersprüche und auch Remus Lupin half mir sehr.

"Fröhliche Weihnachten", sagte George und stand plötzlich mit Fred in Harry's und Ron's Zimmer, wo ich gerade auf die beiden wartete. "Wartet mal noch 'ne Weile, bis ihr nach unten geht."

"Warum?", sagte Ron.

"Mum ist wieder am Heulen", erwiderte Fred bedrückt. "Percy hat den Weihnachtspulli zurückgeschickt."

"Kommentarlos", fügte George hinzu. "Hat nicht mal gefragt, wie es Dad geht, oder ihn besucht oder so."

"Ich kenne ihn nicht mal und mag ihn nicht", sagte ich genervt.

"Wir wollten sie trösten", sagte Fred. "Haben ihr gesagt, Percy sei nichts weiter als ein Riesenhaufen Rattenmist."

"Hat nicht geklappt", sagte George. "Deshalb kümmert sich Lupin jetzt um sie. Am besten warten wir, bis er sie aufgemuntert hat, bevor wir zum Frühstück runtergehen."

"Was soll das eigentlich sein?", fragte Fred und schielte auf ein Gemälde. "Sieht aus wie ein Gibbon mit zwei schwarzen Augen."

"Es ist Harry!", sagte George und deutete auf die Rückseite des Bildes. "Dahinten steht's."

"Gut getroffen", sagte Fred grinsend.

"Ich finde das Bild süß", sagte ich und sah mir Dobbys Gemälde von Harry an. Es sah tatsächlich nicht aus wie Harry, doch wenn man es wusste konnte man ein paar Gemeinsamkeiten herausfinden. "Ich bin wieder bei mir im Zimmer. Ihr seid ja eh noch nicht fertig. Hermine, Ginny und ich kommen gleich nach."
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