Chapter eighteen-Date | Part ten

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Freitag

Mistrauisch beobachtete ich das Riesenrad. Wenn ich nur nach oben schaue und diese Höhe mustere, wird mit schlecht und alles verdreht sich in meinem Magen.

Die einzelnen Sitzplätze die nur mit einem Metallstab gesichert sind und bei jeder Bewegung hin und her taumeln, beruhigen meinen Magen auch nicht.

Dann noch das blinken, welches von den vielen, bunten Glühbirnen kommt, was mich nur noch nervöser macht.

Jacob griff nach meiner Hand, die sich direkt verkrampfte. Er lächelte mich zögerlich an, was ich nur mit einem neutralen Gesichtsausdruck erwider.

,,Du schaffst das.", sagte Jacob.

Ich seufzte.

Mit langsamen Schritten und verkrampften Händen, ging ich auf das Riesenrad zu.

Die eine Hand zu einer Faust geballt und die andere mit Jacobs Hand verschränkt.

Wir mussten uns erst an die Reihe stellen, was mir gerade sehr unbeholfen kam.

Meine Hände wurden immer wieder schwitzig, weswegen ich sie ab und zu von Jacobs Hand löste, um sie an meiner Hose zu reiben, damit die Flüssigkeit, die eigentlich nur Wasser ist, verschwand.

Jacob merkte wie nervös und aufgeregt ich war, weshalb er mich einmal fest in seine Arme nahm und mich liebevoll drückte.

,,Du schaffst das. Ich weiß, dass du das schaffen kannst und dein Wille ist auch sehr stark und groß. Du kannst das schaffen.", sagte er mir.

Vielleicht klingt das für viele zu übertrieben, aber mit einer Höhenangst ist wirklich nicht zu spaßen.

Als wir dann nun endlich dran waren,  fragte uns der Mann, ob wir das zum allerersten Mal machten.

,,Nein, aber sie hat Höhenangst.", sagte Jacob. Der Mann nickte mit  einem bemitleidenswerten Blick.

,,Na dann, viel Glück.", sagte er als wir drin saßen und er unsere Sicherheit nochmal kontrollierte.

,,Dankeschön.", lächelte ich leicht.

Als es anfing sich zu bewegen begann mein Herz schon zu rasen, jedoch hielt es plötzlich an.

,,Was ist passiert?", fragte ich panisch.

,,Nichts. Stella, das ist normal die müssen ja immer halten, damit unten neue einsteigen und wenn dann alle ein Platz haben dreht er neue Runden ohne halt. Ich glaube das waren vier oder so.", erklärte mir Jacob.

Wir hoben Stück, für Stück immer mehr ab, weswegen meine Panik immer mehr wuchs.

Jacob hatte während Dessen die ganze Zeit meine Hand gehalten, was ich nur verkrampft erwiderte.

Als wir dann noch am Höhepunkt des Riesenrads ankamen, rutschte mir mein Herz in die Hose.

Ich schluckte den großen Klos, der sich während der Fahrt, bis hierher, gesammelt hatte hinunter.

,,Schau doch mal nach unten. Das ist ein wunderschöner Ausblick.", schwärmte Jacob.

,,Ich habe Angst, dass ich dann eine Panik Atacke bekomme.", sagte ich wahrheitsgemäß.

,,Aber dann überwindest du nichts. Klar hast du überwunden, dass du dich hier überhaupt hineingesetzt hast und das hier durchziehst, aber du überwindest nichts, wenn du hier nur sitzt und wartest, bis die fahrt zuende ist. Du musst schon rausschauen.", sagte Jacob.

Ich nahm Jacobs andere Hand in meine Hände, sodass seine beiden Hände mit meinen verschränkt auf meinen Schoß liegen.

Langsam streckte ich meinen Kopf aus, um erst einmal auf den Himmel zu schauen.

Mein Blick wanderte immer tiefer und was ich da sah, verschlug mir die Sprache.

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