Chapter twenty-nine

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Jacobs Kampf
Samstag

,,Halöle!", rief ich Adam zu.

,,Wo ist Bella?"

,,Ja mir geht es gut, danke der Nachfrage. Im Auto sie kommt gleich.", sagte ich angenervt.

Adam und Bella daten sich noch, aber ich glaube, dass sie schon bald ein Paar sein werden. Soweit ich weiß hat Adam Bella in den zwei Wochen schon mal gefragt, ob sie nun seine Freundin sein will. Sie wollte noch warten und gucken, wie sich Adam so macht.

Naja, eigentlich könnten sie aber schon als ein Paar gelten. Jacob und ich haben uns in den letzten drei Tagen nicht gesehen, aber heute hat er seinen Boxturnier, bei dem ich dabei sein wollte.

Eigentlich mag Jacob das nicht, wenn wir mitkommen. Schon früher hatte er uns nicht erlaubt mitzukommen, um ihn zu unterstützen. Nur Adam durfte dabei sein, aber er hatte sich mehr oder weniger selbst eingeladen.

,,Ist Jacob schon in seiner Kabine?", fragte ich Adam, der gerade Bella mit seinen Blicken suchte.

,,Ja. Kabine 3.", sagte er knapp.

,,Schwachkopf.", murmelte ich schmunzelnd. ,,Das hab ich gehört.", sagte Adam mit einen vielsagenden Blick.

Lachend lief ich in das Gebäude, wo Jacob gleich kämpfen würde. Ich öffnete die große Eingangstür und trat langsam hinein.

An einigen Plätzen standen Bodyguards, die entweder die Tickets überprüften oder einfach nur dastanden.

,,Dein Ticket bitte.", sagte eine tiefe Stimme, weshalb ich mich erschrak. ,,Ich-eh. Der ist nicht bei mir.", sagte ich stotternd.

,,Hör mir mal gut zu, Fräulein. Du kannst dich nicht an mi-..."

,,Max, lass sie inruhe. Sie gehört zu Jacob.", sagte eine andere, mir fremde Stimme.

,,Trotzdem brauch sie ein Ticket.", sagte Max. ,,Ist wahrscheinlich bei Adam.", sagte der Junge Herr neben mir.

,,Du willst wahrscheinlich zu Jacob, oder?", fragte er, nachdem ich mich zu ihm umdrehte.

,,Ja."

,,Komm mit. Ich zeig dir wo er ist. Er ist ein Bisschen nervös und trainiert gerade auch ein wenig.", sagte er, bevor er eine Tür öffnete, in der ich Jacob vorfand, aber nicht am trainieren, sondern Blutverschmiert auf den Boden.

Aus seiner Nase floss Blut und seine Lippe war aufgeplatzt. Auf seinem Oberkörper waren blutverschmierte Schrammen.

Mein Herz pochte mir bis zu meinem Gehirn und ich hörte es lautstark. Ich stand wie erstarrt da, bevor ich anfing zu zittern.

Ich löste mich von der Starre, lief langsam auf ihn zu und bügte mich zu ihn runter. Ich hielt seine Wange und streichelte sie leicht.

Ich bemerkte nur am Rande, wie der Bodyguard hektisch rausrannte und wenige Sekunden mit einer Gruppe von Notärzten wieder kam.

,,Jacob.", flüsterte ich mit Tränen in den Augen, zittrigen Lippen und weichen Knien.

Plötzlich öffnete er seine Augen und ich sah, wie sich sein Kehlkopf bewegte, da er ansetzte etwas zu sagen.

,,Psh pshh pshhh. Es wird alles wieder gut, behalte einfach nur deine Augen offen und versuche wach zu bleiben.", flüsterte ich, während mir eine Träne die Wange runterkullerte.

Ich hauchte einen Kuss auf seine Stirn und umklammerte seine Hand ganz sanft.

,,Ich bleibe die ganze Zeit bei dir."

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