**** Am Abend. Law in einer Besprechung. *****
Genervt sah der Schwarzhaarige immer wieder auf die Uhr. Er wollte schon längst bei Lamy sein, weil er ihr versprochen hatte, heute mit ihr Videos zu schauen. Die ausgeliehenen DVD's befanden sich schon in seinem Aktenkoffer.
Wenn er heute in eine Straßenkontrolle geraten würde, weil er die Zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hätte, stände wohl am nächsten Tag folgendes in der Zeitung: „Trafalgar Law, holt er jetzt seine Kindheit nach?" - Bild lässt grüßen!
Was konnte er dafür wenn seine Schwester diese Disney Filme liebte?
Wieder sah er auf die Uhr.
Konnten sich diese Luschen hier nicht mal beeilen?
Dieses Geschäftsgetue von Leuten die gar keine Ahnung hatten kotzte ihn ja so was von an! Und Ahnung hatte hier scheinbar, er selbst ausgenommen, niemand.
Trafalgar langweilte sich. Das, was diese Typen hier erzählten wusste er schon längst. Warum musste er das also noch ertragen... das war doch so oder so alles nur reine Formsache. Diese... Hey, das war doch mal eine Idee: Ausdrücke für diese Nichtskönner ausdenken! Dann wäre ihm auch nicht mehr so schrecklich langweilig.
Er überlegte und kam nach einiger Zeit auf folgende Dinge: Marionetten, Schleimer, Arschkriecher, Schleimbeutel, Lahmärsche und, darauf war er besonders stolz: Pissnelken!
Köter ließ er absichtlich weg. Das erinnerte ihn nur wieder an, die peinliche Situation vor genau einer Woche und es ist eine verzwickte Situation, egal was er sich einredete. Zum Glück batten sie bis jetzt noch keine Gelegenheit vehabt, um darüber zu reden und man sollten denken, dass einen Trafalgar Law soetwas nicht länger beschäftigen sollte. Er war ein Mann, natürlich hilft er Frauen in Not. Es sollte ihn deswegen nicht weiter beschäftigen, vorallem nicht nach einer Woche! Aber das tat es.
Er fühlte sich schuldig wegen Roses verstauchtem Fuß und hatte sie, zu Allen übel auch noch ins Krankenzimmer getragen - GETRAGEN - ER. Nur gut, dass ihn keiner gesehen hat. Wenn doch, wäre das nicht nur sein Imageuntergang gewesen, sondern... Die Blonde würde ihn mit dem Rücken nicht mehr angucken.
Warum kümmert mich dass eigentlich, ich sollte doch froh darüber sein!
Den Rest der Woche hatte er sie auch in Ruhe gelassen - sollte sie sich lieber erstmal abregen. Nächste Woche konnte er ja wieder auf ihr rumhacken... kein guter Gedanke!
Der Schwarzhaarige fuhr sich mit der Hand über die Augen. Also seine Situation war wie folgt:
Er würde auf dem Schulfest in nicht einmal sechs Wochen etwas VORTANZEN müssen, und das, wo er weder Lust noch Zeit hatte so einen bekloppten Tanz zu üben;
dazu kommt, so ungern er es auch denkt, er ganz nebenbei Schuld hat, dass die einzige Person, die Ahnung von dem Tanz hat, ihren Fuß verstaucht hat;
er hat einen Projekt für ein neues Krankenhaus in Rumänien am Hals, welches fast seine gesamte Zeit beanspruchte und deshalb vor Überarbeitung einem kleinen Schwächeanfall hatte, der seinen Status in der Schule etwas runtergezogen hat und
er hatte noch eine Schwester, der er versprochen hatte morgen mit ihm in die Pampa zu fahren... Er hatte also die Wahl zwischen einem Haufen liegen gebliebener Arbeit und traurigen Kinderaugen... aber was war den schon so ein bisschen Arbeit? Gegen enttäuschte Kinderaugen kam eben nichts an - Law war schließlich auch nur ein Mensch, man mag es zwar kaum glauben, aber so war es.
Endlich war die Besprechung zu Ende. Genervt packte der Schwarzhaarige seine Sachen und verließ schleunigst das Gebäude.
Er überdachte noch einmal seine Situation und kam zu einem Ergebnis: Beschissen!
Na ja... wenigstens war er die Pissnelken los!
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Wenn man Armor ein Bein stellen // Trafalgar Law
FanfictionTrafalgar Law sieht die Schule nur, als ein notwendiges Übel. Eigentlich wäre es gar nicht so schlimm, wäre da nicht diese eine Person, die ihn regelmäßig auf die Palme bringt.Warum muss er überhaupt zur Schule, er hat doch bereits die Leitung des K...