Kapitel 29

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Irgendwann, als Alec grade mit seinem Geschichtsaufsatz angefangen hatte, packte Magnus seine Blätter zusammen.

Alec sah ihn fragend an.

„Bin fertig. Den Rest kann mein Vater selber machen.“, grummelte er genervt.
„Wie weit bist du?“, fragte Magnus neugierig und lehnte sich über Alecs Schulter.

„Muss noch Geschichte fertig machen, dann bin ich durch.“, grinste Alec ihn an.

Magnus küsste ihn sanft.

„Dann lass ich dich so lange noch in Ruhe.“, bemerkte er sanft und ging dann zum Sofa, um sich darauf zu legen.

Alec lächelte und schrieb an seinem Aufsatz weiter.

Er hatte eigentlich gar keine Lust, er hasste Geschichte, aber der Lehrer hatte ihn schon darauf angesprochen, dass er seine Hausaufgaben nie machte und er wollte ungern noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Nach einer Weile stand Magnus wieder auf. Er setzte die Hände auf den Boden und ging in den Handstand. Er balancierte etwas hin und her, bis er dann sein Gewicht auf eine Hand verlagerte und wackelig versuchte das Gleichgewicht zu halten. Als er umkippte, fing er sich geschickt auf und versuchte das Ganze erneut.

Alle seine Muskeln spannten sich bei diesem Vorgang an und Alec versuchte verzweifelt den Blick abzuwenden. Das meinte Magnus also mit ihn in Ruhe lassen? Er lenkte ihn noch mehr ab, als mit seinen Füßen vorhin.

„Was machst du?“, fragte Alec nach einer Weile amüsiert.

„Handstand.“, gab Magnus knapp zurück, der mit dem Kopf nach unten auf beiden Händen stand.

Alec lachte.

„Das sehe ich. Aber warum?“, fragte Alec erneut.

„Training. Wenn ich den einarmigen Handstand beherrsche, dann bekomm ich vielleicht irgendwann die Handstanddrehung hin.“, erzählte er durch zusammen gebissene Zähne, während er wieder versucht auf einer Hand zu stehen.

Alec schüttelt amüsiert den Kopf.

„Sieht gut aus.“, kommentierte er lächelnd.

Magnus war wieder auf den Füßen und kam auf Alec zu.

„Nein. Ich muss es viel länger schaffen.“, meinte der deprimiert und holte sich bei seinem Freund einen Kuss ab.

„Ich meinte ja auch dich.“, lächelte Alec belustigt.

Magnus sah ihn erstaunt an, dann lehnte er sich zu ihm runter, küsste ihn und schob sein Geschichtszeug amüsiert weg. Alec ließ sich von ihm den Stift aus der Hand nehmen, während Magnus über ihn kletterte und sich auf seinen Schoß kniete.

„Magnus, ich bin noch nicht fertig. Bitte warte noch kurz.“, murmelte Alec entspannt, als Magnus sanft begann seinen Hals zu küssen.

Magnus sah ihn leicht beleidigt an, seufzte dann aber nachgiebig.

„Na gut. Aber ich bleib hier sitzen.“, schnaubte er belustigt und setzte sich seitlich auf Alec.

Alec lachte amüsiert.

„So kann ich mich doch nicht konzentrieren.“, stellte er belustigt fest.

Magnus lächelte triumphierend.

„Dann wirst du das wohl lernen müssen.“, seufzte er amüsiert und senkte seinen Kopf auf Alecs Schulter.

Alec spürte Magnus Atem an seinem Hals, seine Finger auf seinem Rücken, seine Nähe, er würde sich definitiv nicht konzentrieren können.

Unentschlossen nahm er seinen Stift wieder auf und setzte ihn aufs Papier. Er schrieb ein paar Wörter, aber seine Gedanken waren komplett wo anders. Magnus begann seinen Nacken zu kraulen und Alec seufzte zufrieden, was seinem Freund ein Lächeln aufs Gesicht trieb.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryDonde viven las historias. Descúbrelo ahora