★Come Back★

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Man hatte ihr neue Kleidung gegeben, mit der Begründung, so müsse sie nicht mehr in der Schmach der Ersten Ordnung herum laufen.

Auch Essen und trinken hatte sie bekommen und alles wortlos hingenommen. Tjara wusste, wenn sie jetzt etwas sagen würde, würde sie hier nicht mehr weg kommen.

Sie hatte einen Plan, den musste sie nur noch umsetzten.

„Stehen dir." Erschrocken drehte sich Tjara zu Rhys herum. Dieser stand an der Tür gelehnt vor ihr und grinste sie an. „Danke schön." Sie lächelte leicht und strich sich über die Arme. „Komm. Der General hatte erlaubt dich mit in die Mensa zu nehmen."

Oh was für eine Ehre. Ich schluckte die Ironie herunter und ging dann auf ihn zu. „Ich habe wahnsinnig Hunger." Grinsend deutete Rhys an, ihn zu folgen. Den Weg versuchte sie sich genau einzuprägen, es konnte nicht schaden von Anfang an eine gewisse Orientierung zu besitzen.

„Hey Rhys da bist du ja endlich!" Kaum in der Mensa angekommen, wurde der Widerstandskämpfer freudig begrüßt. „Poe, schön zu sehen, dass es dir besser geht!" Lachend setzte sich ihre Begleitung zu einem jungen Mann. Verwirrt musterte Tjara das neue Gesicht. Dieser bemerkte sie und lächelte sie freundlich an. „Poe Dameron, bester Pilot des Widerstands." „Angeber." Hörte sie neben sich Rhys nuscheln.

„Du warst der Gefangene der Ersten Ordnung." Spuckte Tjara aus und sah ihn ernst an. „Und du bist die Kommandantin gewesen richtig? Ein hohes Tier also. Wie kommt's das jemand wie du, auf einmal die Pläne der Ersten Ordnung missachtet."

Tjara lag schon eine Beschimpfung auf der Zunge, doch sie hielt sich zurück. Wenn sie das Vertrauen der Kämpfer erlangen möchte, musste sie über ihren Schatten springen und mit machen. „Die Erste Ordnung hat mich über Jahre hinweg ausgenutzt. Ich wurde dort hinein geboren und kannte die andere Seite noch nicht." Poe musterte sie noch kurz, nickte dann und lächelte wieder. „Setzt dich Kommandantin." „Tjara."

Wieder nickte er: „Tjara." Dankbar darüber setzte sie sich zu den beiden und begann sich was zu essen zu nehmen.

Es war schon seit einer Weile dunkel draußen. Auch in der Basis ist Ruhe eingekehrt. Hier und da waren natürlich noch ein paar Wachen und Aufpasser wach. Jedoch war auch hier die Tage zu anstrengend um Abends noch lange aufzubleiben.

Leise schlich Tjara durch die Flure und war penibel darauf bedacht, keinen Ton zu machen. Ihr Ziel war die Kommandozentrale. Zum Glück konnte sie sich den Weg dahin gut merken. Nach dem Essen war sie aufgestanden, mit der Begründung sich noch ein bisschen auszuruhen, hatte sie sich von den beiden Männern verabschiedet und war gegangen.

Ihr erster Weg führte jedoch nicht in ihr Zimmer, viel mehr sah sie sich nach Nischen, Schlupflöchern und anderen Verstecken um. Diese halfen ihr jetzt sehr aus, so konnte sie ungehindert in den Stützpunkt vordringen.

In der Kommandozentrale angekommen suchte Tjara verzweifelt das Gerät ihrer Begierde und fand es schließlich in eine der Schubläden. Sie nahm das kleine Headset an sich und schlich wieder hinaus.

Sie würde versuchen mit der Ersten Ordnung Kontakt auf zu nehmen und auf Anweisungen zu warten. Schnell suchte Tjara den Weg zurück in ihr Zimmer und schloss sich dort ein. Sie kannte die Frequenz auswendig, bei ihrer Ausbildung musste sie diese schon können. Später wurde ihr von Hux die sicherer Frequenz zu seiner Abteilung gezeigt, damit sie im Ernstfall mit ihnen Kommunizieren könne.

Schnell war diese Frequenz eingestellt und sie setzte sich das Headset auf. Ein Rauschen ertönte, dann stille und kurz darauf eine Monotone Stimme. „Starkiller Basis. Nennen sie Name und Dienstnummer." „Kommandantin Tjara Corey. 1778. Ich muss sofort mit General Hux reden."

„Der General ist nicht auf der Brücke." Versuchte die Stimme die Kommandantin schon abzuwimmeln. „Dann holen sie ihn! Ich habe wichtige Informationen zum Widerstand! Ich weiß wo sich die Basis befindet!" Sie schrie schon fast ins Mikro und war mehr als froh, dass ihr Zimmer das einzige auf dem Gang war.

Kurz herrschte Stille auf der anderen Seite, dann erklang ein Klicken und eine neue Stimme ertönte. „Sprechen Sie." Seine Stimme klang weiter weg, und trotzdem bekam Tjara sofort eine Gänsehaut. Er musste sie auf Lautsprecher haben.

„Ich bin vom Widerstand gefangen genommen, Sir. Ich befinde mich zur Zeit in ihrer Basis."
„Tjara?!" Seine Stimme klang näher und ein kurzes Klicken ertönte. „Gott sei Dank dir geht es gut!" Er sprach nun direkt mit mir und sie zog daraus, dass er sie mit ihrem Vornamen ansprach, das er sich in seinen Räumen aufhalten musste.

„Mir geht's gut Armitage, es tut mir leid, dass ich dir solche Sorgen bereitet habe." Ihre Stimme zitterte. „Was haben sie dir angetan?" Er klang wütend. „Nichts. Sie denken, dass ich nicht freiwillig bei der Ersten Ordnung war und nun für den Widerstand kämpfen sollte."

Tjara hörte wie er scharf die Luft einzog. „Du hast ihnen doch nichts verraten?" „Nur falsche Informationen, die sie komplett in die andere Richtung leiten. Keine Sorge Armitage, ich würde dich nie verraten."

Er seufzte leise erleichternd und Tjara konnte vor ihren Augen sehen, wie er sich die Haare in dem Moment zurück strich. „Es ist schön deine Stimme zu hören. Ich hatte Angst um dich. Ich habe gesehen wie der Mann dich gezwungen hatte mit zu kommen. Ich dachte ich hätte dich verloren." Sein Geständnis trieb ihr die Tränen in die Augen und sie schniefte leicht.

„Versuche so viel wie möglich herauszufinden. Sammle Informationen, gewinne ihr Vertrauen. Wir werden sie von innen heraus zerstören. Sie müssen für das büßen was sie getan haben. Was sie uns angetan haben."

„Ich werde alles Sammeln was ich finde." „Gut und sobald du kannst versuchst du von dort weg zu kommen." „Willst du nicht die Koordinaten haben?" „Nein. Ren würde befehlen gleich den Planeten zu zerstören, egal ob du noch drauf bist oder nicht. Das kann ich nicht zu lassen. Erst musst du dort weg. Schick mir deinen Aufenthalt wenn du dort weg bist."

Tjara lächelte und spürte eine Träne über meine Wange laufen. „Mach ich. Informationen Sammeln, Merken und Abhauen. Habe verstanden General."

„Gut. Dann pass auf dich auf und melde dich so oft du kannst. Ich gebe meinen Männern Bescheid das sie mich jeder Zeit aufsuchen sollen sobald du dich meldest."
„Ist das nicht ein wenig auffällig?" „Mir egal. Es geht um dein Leben und das ist mir wichtiger als ein Posten." „Ich liebe dich auch Armitage." Lächelnd sah sie an die Wand gegenüber und wischte ihr die Tränen weg, welche nun vollkommen liefen.

„Tjara?"

„Hm?"

„Komm zu mir zurück."

ForgivenessWhere stories live. Discover now