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„Du hast nicht ernsthaft vor, zu Matthias zu fahren, oder?"

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„Du hast nicht ernsthaft vor, zu Matthias zu fahren, oder?"

Entsetzt starrte Alexandra Stefan an: „Bitte?"

In seinen Augen loderten Flammen: „Verarsch mich nicht, Alex. Ich hab genug von deinen Spielchen."

Sie musste irgendetwas verpasst haben. Hier stand Stefan vor ihr, offensichtlich wütend, und offensichtlich wütend auf sie, und sie verstand einfach nicht, was sie falsch gemacht hatte.

„Ich fahr dann jetzt", rief der Taxifahrer ihr zu und lehnte sich zur Seite, um die noch offene Beifahrertür zu schließen.

Sie hatte keine Gelegenheit, darauf zu reagieren. Stefan zerrte sie von der Straße weg, hinein in die dunkle Gasse, die zum Hinterhof der Bar führte. Unsanft stieß er sie gegen die kalte Steinmauer und stemmte seine Hände links und rechts von ihrem Kopf dagegen: „Sag mir, Alexandra Berger, hattest du wirklich vor, die Nacht mit Matthias zu verbringen? Ausgerechnet Matthias?"

Schwer atmend schaute Alexandra ihn an. Seine Anschuldigung war ungerecht, aber die Worte blieben ihr im Halse stecken. Er war ihr so nahe. Seine Brust berührte beinahe ihre, sein Gesicht, seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von ihren entfernt, und er hatte sie jenseits des Trubels in einer dunklen Ecke gefangen. Ihr Herz klopfte hektisch und aufgeregt und in ihrem Magen schienen die sprichwörtlichen Schmetterlinge zu tanzen. Sie konnte nicht aus ihrer Haut, sie wollte diesen Mann vor sich mit jeder Faser ihres Seins.

„Antworte mir!", befahl Stefan schneidend.

„Nein", hauchte sie atemlos: „Das war nie der Plan."

„Lüg mich nicht an. Glaubst du, ich bin blind?", verlangte er zu wissen: „Du lässt mich an der Bar sitzen, um ausgerechnet in die Arme von Matthias zu fallen? Seit wann seid ihr so dicke?"

Nervös befeuchtete Alex ihre Lippen: „Du verstehst das nicht. Matthias ist verliebt."

Stefan ließ sie nicht ausreden. Er ließ ihr keine Chance zu erklären, warum sie wirklich zu Matthias gegangen war. Er überbrückte den letzten Abstand zwischen ihnen und presste seine Lippen hart auf ihre.

Schockiert riss Alexandra die Augen auf.

Damit hatte sie nicht gerechnet.

Doch ihrem Körper war offensichtlich egal, wie wenig Sinn die ganze Situation gerade machte. Jedes Härchen stellte sich auf und mit einem Seufzen schloss sie ihre Augen, schmolz gegen Stefans Körper und gab sich dem Kuss hin.

Ein beinahe animalisches Knurren entfuhr Stefan, als er realisierte, dass Alexandra den Kuss begierig erwiderte. Seine Hände, die vorher noch auf der kalten Wand gelegen hatten, wanderten ihren Körper entlang hinunter, bis sie auf ihrem Hintern zu liegen kamen und sie eng an seine Hüfte ziehen konnten.

Wie eine Ertrinkende klammerte Alex sich an Stefan fest, umschlang seinen Hals mit ihren Armen, und drängte sich immer weiter an ihn, um möglichst jeden Zentimeter seines Körpers zu spüren. Es war ihr egal, dass sie praktisch in der Öffentlichkeit waren, es war ihr egal, dass sie ohne Jacke in der kalten Frühlingsluft stand. Es war ihr egal, dass sie nicht wusste, warum Stefan sie gerade küsste.

Sie sind immer noch mein Chef ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt