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Hope

"Sie sind so heiß." schwärmte Casey verträumt und schaute in die Richtung der Sportler.

Ich hob den Kopf und folgte ihrem Blick. Das Fußball Team des Colleges bestand aus ungefähr zwanzig jungen Männern. Gerade dehnten sie sich in der heißen Sonne, was für die meisten Mädchen ein Hingucker wäre. Ich hingegen wende den Blick ab und widme mich wieder dem Buch.

"Ich versteh dich echt nicht, Hope." sagte sie noch. Und das sagt sie sehr häufig. "Ich würde ihn für jeden dieser Jungs einfach betrügen!" sie deutete wieder auf das Fußballteam.

Oft handeln unsere Gespräche von solchen Themen. Aber das ist, weil Casey jemand ist, der sich im Jungen Alter noch reichlich ausprobieren möchte. Sie nimmt mich gerne mit zu Feiern und kennt unmengen von männlichen Studenten hier. Einer der Gründe, warum ich mit ihr befreundet bin ist der, dass sie sagt, was sie denkt und ich somit sofort weiß, wo ich bei ihr stehe. Außerdem sind wir Zimmernachbarn, die ihre Zimmergenossen heimlich nicht ausstehen können. Leider müssen wir noch warten, bis wir Rückmeldung aus dem Direktoriat bekommen, um Zimmergenossem zu werden.

"Casey! Du weißt genau, dass Adam heute noch vorbei kommt." sage ich und schiele vom Buch hoch zu ihr, um zu sehen wie sie die Augen verdreht.

Wie sitzen auf einer Grasfläche auf dem Campus. Neben uns liegt Süßkram. Vor uns sind die Bücher. Alles, was Casey interessiert sind die Sportler auf dem freien Sportplatz. Ich seufzte auf und lehne mich an den Baumstamm hinter mir.

"Ich dachte eigentlich wir machen Hausaufgaben, also können wir uns konzentrieren?" frage ich und sehe sie abwartend an.

Sie nimmt sich einen Schokodrop und nickt eifrig. Seit ich am College bin, ist mir das lernen plötzlich dreifach wichtig geworden. Es könnte an den ganzen Professoren liegen, die einen so motivieren und alles bis aufs kleinste Detail erklären. Kaum zu glauben, es macht mir spaß gute Noten zu schreiben.

Was bin ich für ein Streber geworden.

"Und was ist mit Ava? Ich glaube nicht, dass die freiwillig das Zimmer für euch verlässt." sagt Casey irgendwann nachdenklich.

Ich blicke sie verdutzt an. "Bitte!? Keiner redet von Sex. Also bei Adam und mir gehts nicht immer nur ums Sex!" wiederspreche ich und greife ebenfalls in die Tüte mit den Schokodrops. Es ist ein Wunder, dass wir nicht bereits übergewichtig sind.

"HAH! Genau. Und ich nehme keine Drogen?!" sagte sie. Ihre Stimme triefte nur so vor Sakasmus.

Ich hielt inne und kaute langsam zu Ende. Ich war überrascht immer mehr über meine einzige Freundin auf dem College zu erfahren.

"Du nimmst Drogen?" hackte ich deshalb nach. Als Antwort zuckte sie leicht mit den Schultern.

Sie gähnte einmal ausgiebig und ließ sich dann nach hinten ins Gras fallen. Ihr Gesicht lag somit in der Sonne und ihr restlicher Körper noch im Schatten. Sie erschrack so sehr vom Sonnenlicht, dass sie sich ruckartig aufsetzte und das Gesicht schmerzhaft verzog.

Karma.

"Wechsele nicht das Thema. Ihr habt nur noch Sex!" sagte sie und benutzte ihre Hände, um alles zu verdeutlichen.

Ich dachte an die wenige Zeit zurück, als Adam und ich versuchten Zeiten zu finden, in denen wir uns gegenseitig besuchen könnten. Wir haben bei jeder Gelegenheit Sex. Klar. Aber oft machen wir auch anderes. Und wenn das nicht so ist, dann ist das eben so. Wir zeigen uns halt gerne gegenseitig unsere Liebe. Jedes Paar macht das auf seine Art.

"Ava wird entweder genervt von uns sein und von alleine verschwinden oder sie ist nicht da." sage ich auf ihre vorherige Frage.

Denn meine Zimmergenossin ist ein regelrechter Spaßverderber und ziemlich religiös. Ich habe versucht mich in dem Monat, in dem wir schon zusammen wohnen, mit ihr anzufreunden. Jedoch ist sie strickt gegen Sex, Alkohol, Jungs und grundsetzlich glaub ich gegen mich!

He's my Badboy/FuckboyWhere stories live. Discover now