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Hope

Nachdem Adam flüchtig einige Leute aus meinem College kennenlernte und auch wieder mal Casey traf, gesellte sich wieder Bryan zu uns. Er war die ganze Zeit über draußen, was mich nicht wunderte, denn Bryan ist jemand der ganz falsche Finger hat. Ihm würde ich alles mögliche zutrauen. Wahrscheinlich hatte er soeben einen Dreier in der Straßengasse oder sowas.

Dieser legte wieder die Hand auf meinen Rücken und begrüßte alle über mich hinweg. Obwohl ich mich anfangs freute ihn wieder zusehen, so ist dieses Gefühl verraucht. Denn Bryan ist und bleibt Bryan. Ich sah zu Adam neben mich. Er tötete Bryan praktisch mit seinem Blick, so dass die Hand auf meinem nackten Rücken verschwand und ich eine Hand auf Adam's Bein legte, um ihn zu besänftigen.

Casey lachte über irgendwas und brachte mich kurz aus meinen Gedanken. Doch dann versank ich wieder in meinen Gedanken. Ava ist 100% ig im Zimmer und ich überlege, ob ich Casey fragen sollte, ob wir irgendwie heute Nacht tauschen könnten. Denn ihre Mitbewohnerin ist heute weg und deshalb wäre es perfekt für diese Nacht mit Adam.

Ich möchte nicht nur, dass wir heute einfach Sex haben. Ich möchte ihn die ganze Nacht über bei mir haben. Damit wir mal so richtig für uns alleine sind. Schon lange ist das nicht mehr vorgekommen. Und ich habe deutlich mehr angst bei ihm im College zu schlafen, in einem Jungenwohnheim ist es mir zu gefährlich nachts mich rauszuschleichen, wenn ich mal ins Bad müsste. Außerdem wohnt Bryan in seinem Zimmer. Besser ist es, wenn er bei mir schläft.

Ich deute Adam an, dass ich kurz mit Casey rede und ziehe sie dann etwas weiter weg, so dass die wenigen Leute unter sich sind und wir unter vier Augen reden können. Als ich sie frage, ob es möglich wäre Zimmer heute Nacht zu tauschen, lacht sie auf und hört kaum mehr auf. "Was ist so witzig?"

"Nichts. Aber ich schwöre Hope, du hast jetzt gerade echt Glück. Denn ich hatte selber vor jemanden abzuschleppen und mit in mein Zimmer zu nehmen. George ist aber leider schwul, wie ich jetzt herausgefunden habe. Und deshalb wird das eher dein Abend, als meiner." sagte sie und lachte am Ende wieder. Ich war ihr in dem Moment so Dankbar, dass ich sie auf die Wange küsste und ihr versprach, sie hätte etwas gut bei mir. "Jaja, bloß keine Kondome in meinem Bett hinterlassen." Sagt sie noch, was mich schmunzelnd die Augen verdrehen lässt.

Es war nicht schwer Adam zu überreden von hier zu verschwinden. Es war eher schwierig ihn zu überreden tatsächlich über Nacht zu bleiben. Er hatte sein Auto dabei und wir fuhren gemeinsam zum College, was nur 20 Minuten Fahrt waren. Jedoch diskutierte er mit mir in dieser Fahrt darüber, wieso es eine schlechte Idee wäre und wie früh er verschwinden müsste um zur Vorlesung zu kommen.

Dass er so gut mit mir argumentierte, zeigte mir bloß noch mehr, wie gerne ich ihn über Nacht bei mir haben möchte. Und als ich ihn einfach küsste und somit zum Schweigen brachte, machten wir uns doch noch auf den Weg zu Casey's Zimmer und hatten Sex.

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Ich fuhr mit meinen Fingern Adam's Bauchmuskel nach und lauschte seinem Atem. Obwohl ich Alkohol heute und auch Sex am gleichen Abend hatte, kann ich irgendwie nicht ganz einschlafen. Adam schläft schon seit einer Stunde und ich habe nichts besseres zu tun, als seinem ruhigen Atem zu lauschen und über seine Haut zu streichen. In einigen Stunden muss er aufstehen und sich auf den Weg zum College machen. Es müsste jetzt ungefähr 12 Uhr nachts sein.

Ich hebe meinen Kopf von seiner Brust und blicke mich im Zimmer um. Bloß eine Lichterkette auf der anderen Bettseite ist an, die der Zimmergenossin gehört. Doch die ist ja nicht da. Und Casey hatte mir auch gesagt, dass die Lichterkette ständig an ist und nie ausgemacht wird. Jedoch glaube ich, dass genau das der Grund ist wieso ich nicht einschlafen kann. Ich stehe also vorsichtig auf und hebe auf dem Weg zu Lichterkette einige verstreute Klamotten auf. Mein lila Kleid, Adams Hose, seine Jacke.

Ich halte inne und blicke auf den Boden, um das Objekt aufzuheben, was aus Adams Jacke gefallen ist. Ich zögere und blicke verwirrt auf die kleine Tüte in meiner Hand. Ich kann mein Gefühl gerade nicht beschreiben. Es ist bloß das schnell schlagende Herz und die schwitzenden Hände, die ich wahrnehme. Ich habe dennoch das Gefühl, dass mir die Luft ausgeht.

Wieso hat er Drogen bei sich?

He's my Badboy/FuckboyWhere stories live. Discover now