Kapitel 7

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Mit noch genügend Abstand saßen wir nebeneinander auf der bequemen Couch und sahen uns zusammen irgendein Film an.
Ich konzentrierte mich sowieso keine einzige Sekunde auf den Film sondern auf ihn,deswegen hatte ich kein Plan was es für ein Film war.

Ich beobachtete unauffällig jede einzelne Bewegung von ihn. Ab und zu schielte ich zu ihn herüber nur um einen kurzen Blick zu erhaschen.
Er war einfach wunderschön.
Sein markantes Seitenprofil, sein Haar und seine geschwungenen Lippen.
Dabei merkte ich das ich immer mehr von ihn schwärmte,obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Ich konnte aber nicht anders,es kam einfach so,diese Gefühle überhäuften mich plötzlich.
Gefühle sind schließlich nicht geplant und kontrollieren kann man sie leider auch nicht.

Ich versuchte weiterhin auf den Fernseh zu starren und meinen Blick ja auf den Bildschirm zu richten. Doch daran scheiterte ich sofort als er seinen linken Arm um meine Schultern legte.
Ich sah ihn sofort mit großen Augen an.
“Ich darf doch,oder?“, er grinste frech,“Natürlich nur wenn es für dich okay ist.“
Ich nickte geistesabwesend,“Klar,doch.“,nuschelte ich und lehnte mich leicht gegen ihn.

An den Stellen wo er mich berührte,krippelte meine Haut. Es war ein warmes,angenehmes krippeln.

Ich wusste nicht mehr was ich fühlen sollte geschweige denn denken. Meine Gedanken waren einfach leer. Es war wie wenn ich nur an diesen Moment mit Enzo denken konnte,ich war benebelt,benebelt allein von seiner Nähe.
Ich wagte noch einmal einen Blick zu ihn und dabei erwischte er mich. Er durchbohrte mich mit seinen grünen Augen und obwohl er nicht lächelte strahlten sie mich an. Er hielt den Augenkontakt stand und fing an leicht zu lächeln. Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben woraufhin man seine Grüppchen sehen konnte.
Ich musste sofort auch lächeln und senkte dabei meinen Blick.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und kuschelte mich noch etwas mehr zu Enzo. Ich legte meinen Kopf auf seine starke Schulter und meine rechte Hand auf seinen Oberschenkel.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mir wurde verdammt heiß.
Ich war überrascht von mir selber da ich nie in meinen Leben dachte das ich je so etwas wage.
Mein Herz hämmerte mit voller Power gegen meine Rippen als er seine Hand auf meine legte und sie festhielt. Ich hielt meinen Atem für einen Moment an und sah auf unsere Hände.

Als ich mich wieder etwas gesammelt hatte und tief Luft holte sah ich erneut zu Enzo,da ich merkte das er mich diesmal ansah.
Meine Wangen glühten und mein Herz schlug gefühlt immer schneller. Ich konnte auf Enzo's Wangen ebenfalls einen rosaroten Ton erkennen was unglaublich süß an ihm aussah.
Sein Blick huschte immer wieder von meinen Augen und Lippen hin und her.
Ich konnte seinen heißen Atem schon auf meiner Haut spüren und fühlte seine Körperwärme die er ausstrahlte.

Wir kamen uns immer und immer näher bis uns nur noch eine Finger-Breite trennte.
Er durchtrennte aber dieses Stück zwischen uns indem er seine geschwungenen Lippen zärtlich auf meine presste. Er hielt meinen Kopf mit seiner linken Hand fest und hielt meine Hand mit seiner rechten etwas fester in seiner. Mit viel Gefühl bewegte er seine Lippen rhythmisch mit meinen. Ich erwiderte diesen Kuss sofort und genoss ihn mit vollen Zügen.
Er löste sich kurz von mir und lächelte mich leicht an dabei ließ er meine Hand immer noch nicht los. Ich grinste zurück und presste meine Lippen schnell wieder auf seine.

Mit meiner linken Hand wanderte ich zu seinen Oberkörper und hielt sein T-Shirt fest umklammert in meiner Hand. Seine Hände wanderten zu meiner Mitte woraufhin ich mich mit einer fließenden Bewegung auf seinen Schoß setzte. Ich umschlung seinen Hals mit meinen Armen und unterbrach den Kuss keine einzelne Sekunde. Ich fühlte wie seine Zunge vorsichtig an meiner Unterlippe entlang strich und um Einlass bat. Ich machte es ihm sofort gleich und berührte mit meiner Zungenspitze behutsam seine. Aus einem Kuss wurde knutschen,was ich nicht mal so schlimm fand.

Um kurz Luft zuschnappen lösten wir uns voneinander und saßen nur stumm da und belächelten uns, Stirn an Stirn. Ich bemerkte wie seine Hände langsam von meiner Mitte aus zu meinen Hintern wanderten,was mich überhaupt nicht störte. Nachdem er mich frech angrinste drückte er seine Lippen wieder verlangend auf meine und drückte mich seitlich von sich hinunter nur um sich über mich zu stemmen.

Für einen kurzen Augenblick fragte ich mich aber dennoch ob das nicht alles zu schnell ging. Doch die Gefühle die in mir brodelten überzeugten mich vom Gegenteil das es richtig war.
Es war richtig, diesmal mich völlig auf meine Gefühle zu verlassen.

Weiterhin bewegten sich unsere Lippen im Rhythmus aufeinander. Wie wenn wir zusammen dabei waren ein Lied zuschreiben,unser gemeinsames Lied.

Ich hielt sein Gesicht in meinen Händen und konnte fühlen wie seine Wangen glühten.
Meine Beine umschlossen seine Hüfte und ich drückte ihn leicht zu mir herunter,nur um noch mehr seine Nähe zu spüren.

Doch bevor noch irgendwas anderes passieren konnte lösten wir uns schlagartig voneinander als wir beide hörten wie die Haustür geöffnet wurde. Wir schubsten uns gegenseitig weg und setzten uns mit genügend Abstand erneut auf die Couch ordentlich hin und starrten auf den Bildschirm,so wie wenn nichts spannendes passiert wäre. Ich konnte aus meinen Augenwinkel sehen wie er hektisch versuchte sein Haar wieder dementsprechend hin zu richten,mir ging es aber genauso.

“Hallo ihr zwei!“,rief eine freundliche Stimme durch den Flur.
Enzo räusperte sich,“Hallo Mama!“
Mit schwarzen Haar das zugebunden war und einen zuckersüßen lächeln stand die kleine Frau plötzlich im Türrahmen und strahlte uns beide an.
“Hallo,du bist doch bestimmt Aiden?“,sie kam auf mich zu woraufhin ich sofort auf stand und ihr die Hand reichte,“Genau.“,brachte ich nur leise heraus und schüttelte ihre Hand.
“Ich bin Sophia, Enzo's Mutter. Ich hoffe doch es ist nicht so schlimm das ich schon etwas früher da bin.“,entschuldigte sie sich und kicherte.
“Nein,nein.“,meinte ich lächelnd,“Passt schon,Mama.“,sagte Enzo und sah mich dabei an.
“Dann ist ja gut. Ich werde in die Küche gehen und mir noch etwas vom Eintopf nehmen,falls noch was da ist.“,sie drehte sich um und ging wieder aus dem Wohnzimmer.

Ich ließ mich wieder ausser Atem neben Enzo fallen und dachte darüber nach was gerade geschehen ist.

Habe ich gerade ernsthaft mit Enzo rumgemacht und wäre höchstwahrscheinlich noch weiter gegangen wenn seine Mutter nicht aufgetaucht wäre?

Wow,ich war zum zweiten Mal überrascht über mich selbst.

Hey! Ich hoffe es hat euch gefallen.
Ich dachte das der erste Kuss zwischen den zwei angemessen war,deswegen gab's ihn jetzt schon! Hehe

Kommentar + Vote würde mich riesig freuen. (:

Bis dahin xoxo.

Everyday Is A Great Day?Where stories live. Discover now