Alles beim Alten?

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"Ja...", mit hochrotem Kopf drehe ich mich von ihm weg und höre ein kichern von Shû.

Warum war mir das nicht früher eingefallen?
Noch immer rot wie eine Tomate sitze ich mit dem Rücken zu Shû.
》Einwandfrei, aber da musst du jetzt durch.《, sage ich in Gedanken zu mir selbst und zucke erschrocken zusammen, als ich eine Zunge an meinem Hals spüre.
"Wie nervös du bist."
Ich konnte an schon Shûs Stimmenlage erkennen, dass er grinst.
"I-Ich und nervös? Ü-Überhaupt nicht."
"Du stotterst~", zieht Shû mich weiter auf.
"T-Tu ich gar- ... stimmt.", mit zusammengepressten Lippen sehe ich die Wand mir gegenüber an.
Wenn ich Shû ansehen würde, würde mein Kopf sofort wieder zu einer Tomate mutieren und das will ich um jeden Preis verhindern!
"Ich dachte vorhin wirklich, dass ich mein Mädchen zum weinen gebracht habe", flüstert Shû in mein Ohr und mir läuft ein angenehmer Schauer den Rücken runter, "Und dabei hattest du mich einfach nur ausgetrickst."
Als Shû seine warmen Lippen sanft an meinen Hals drückt, entweicht mir ein leises keuchen.
"I-Ich habe aber die Wahrheit gesagt..."
"Sicherlich hast du das", mit einer leichten Handbewegung schubst er mich in die Kissen und beugt sich über mich, "aber etwas kann ich dir nicht vergeben."
Mit seinen Händen stützt er sich links und rechts von meinen Kopf im Bett ab und kommt mir mit seinem Gesicht noch näher.
"Was... denn?", frage ich kleinlaut.
"Das du...", er setzt sich auf und kniet nun, ich stütze mich mit den Unterarmen vom Bett ab.
"Das ich?"
Sanft zieht er mich an seine Brust und nimmt meine linke Hand, "Das du den hier verloren hast."
Shû steckt mir den Verlobungsring wieder an.
Ich betrachte den Ring lange, "Ich war sehr traurig, als der Hund mir sagte, er habe ihn weggeworfen."
"Ich habe ihn gefunden und dir zurückgebracht.", der Vampir nimmt meine Hand und küsst den Handrücken.
Augenblicklich mutiere ich zu einer Tomate.
"Ich passe jetzt besser auf ihn auf.", sage ich und verschränke meine Hand in seiner.
Auf den Lippen des Blonden liegt ein zufriedenes Lächeln.

"Ach ja... hier.", ich halte Shû seinen MP3-Player hin, welchen der Vampir dankend annimmt.
"Darf ich jetzt wieder Musik hören, ja?", fragt er grinsend, während er den MP3-Player befestigt.
"Ja." Ich lächele den blonden Vampir an, welcher die Augen schließt und der Musik lauscht.
Ohne Vorwarnung lässt er sich mit mir auf die Seite kippen.
"Darf ich mithören?"
Shû hält mir einen der Kopfhörer hin.
Ich stecke den Kopfhörer in mein Ohr und werde sofort von sanften Klängen umhüllt.
Entspannt schließe ich die Augen und spüre wie Shû einen Arm um mich legt und die kleine Lücke zwischen uns schließt, indem er mich an sich drückt.
Shû's Wärme und die Musik genießend, falle ich in einen erholsamen Schlaf.

Als ich erwache, liege ich noch immer in den Armen des blonden Vampirs.
Langsam schaue ich hoch, in Shû's Gesicht.
Doch er sieht mich nicht an. Er schläft auch nicht; sondern er starrt mit kaltem Blick zur Tür.
Da ich mit dem Rücken zur Tür lag, konnte ich nicht sehen, wen oder was er anstarrte.
"Shû...", murmele ich verschlafen und der Blick des Angesprochenen wandert langsam zu mir.
Die Kälte war aus seinem Blick gewichen und er lächelt mich sanft an.
"Gut geschlafen?", fragt er und ich nicke lächelnd.
Dann werfe ich einen Blick über meine Schulter, um zu sehen, was Shû gerade eben noch angestarrt hatte.
Wie sich gleich im Anschluss herausstellt, war es Reiji, der vor einer halb geöffneten Tür stand und uns ansieht.
Als der Schwarzhaarige bemerkt, dass ich ihn ansehe, schließt er die Tür wieder, ohne ein Wort zu sagen.
"Wie lange stand er da schon?", flüstere ich Shû zu, weil ich mir nicht sicher bin, ob Reiji gegangen oder vor der Tür stehen geblieben war.
"Noch nicht lange.", antwortet Shû und streicht mit seiner Hand sanft meinen Rücken runter.
"Was wollte er?"
"Er hat nichts gesagt. Aber der Uhrzeit nach zu Urteilen, wollte er uns wohl zum Essen holen."
"Wenn er persönlich vorbeikommt, sind wir wohl schon ziemlich spät dran."
"Ja, aber ich wollte dich nicht wecken.", erklärt Shû.
"Genau. Lieber lassen wir uns von Reiji stalken, als unseren wertvollen Schlaf zu unterbrechen.", sage ich mit leicht sarkastischem Unterton in der Stimme und richte mich langsam auf.
"Nach diesem Motto lebe ich schon fast mein ganzes Leben.", der Vampir stützt sich mit den Unterarmen auf dem Bett ab, machte aber keinerlei Anstalten das Bett zu verlassen.
"Na komm, ich hab echt keine Lust auf eine Gardinen-Predigt."
"Trägst du mich?", Shû grinst.
"Du hast zwei gesunde Beine zum Laufen~."
"Vorhin hast du mich auch getragen."
"Vorhin warst du auch um einiges Kleiner und Flauschiger."
Schließlich verlässt Shû das Bett, aber nicht ohne etwas unverständliches vor sich hin zu murmeln.
"Jetzt schmoll nicht.", sage ich schmunzelnd und öffne die Tür.
"Tu ich gar nicht.", meint Shû und verlässt nach mir das Zimmer.

"Schön, dass wir eurer Anwesendheit doch noch beiwohnen können.", kommentiert der Brillenträger etwas bissig, als wir den Speiseraum betreten.
"Hey~, Hey~, Hey~ wo seid ihr denn gewesen?", grinst Raito breit und sieht mich an, "Ihr habt doch wohl nichts Unanständiges gemacht, oder~?"
"Raito!!", kam es im Chor von Reiji, Shû und mir.
Shû und Reiji waren wohl von Raitos ständigen Anspielungen genervt.
Ich hatte nur einen auffälligen Rotschimmer auf den Wangen.
"Tch, typisch Hentai.", knurrt Subaru.
"Bekomm ich eine Antwort?", grinst Raito, den warnenden Blick Reijis ignorierend.
"Ich hab einfach nur geschlafen.", sage ich und konzentriere mich auf das Essen auf dem Teller vor mir.
"Und Shû~?", hackt der Hutträger nach. Er konnte sich wohl denken, dass er von mir eher eine Antwort bekommt, als von seinem älteren Halbbruder.
"Woher soll ich das wissen?", nun sehe ich Raito doch wieder an.
Doch der Blick des Hentai schwenkt augenblicklich zu Shû, "Was hast du mit Ai-chan angestellt, während sie geschlafen hat~?"
"Nichts.", antwortet Shû so knapp wie möglich.
"Wirklich~?"
Was für eine Story wollte er denn hören?
"Ja." Shû vermied es, den Jüngeren anzusehen, doch ich bemerkte den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen.
Plötzlich fiel mir auf, dass es hier ungewöhnlich ruhig war.
"Sagt mal...", fange ich an und sehe auf den leeren Stuhl schräg gegenüber, "Wo ist Ayato-kun?"

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Halluuuu meine Cookies :D
und erstmal ein großes GOMENE 🙇 dafür, das ihr solange auf dieses Kapitel warten musstest.
Ich schwöre bei meiner Ehre als Autorin dieser FanFiction, das es daran lag, das mich meine Zeichenkünste so ziemlich verlassen hatten. :/ (Schande über mein Haupt)

So, hier haben wir unsere Ai :)Durch den Fineliner sehen ihre Haare nun ja

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So, hier haben wir unsere Ai :)
Durch den Fineliner sehen ihre Haare nun ja... anders aus als mit Bleistift gezeichnet, aber ich musste es soweit nachziehen, sonst hätte man nichts erkannt.
Gomene ^^'
S

ie hat rotblondes Haar (blond eher dominierend), Himmelblaue Augen und eine blasse Haut.
Sie trägt gern schlichte, weiße Kleider.
Außerdem läuft sie gern barfuß (Sehr zum Leid für Reiji, aber welche Katze trägt schon Schuhe?), aber das hat sie sich auch mehr oder weniger abgewöhnt.

Im nächsten Kapitel lade ich vielleicht ein Bild hoch, wie sie als 'Dämon' aussieht und eventuell auch als halbe Katze...
Also könnte das es mit dem nächsten Kapitel noch länger dauern, aber ich versuche mich zu beeilen ;)

Bis zum nächsten Kapitel!
Eure _Sylfaen_

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