Life against Brothers

9

POV Harper

Nachdem ich das Haus verlassen hatte, ging ich joggen, das brauchte ich jetzt einfach. Beim Joggen konnte ich alles vergessen und mich einfach entspannen. Als ich ihnen gesagt hatte, dass ich joggen gehe, sahen sie echt nicht wirklich begeistert aus, klar ich war sauer auf sie und wollte sie vielleicht auch etwas provozieren. Ich hatte mir nämlich eine hautenge lange Sporthose und ein kurzes Oberteil angezogen. Naja, nicht mein Problem, ich war zufrieden mit meinem Körper und manchmal hatte ich halt auch einfach mal Lust zu zeigen was ich hatte. Gerade war ich auf dem Weg zum Park, wo ich eigentlich immer hin joggte, dort joggte ich immer noch ein Stück und machte dann eine kurze Verschnaufpause in der ich normal lief. Im Park angekommen wurde ich wie immer langsamer und holte mein Handy aus meiner Tasche, ich schaute nach anderer Musik, die etwas langsamer war, machte diese dann an und lief gemütlich weiter, als mir mein Kopfhörer aus dem Ohr gezogen wurde. Ich verdrehte genervt die Augen, ohne hin zu schauen wusste ich, dass es Taylor war und um mich zu vergewissern blieb ich stehen und drehte mich genervt zu ihm.
"Was willst du von mir?", fragte ich genervt und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ach Kleines, das weißt du, ich will wissen was du mit den Baker Brüdern zu tun hast und ich will dich."
"Du weißt, dass du beides nicht bekommst, oder?"
"Ach Kleines, ich bekomme immer was ich will. Aber da du mir nicht sagen wirst, was du mit den Baker Brüdern zu tun hast fangen wir doch mal mit der zweiten Sache an. Komm doch mit mir nach Hause, Kleines oder sollte ich lieber Harper sagen." Unbeeindruckt schaute ich ihn an, ich wusste ja immerhin schon, dass er wusste wie ich hieß, durch Instagram.
"Denkst du wirklich ich würde jetzt geschockt sein, nur weil du weißt wie ich heiße? Wenn du jemanden damit überraschen und schocken willst, folg der Person nicht vorher auf Instagram, nur so als Tipp. Und ganz ehrlich seh ich so aus, als ob ich mit dir irgendwo hingehen würde? Und ganz dumm bin ich auch nicht, warum stehen da hinten denn deine kleinen Freunde und beobachten uns? Hast du ihnen etwa erzählt, dass du mich jetzt klar machst und mich dann fickst? Ich würde nie im Leben etwas mit dir anfangen."
"Hast Recht, war etwas auffällig. Aber Kleines, du siehst definitiv so aus als ob du mit mir nach Hause gehst und so kannst du dich auf jeden Fall öfter anziehen, der Anblick gefällt mir." Er kam mir immer näher und schaute mich von oben bis unten an.
"Komm mir noch ein Schritt näher und ich erzähl allen, dass du von einem Mädchen verprügelt wurdest, oder noch besser ich zeig es ihnen einfach." Ich wollte schon weiter gehen als er mich am Handgelenk fest hielt und mich zurück zu sich zog.
"Kleines, du kannst..." Weiter kam er nicht, denn ich drehte mich zu ihm und zog schnell mein Bein nach oben und traf ihn zwischen den Beinen, woraufhin er in sich zusammen sackte.
"Leg dich nicht mit mir an, du weißt nichts über mich, ich kann mich wehren. Und lass mich endlich in Ruhe." Mit diesen Worten drehte ich mich um und joggte einfach weiter, als wäre nichts passiert. Ich lief meinen üblichen Weg und zuhause kam ich vollkommen entspannt an. Ich zog meine Schuhe aus und ging dann auf direktem Weg in die Küche. Dort nahm ich mir etwas zum Trinken und sah über die Theke hinweg, dass Kyle, Dylan, Connor und Nick auf der Couch saßen und PS4 spielten.
"Und Harper irgendwas spannendes passiert?", fragte Connor, als er mich sah.
"Nein, alles wie immer. Eure Sorgen waren unbegründet.", lächelte ich sie an, nachdem ich neben der Theke vorbei zu ihnen ins Wohnzimmer gelaufen war. Die Sache mit Taylor werde ich nicht erzählen, ich wollte sie zwar provozieren, aber nicht den dritten Weltkrieg auslösen.
"Das ist doch schön, setz dich doch zu uns.", grinste Dylan und klopfte auf den Platz neben sich. Ich schüttelte den Kopf.
"Ich muss duschen und dann noch was machen." Sie nickten, ich schaute ihnen noch kurz zu und verließ dann das Wohnzimmer, um mich auf den Weg in mein Zimmer zu machen.