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"Taylor, es ist so falsch.", flüsterte ich und schloss die Augen.
"Ich weiß, Kleines, ich weiß. Aber wir können es nicht ändern. Wir schaffen das. Ich verspreche es dir.", hauchte er gegen meine Lippen. Ich drückte ihn von mir weg und hob seinen Pulli auf. Antworten konnte und wollte ich nicht, also zog ich stumm seinen Pulli an und schaute auf den Boden. Ich fühlte mich so verarscht und verletzt. Wie dumm war ich eigentlich? Ich dachte doch nicht wirklich, dass aus Taylor und mir was werden könnte?
"Die Hosen liegen auf dem Bett, wenn du was brauchst, ich bin im Bad.", gab er leise von sich und ich meinte etwas von Verletzlichkeit in seiner Stimme zu hören. Ich nickte dankend und sah ihn noch im Bad verschwinden, als ich wieder nach oben schaute. Ich suchte mir eine schwarze kurze Jeans aus und zog diese an. Sah vielleicht etwas merkwürdig aus, weil ich einen viel zu großen und langen Pulli an hatte und man die Hose gar nicht mehr sehen konnte, aber mir egal. So, jetzt musste ich mir noch ein Alibi verschaffen, also ließ ich mich aufs Bett fallen und schnappte mir mein Handy.

Hey Felix, könntest du mir einen Gefallen tun? Wenn meine Brüder oder irgendwer anders fragen, ich war bei dir, okay? Ich erkläre dir alles später. Und könntest du mich vielleicht an der Bäckerei 100 m vor der Schule abholen, dass es auch wirklich so aussieht, wäre echt lieb von dir.~Harper

Zu meinem Erstaunen dauerte es keine 30 Sekunden bis er antwortete.

Kann ich machen, ich will dann alles wissen. Ich bin ein neugieriger Mensch und ohne mich hättest du kein Alibi.;)~Felix

Danke, du bist echt ein Engel.:*~Harper.

Wäre das schonmal geklärt. Jetzt kamen wieder die Gedanken über Taylor und mich. Er hatte Recht, wir konnten es nicht ändern und vielleicht schafften wir es ja wirklich. Irgendwie konnten wir vielleicht meine Brüder überzeugen, wenn ich wüsste was sie heraus gefunden hatten und weshalb sie sich solche Sorgen machten, wäre es um Welten leichter.
"Diese Sorgenfalten stehen dir nicht, Kleines.", vernahm ich Taylors Stimme neben mir.
"Mach dir nicht so viele Gedanken, wir schaffen das." Er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und nur durch diese kleine Berührung brach mal wieder ein Feuerwerk in mir aus. Er machte mich noch verrückt.
"Ist ja gut. Ich mach mir halt Gedanken über uns. Sei froh, ich geb uns wenigstens eine Chance.", erwiderte ich und schaute ihm in die Augen und sah ein Funkeln.
"Du wirst es nicht bereuen." Er drehte sich um und ging zu seinem Schrank. Er zog eine kurze Sporthose und ein weißes Shirt, welches eng an lag, wodurch man seine Bauchmuskeln sah, an.
"Du willst mich ärgern, oder?", fragte ich.
"Warum?", fragte er sichtlich verwirrt.
"Ich muss dir den ganzen Tag aus dem Weg gehen und dann ziehst du so ein T-Shirt an."
"Was ist an dem Oberteil denn falsch?"
"Man kann alles durch sehen."
"Ist ja nicht so, dass ich so noch nie in der Schule war.", grinste er mich an und kam auf mich zu.
"Du bist doof.", schmollte ich.
"Babe, wir müssen jetzt gehen, keine Zeit für Schmollen." Babe. Okay, I'm out. Der Typ brachte mich noch um, ein warmes angenehmes Gefühl machte sich in mir breit.
"Komm." Er hielt mir seine Hand hin, die ich ergriff und mich, nachdem ich meine Tasche genommen hatte, von ihm mit ziehen ließ.


Life against Brothers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt