Kapitel 12

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pov. Saya

Jayden lächelt mich aufmunternd an als ich die Bühne betrete. Er zieht mich in seine starken Arme und küsst mich auf die Stirn. *Ich übergebe dir das Wort*, er schiebt mich bestimmt aber dennoch liebevoll nach vorne und nickt mir noch einmal aufmunternd zu. Etwas nervös lasse ich meinen Blick durch die Menge schweifen und entdecke dabei die unglaublichen Blicke von Ronja und Maya die mich mit offenem Mund ansehen. Durch ihre Blicke werde ich noch nervöser, doch ich versuche es so gut es geht zu verbergen.

Viele Werwölfe schauen mich aufmunternd an, dies gibt mir die nötige Kraft und ich räuspere mich kurz bevor ich meine Rede Beginne.

Alle Werwölfe jubeln mir zu und einige haben sich sogar verwandelt und heulten den mittlerweile aufgehenden Mond an. Mein Mate läuft glücklich auf mich zu und nimmt mich in den Arm. "Das hast du wunderbar gemacht, sie lieben dich jetzt schon. Du wirst eine grossartige Luna an meiner Seite sein", seine Worte rühren mich zu tiefst und ich schmiege mich glücklich an seine warme Brust. "Danke, ich werde nun zu Ronja und Maya gehen, wenn das für dich in Ordnung ist?" "Klar mach das, ich werde mich etwas mit meinem Rudel unterhalten", dankbar lächle ich ihn an und gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Backe.

Jedes vorbeigehende Rudelmitglied senkt seinen Blick als ich vorbeigehe. Dies bin ich mir nicht gewohnt und es fühlt sich noch etwas ungewohnt an. Wie muss sich wohl Jayden fühlen, als Alpha wird ihm noch grösserer Respekt erwiesen. Der Arme. Doch über solche Dinge kann ich später noch Philosophieren. Etwas abseits sehe ich die beiden bereits nebeneinander an einem Baumstumpf lenen und sich zu unterhalten. Vorsichtig um sie nicht zu erschrecken räuspere ich mich als ich bei ihnen ankomme. "Luna", rufen die Beiden erschrocken und springen sofort auf und präsentieren mir ihren Nacken. "Hey, ich hoffe ich störe euch nicht", versuche ich ein Gespräch aufzubauen. "Nein natürlich nicht Luna, ihr würdet niemals stören", erwidert Ronja sofort, getraut sich aber nicht mir in die Augen zu schauen. Maya neben ihr schaut unruhig auf ihre Füsse. "Ich wollte auch eigentlich nur fragen ob ihr weiterhin zu euch in die Kinderkrippe kann und euch helfen darf?", frage ich sie nervös und hoffe auf eine positive Antwort von ihnen. "Aber natürlich Luna dürft ihr, wenn ihr es wünscht, weiter bei uns mithelfen", antwortet mir Maya diesmal. "Danke. Ach und eins noch, bitte nennt mich weiterhin Saya. Ich sehe auch mittlerweile schon als meine Freundinnen an", schmunzle ich und nehme sie beide in den Arm. Zuerst etwas zögerlich erwidern sie diese, doch schon bald liegen wir uns lachend in den Armen. Obwohl ich sie noch nicht so lange kenne, sind sie mir schon sehr wichtig geworden. "Ich muss mich leider von euch verabschieden, da ich noch zu meinem Mate muss", murmle ich entschuldigend. "Ist okay, wir verstehen das", Maya zwinkert verdächtig und Ronja lacht laut los. "Lustig", meine ich sarkastisch und verdrehe meine Augen, doch muss am Schluss trotzdem leicht lachen. "Also los geh jetzt zu deinem Alpha"

Ich winke ihnen noch zu bevor ich mich wieder auf die Lichtung begebe. Sie ist wundervoll geschmückt mit kleinen Lampions und Girlanden. Das Rudel hat sich wirklich Mühe gegeben. Viele Kinder rennen lachend zwischen den Erwachsenen hin und her oder schlagen sich am Buffe die Bäuche voll. Es herrscht wirklich eine ausgelassene Stimmung. Auf dem Weg zum Buffet werde ich von vielen Seiten beglückwünscht oder mir wird freundlich zugelächelt. Das Rudel ist wirklich nett nur hoffe ich, dass ich so eine Luna sein werde, wie sie sie sich vorgestellt haben.

Kurz bevor ich beim Buffet ankomme, schlingen sich von hinten zwei muskulöse Arme um mich. Erschrocken quicke ich kurz auf, kuschle mich dann aber an meinen Mate. "Hey", schnurrt er in mein Ohr und vergräbt seine Nase, wie schon so oft, in meinem Haar. "Hey", glücklich drehe ich mich in seinen Armen um. Die Rudelmitglieder um uns herum ignoriere ich, denn ich habe nur Augen für meinen Mate. Seine vollen Lippen ziehen mich magisch an. Jayden scheint es ähnlich zu ergehen. Unsere Köpfe nähern sich immer mehr. Kurz bevor er seine Lippen auf meine legt sieht er mir noch einmal tief in die Augen. Als sich unsere Lippen treffen explodiert in meinem Bauch ein Feuerwerk. Sanft bewegen sich unsere Lippen aufeinander. Doch als Jayden den Kuss vertiefen will, halte ich ihn über den Mind-Link auf. *Lass uns das später ohne dein Rudel nachholen* Rau lacht er wissend auf und löst sich von mir. Ich merke wie wir von allen Seiten angestarrt werden, was mir sehr unangenehm ist. Mein Mate scheint dies zu bemerken denn er knurrt einmal laut auf. Sofort schauen alle in eine andere Richtung. "Danke", flüstere ich in sein Ohr.

Das Fest war wirklich schön. Erst sehr spät nach Mitternacht gehen alle wieder nach Hause. Jetzt da alle bereits weg sind stehen nur noch Jayden und ich auf der Lichtung. Beziehungsweise liegen wir auf der Lichtung. Fest an meinen Mate gekuschelt liegen wir in Wolfsgestallt auf der Erde und sehen in den Himmel. Er riecht so gut. Meine Wölfin schnurrt genüsslich auf. *Danke*, unterbricht Jayden die angenehme Stille. Ich war etwas verwirrt. Für was dankt er mir? *Danke, dass du nun offiziell meine Luna bist. Du bist das Beste was mir je passiert ist. Ich liebe dich!* Jaydens Worte rühren mich zu Tränen und wenn ich jetzt kein Wolf währe müsste ich jetzt weinen. *Dank mir nicht, denn du bist ebenffals das Beste was mir passiert ist und ich bin dankbar für all das hier*, erwidere ich und vergrabe meine Schnauze in seinem weichen Fell. Jayden zieht mich auf diese Worte hin noch enger an sich und leckt liebevoll mein Ohr ab. 

*Lass uns nach Hause gehen*, schlägt Jayden vor. Ich nicke mit meinem Wolfskopf leicht und wir trotten entspannt zur Villa. Der Wald wirkt geheimnisvoll und märchenhaft. Es ist dunkel bis auf viele kleine Glühwürmchen die in der Luft schweben. In einem Wort; traumhaft. Vor der Villa verwandeln wir uns schliesslich. Als ich verwandelt bin, kommt Jayden auf mich zu und hebt mich hoch. Er trägt mich in die Villa und lässt mich auf unserem Bett wieder runter. "So schön", murmelt er eher zu sich selber und krabbelt zu mir aufs Bett. Mit Lust verschleierten Augen klettert er über mich und stützt seine Arme links und rechts von mir ab. "Wir wollten doch noch etwas nachholen", knurrt er liebevoll, bevor er mich leidenschaftlich zu Küssen beginnt.




My Mate and KingWhere stories live. Discover now