|16| Goodbye?!

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Hyena PoV

Dass ich zusammengebrochen war, war nun einen Monat her. Es war Samstag Mittag und wir saßen gemütlich auf der Couch, als mein Vater ins Haus gestürmt kam.

„Hyena?"
Schnell nahm Jungkook seinen Arm, welcher um meine Schultern ruhte weg.
„Ja Appa?"
„Pack deine Sachen." sagte er kalt und ich sah ihn fassungslos an.
„Wie bitte?"
„Ich sagte; pack deine Sachen! Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl!"

Ich senkte den Kopf, stand auf und lieg in mein Zimmer. Würde ich jetzt noch nachfragen was los war, würde er eindeutig nicht mehr so ‚ruhig' sein.

Er hatte mir ein paar Kartons gebracht. Er meinte es also wirklich ernst. Die Jungs durften nicht in mein Zimmer kommen, weshalb es seltsam ruhig war.

Mein Vater kam in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett.
„Hör zu.... ihre Mutter und ich haben uns zur Zeit immer weiter auseinander gelebt... wir brauchen eine Pause voneinander.... für längere Zeit...."
„Das heißt?.."
„Ein Jahr"

Mein Atem stockte und ohne nachzudenken sprach ich auf und brüllte meinen Vater an.
„Du hast sowas von keine Ahnung, für was das sorgt!!"
Empört sah er mich an.
„Wie redest du denn mit mir?!"
Er konnte jetzt so sauer sein wie er wollte, ich ignorierte seine Frage.

„Wenn Eomma sehen würde, wie du dich um mich sorgst.... sie würde sich im Grabe umdrehen!"
Das ging zu weit und ließ das Eis brechen.

„Das reicht junges Fräulein!!! So lasse ich nicht mit mir reden, verstanden?!! Und jetzt gibst du mir dein Handy und löschst alle Nummern von den Jungs!"

Geschockt sah ich ihn an.
„Das ist nicht dein Ernst..."
„Und wie es mein Ernst ist!"
„Du willst mir ernsthaft den Kontakt mit ihnen verbieten??...." er nickte lediglich.
„Sie haben deine Nummer bereits gelöscht. Versuch erst garnicht, sie irgendwo aufzuschreiben."

Ein Jahr lang....kein Kontakt zu ihnen....kein Kontakt zu Kookie.....
Ich musste seinen Anweisungen gezwungen folgen..

Ich musste mein Handy freischalten und vor den Augen meines Vaters ihre Nummer und meine Chats mit ihnen löschen. Wenigstens schien er das rote Herz hinter Kookies Namen nicht bemerkt zu haben..

Nachdem ich sie dann auch noch auf jeder Plattform entfolgt habe erklärte mein Vater mir den Ablauf der nächsten Tage.

„Du fährst mit dem Zug bitte wieder nach Hause, nach Busan. Ich werde hier noch ein paar Sachen klären und deine Sachen schicken lassen. Den Schlüssel hast du ja noch?"

Ich nickte und konnte einfach nicht glauben, dass das wahr war.
„Guck bitte nicht so...." bat er nun.
Ich konnte nicht anders, als verächtlich zu schnauben.
„Ernsthaft? Das verlangst du jetzt auch noch?"

„Sieh mal, es läuft so; in einem Jahr treffe ich mich wieder mit Lisa. Wir sehen, ob wir immernoch zusammen sein wollen und  entscheiden dann wie es weitergeht."
„Wieso, muss ich unter euren Gefühlsproblemen leiden? Ich mache dieses Jahr meinen Abschluss, das weißt du ganz genau! Geh doch einfach wieder zurück nach Busan, aber mich lass aus dem Spiel! Ich bin erwachsen und kein kleines Kind mehr!"
„Hyena, ich sagte du sollst nicht so mit mir red"
„Unterbrich mich gefälligst nicht!!"

Ich wusste genau, dass alle der Jungs an der Tür standen und lauschten, was hier passierte.

„Pack deine Sachen und geh wenn du willst, aber ich lasse mich von dir nicht herumkommandieren!"
Um meine Aussage zu verdeutlichen war ich zu einer der Kisten gegangen und hatte sie mit Schwung umgestoßen, wodurch der Inhalt auf dem Boden verteilt war.

Mein Vater starrte mich nur mit geweiteten Augen an und konnte nicht glauben, was ich da tat. Noch nie hatte ich mich gegen seinen Willen gewehrt.

„Und jetzt geh aus meinem Zimmer" fügte ich schnaubend hinzu. Teils, weil ich es so wollte und teils, damit die Jungs wussten, dass sie besser schnell abhauen sollten.

Eingeschnappt schritt er davon und ließ die Tür offen stehen. Ich seufzte und begann die Sachen wieder aus den Kisten auszuräumen, so weit war ich eh nicht gekommen.
Vorsichtig tapsten meine ‚Brüder' in mein Zimmer und verteilten sich alle auf meinem Bett. Das dachte ich zumindest, bevor Kookie von hinten meine Taille umgriff und ich erschrocken zusammenzuckte.

„Mich würde es nicht wundern, wenn ich eines Tages noch wegen dir ins Krankenhaus kommen würde!" meckerte ich und ordnete Kleidung in meinen Schrank ein.
„Bringe ich dich etwa so sehr um den Verstand?~" hauchte er plötzlich in mein Ohr und ließ mich rot werden. Empört drehte mich zu ihm um und schlug ihn einmal leicht, doch natürlich grinste er nur blöd aus der Wäsche.

„Ich weiß wie du dich fühlst" kam gleichzeitig von Jin und Tae, was sie wohl sofort zurücknehmen wollten, als Yoongi und Namjoon sich wissend zu grinsten und ihren jeweiligen Freund auf deren Schoß zogen.

„Ihr seid ja mal sowas von eindeutig bottom, ihr versucht ja nicht mal gegen sie anzukommen..." witzelte ich und sah zwischen Jin und Tae her.

„Also bleibst du jetzt hier?..." wollte Hoseok wissen.
„Natürlich, so schnell werdet ihr mich nicht wieder los" ich begann zu grinsen. Na das ist ja nochmal gut gegangen.

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So, mal endlich wieder ein Kapitel. Ich hatte erst geplant, dass sie wirklich wegziehen müsste. Aber ich glaube, ihr hättet mich dann erschlagen xD

Neustart-Neues Leben, neues GlückWhere stories live. Discover now