Kapitel 17.3

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Lilitha nahm diese entgegen und biss dankend hinein

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Lilitha nahm diese entgegen und biss dankend hinein.

»Ich bin leider nicht in der Lage, Euren Muskelkater wegzukneten. Aber wenn Ihr wünscht, kann ich Euch morgen früh noch einmal eine Massage anbieten. Ihr solltet aber lieber kein Training mehr machen, solange ihr diese Schmerzen spürt. Das ist eine Warnung Eures Körpers. Wenn Ihr es ignoriert, verliert Ihr im schlimmsten Falle die Muskeln, die Ihr versucht aufzubauen, wieder«, erklärte sie und biss danach noch einmal in die Birne. Sie mochte Obst unglaublich gern. Dieses abzulehnen, war schon immer recht schwierig für sie gewesen.

Sie bemerkte zwar den unnachgiebigen Blick, mit dem er sie besah, während sie in das Fruchtfleisch biss, doch sie versuchte es nicht zu beachten.

»Ich werde morgen sowieso den ganzen Tag nur rumsitzen und Audienzen entgegennehmen«, meinte er seufzend, als würde er sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen.

Lilitha erinnerte sich daran, wie er auch schon in der Stadt darüber gesprochen hatte und auch jetzt wirkte er dabei sichtlich genervt.

»Reden ist nicht Eure Stärke?«, fragte Lilitha vorsichtig, immerhin war das eine sehr delikate Sache. »Ihr könnt doch jemand anderen als Mittelsmann nutzen. Meine Eltern haben mir erzählt, dass Euer Vorgänger das auch sehr häufig getan hat. So bekam er die wirklich wichtigen Teile gefiltert und ohne unnötigen Ärger der Bevölkerung zu hören.«

Erneut versuchte der Highlord an seinen Rücken zu greifen, unterließ dieses Vorhaben jedoch schnell wieder.

»Mein Vater hatte immer andere Sachen im Kopf. Er blieb am liebsten innerhalb der Mauern bei seinem Harem. Grund genug für meine Mutter, dass sie mich bittet es anders zu machen. Sie möchte, dass ich volksnah bin und vor allem Präsenz zeige. Die Leute sollen wissen, dass sich der Highlord persönlich ihren Problemen annimmt. Eine andere Art, sich die Loyalität der Adligen zu sichern«, erklärte er schon fast ironisch und lehnte sich nach hinten, bis er mit dem Rücken auf der Matratze lag. »Das Problem dabei ist nicht, dass ich nicht gut reden kann, sondern die belanglosen Dinge, über die sie plärren und die ich höchstwahrscheinlich sowieso nicht ändern kann.«

»Dreht Euch um, ich massiere Euch noch ein bisschen, vielleicht hilft das«, bot Lilitha unvermittelt an, da sie seine Bewegung bemerkt hatte und dieses Mal nicht ignorieren wollte.

Verwundert drehte sich der Highlord um und kurz darauf spürte er ihr Gewicht wieder auf sich.

»Eure Mutter ist eine weise Frau. Dennoch ist es für Eure Nerven vielleicht wichtiger, dass ihr jemanden habt, der vorher abklärt, ob die Leute mit den Belangen zu Euch durch dürfen, oder nicht. Dann könnten sie ihre Probleme vorab schildern und ihr könntet vorher eine Zusammenfassung erhalten. So, dass ihr vielleicht schon Antworten auf die Probleme suchen könnt«, schlug sie vor und drückte ihren Finger auf eine verspannte Stelle. »Aber ich habe nicht das Recht, darüber zu urteilen. Ich weiß ja nicht, wie Ihr es handhabt.«

Der Gebieter gab statt einer Antwort jedoch nur ein gedämpftes: »Was?«, von sich, als würde er sich nur noch auf ihre Berührung konzentrieren. Eine Weile später seufzte er jedoch leise, aber dennoch zufrieden. »Das hört sich nach einer guten Idee an. Nur müsste ich da erst jemanden finden. Ich weiß nicht, ob Sergej für sowas die Nerven hätte«, murmelte er abwesend, als hätte Lilitha seinen Verstand in andere Sphären wandern lassen.

»Euer Harem bietet Euch sehr viel Potenzial. Warum nutzt Ihr dieses nicht?«, fragte sie stattdessen, auch wenn sie sich ein wenig unsicher fühlte. Sie hatte nicht erwartet, dass er ihr überhaupt zuhören würde. Noch, dass er ihre Idee gut aufnehmen würde.

Nachdenklich runzelte er die Stirn bei ihren Worten.

»Du meinst die Gelehrten?«, fragte er nach, wenn auch eher skeptisch. »Eigentlich ist es schon ein unausgesprochenes Gesetz, dass der Harem von allem abgeschieden ist, außer von den Eunuchen.«

Lilitha hielt kurz in ihren Bewegungen inne, was der Highlord als Zeichen nahm, dass sie nachdachte. Dann massierte sie weiter. »Ja, das ist verständlich. Es wäre zu einfach, Euch zu schaden. Aber die Haremsfrauen sind doch sicher nicht die einzigen Gelehrten, die Ihr habt. Sie könnten Euch zumindest bei einer Lösung behilflich sein.«

»Niemanden, dem ich das anvertrauen würde«, murmelte er leise und richtete seine Arme nach hinten, um sie parallel neben seinen Körper zu legen. »Gäbe es eine Stufe, auf der du gerne wärst? Die Gelehrten zum Beispiel?«, fragte er nun in einem ungeschickten Zusammenhang, um das Thema zu wechseln.

»Ich weiß nicht«, murmelte Lilitha nachdenklich und ging somit darauf ein. Sie hatte nichts dagegen, wenn er über etwas anderes sprechen wollte. »Ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendwo hineinpassen würde, oder mich behaupten könnte. Überall scheint man nur um Eure Aufmerksamkeit zu buhlen. Was ich verstehen kann, es hat etwas sehr Entspannendes in Eurer Nähe zu sein«, erklärte sie nachdenklich und begann seine Arme zu massieren.

»Und wenn du frei wählen könntest? Ich denke nicht, dass sie meine Aufmerksamkeit wirklich wollen. Sie wollen nur den Platz neben mir, um später den Platz meiner Mutter einzunehmen«, korrigierte er und stöhnte leise vor Schmerzen auf, als Lilitha eine weitere empfindliche Stelle fand.

Lilitha lachte leise. »Wenn ich wählen könnte, hätte ich gerne einen Rang, bei dem es mir erlaubt wäre, einen kleinen Kräutergarten zu besitzen und alle möglichen Kräutermischungen herzustellen. Meine Mutter kannte eine Mischung für unglaublich leckere Kräuterplätzchen«, erklärte sie mit einem Lächeln, da sie wusste, dass es nicht die Antwort war, die er haben wollte.

 Meine Mutter kannte eine Mischung für unglaublich leckere Kräuterplätzchen«, erklärte sie mit einem Lächeln, da sie wusste, dass es nicht die Antwort war, die er haben wollte

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Haremstanz - Die blühende Unschuld (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt