CHAPTER SEVEN

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PART I: CHAPTER SEVEN | father

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PART I: CHAPTER SEVEN | father

Es herrscht eine gespannte Stille zwischen den beiden. Es sind viele Menschen auf den Straßen unterwegs, weshalb man viele Gespräche und Gelächter hören kann. Die Zwei laufen im halb-geschmolzen Schnee, der nass und matschig ist. Die Kälte sticht und die Luft ist trocken. "Das Wetter war gestern noch etwas angenehmer", lacht Taehyung nervös und zittert. Ayeong bekommt das erste Mal mit, wie er nervös in ihrer Umgebung ist und fängt deshalb an zu grinsen. "Da stimme ich dir zu", antwortet sie etwas selbstbewusster als sonst.

Ihr Herz pumpt so schnell und klopft stark gegen ihre Brust. Es ist kalt, aber in Taehyungs Nähe ist ihr warm. Sie fasziniert, aber gleichzeitig macht es ihr Angst, dass ihr Körper immer so eigenartig reagiert, wenn er da ist.

"Jimin hat mir letztens erzählt, dass ihr eigentlich in Busan geboren wurdet", sagt Taehyung unerwartet. Ayeong nickt und lächelt leicht als sie an ihr altes Zuhause denkt. Sie hat den Strand geliebt, die Luft und überhaupt hat sie sich in der Hafenstadt wohl gefühlt. "Du vermisst es sicherlich", gluckst er leise. Sie träumt ein wenig und seufzt: "Ja, ich vermisse Busan sehr. Ich liebe Seoul, aber für mich gibt es nichts besseres als der Strand in Busan und die angenehme Brise, die man dann spüren kann."

Taehyung atmet tief durch und steckt seine Hände beim Laufen in seine Manteltasche. "Ich wollte schon immer nach Busan", erzählt er lächelnd, "Meine Großmutter erzählt viel davon." Die Schwarzhaarige kichert leicht: "Busan ist auch wunderschön."

Die Atmosphäre ist nun angenehmer und Ayeong traut sich jetzt auch mehr mit ihm zu sprechen. Sie fühlt sich langsam wohl und Taehyung fühlt sich auch wohler. Man merkt es ihm oft nicht an, wenn er nervös ist, aber wenn man genauer darauf achtet, erkennt man es. Er blinzelt viel, wenn er nervös ist und versteckt seine Hände, damit man nicht sieht, dass er mit seinen Fingern spielt. Außerdem atmet er sehr oft tief durch, weil es sich für ihn so anfühlt, als würde er keine Luft bekommen.

"Wir haben in der Nähe eines Kunst Museum gewohnt", fängt Ayeong plötzlich an zu erzählen und der Braunhaarige hört aufmerksam zu, "Ich war mit meinem Vater oft dort, weil er die Kunst geliebt hat. Er selber hat auch gezeichnet und gemalt. Seine Künste haben mich damals immer fasziniert. - Ich kann mich noch erinnern, wie er mir immer von verschiedenen Künstlern erzählt hat und ich nie richtig zugehört habe. Meist habe ich die schwierigen Wörter nicht verstanden, die er beim Erzählen nutzte, weil ich noch sechs war." Sie lacht leicht und sieht vom Himmel auf den Boden, bevor sie weiter erzählt: "Er hat damals versucht, mir das Zeichnen beizubringen und ich hatte immer Spaß dabei gehabt. Immer wenn wir wieder im Museum waren, meinte er, dass meine Bilder viel schöner und interessanter wären."

Taehyung hat bemerkt, wie ihre Stimme angefangen hat zu zittert und wie ihr Lächeln langsam verblasst. Er sieht, dass der Gedanke an ihren Vater sie bedrückt.

Ihm ist aufgefallen, dass sie ihren Vater noch nie gesehen hat. Er war nie zuhause. Taehyung realisiert erst jetzt, dass ihre Eltern sich schon getrennt haben.

Plötzlich empfindet er Mitleid. Er möchte sie umarmen und ihr Geborgenheit schenken, aber vielleicht wäre das viel zu aufdringlich. Aber was wenn nicht? In so einem Moment hätte er auch eine Umarmung gebraucht.

"Ich bereue es, dass ich ihm damals nie zugehört habe, weil ich mich jetzt auch für Kunst interessiere", lacht sie bitter und schnieft, damit sie ihre Tränen zurückhalten kann. Ihre Hände zittern und ein Kloß hat sich in ihrem hals gebildet. Es war keine Gute Idee über ihren Vater zu reden. Sie zieht ihre Augenbrauen zusammen und bereut es über ihn gesprochen zu haben.

Ihr fällt auf, dass Taehyung sehr schweigsam geworden ist. Sie sieht ihn an und erkennt sein Mitleid in seinen Augen.

Scheiße

"Tut-tut mir leid", sagt Ayeong schnell, als sie seinen traurigen Blick sieht, "Ich habe.. Ich habe die Stimmung ruiniert. Es tut mir leid." Der Braunhaarige bleibt mitten auf dem Weg stehen. Sie macht ihm nach und möchte fragen, warum er stehen geblieben ist, aber sie zögert. Taehyung sieht sie an und er wirkt so traurig.

Du hast alles ruiniert

Ayeong bemerkt wie trocken ihr Hals wird. Sie entfernt sich etwas von ihm und ihr ganzer Körper fängt an zu zittern. Sie zittert, weil Ayeong verzweifelt. Der Selbsthass zeigt sich wieder, wie auch die Panik. Ihre Atmung wird unregelmäßig und sie will fliehen. Sie bereut es über ihren Vater gesprochen zu haben.

Ich muss hier weg, ich muss hier weg, ich muss-

"Brauchst du eine Umarmung?", fragt Taehyung sie in einem sanften Ton. Er weiß, dass sie langsam Panik bekommt und schaut ihr deshalb mit einem milden Lächeln in die Augen, um sie zu beruhigen. Das Mädchen ist überrascht. Sie versucht sein Lächeln zu erwidern und nickt stumm. Er nähert sich und schlingt seine Arme vorsichtig um ihren Oberkörper.

Sofort spürt sie seine Wärme und auch die Geborgenheit, die er ihr schenkt. Zögernd tut sie ihre Arme um seine Taille und zum ersten Mal kann sie sein Geruch riechen.

Er riecht nach Liebe.

So stehen sie für eine Weile da und genießen die Umarmung. Ayeongs Herz schlägt mit jeder Sekunde immer schneller. Sie fragt sich, wie sie noch nicht an einem Herzinfarkt gestorben ist? Ihr Lächeln kann sie sich nicht verkneifen, was Taehyung an seiner Brust spürt. Er beißt sich auf seine Unterlippe und muss deswegen breit lächeln.

"Geht es dir Besser?", hört sie ihn fragen. Ayeong kann es nicht fassen, wie liebevoll er ist. "Mir geht es schon viel besser", lächelt sie, "Dankeschön."

Er lässt sie langsam los, obwohl er sie weiter festhalten möchte. Sie will auch nicht, dass er sie loslässt. Ihr hat die Umarmung gut getan, weil ihre Atmung wieder regelmäßig geworden ist und die Panik verschwunden ist. Sie hat sich in seinen Armen wohl gefühlt und will diese Geborgenheit wieder spüren.

"Hast du schon etwas gegessen? Es gibt einen Laden, den ich schon die ganze Zeit, seitdem ich hierher gezogen bin, ausprobieren wollte", er zeigt auf einen Laden, der auf der anderen Seite der Straße ist. Der Laden ist auf der anderen Seite der Straße. Ayeong war dort auch noch nie. Es ist ein kleiner Laden, der von außen sehr gemütlich ausschaut und sieht eher aus wie ein kleines Café.

"Nein, ich habe noch nichts gegessen", schüttelt sie ihren Kopf, "Aber Taehyung, ich möchte nicht, dass du ausgibst. Du hast mir beim letzten Mal schon ausgegeben." Er überdenkt ihre Worte kurz und sucht nach einer Lösung.

"Wie wäre es, wenn ich für dich ausgebe und du gibst für mich aus?", schlägt er grinsend vor. Sie stimmt zu und so laufen sie gemeinsam in das Café.

[A/N]

Ich habe endlich Ferien, weshalb ich gaaaanz viel Schreiben kann. Den Verlauf der Story habe ich schon längst fertig und ich denke, dass es 50+ Kapitel werden. Ich denke aber gerade noch nach, ob ich sehr lange Kapitel schreiben soll, damit es Max. 50 Kapitel werden oder solche Kapitel schreiben soll um 50+ Kapitel am Ende zu haben.

Mal sehen, aber ich bin mir zu 89% sicher, dass es 50+ Kapitel werden :)

vergissmeinnicht [k.th]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt