Montag

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Jimin's Sicht

Ich wurde durch ein Klopfen wach. Mein Unterarm brannte wie Feuer doch das war nichts zu diesem Schmerz der sich wieder in mir breit machte. Ich stand auf und laufe zur Haustür als ich seine Stimme höre. „Jimin? Bist du da?! Es tut mir leid Jiminee. Bitte mach auf. Lass uns reden. Hörst du Jiminee, es tut mir leid. Mach diese verdammte Türe auf!", schreit er verzweifelt. Doch ich gleite bloss an der Tür hinab und zieh meine Knie an meine Brust. Ein leises Schluchzen entweicht meinen Lippen. Doch ich bin unfähig ihm die Tür zu öffnen. In mir sammelt sich eine Leere. Ich dachte wirklich das er mich mögen würde. Ich dachte wirklich das ich irgendwo dazugehöre.
Yoongi klopft nicht mehr lange und ich höre wie sich seine Schritte entfernen. Langsam stehe ich auf und gehe wieder ins Bett. Ich frage mich gerade wie ich den Montag überleben soll. Ich kann ihm nicht in die Augen schauen.

Am Montag komme ich 5 Minuten zuspät. Mit Absicht. So muss ich mich ihm nicht stellen. Doch als ich das Klassenzimmer betrete bemerke ich das er gar nicht da ist. Ob er wohl verschlafen hat? Und wennschon es interessiert mich nicht. Soll er doch machen was er will.
Dafür ist Jungkook wieder da was mir eine willkommene Abwechslung ist. Ich nicke ihm zu und versuche mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Doch das ist leicher gesagt als getan.
Warum? Stelle ich mir die Frage wiedereinmal. Ich habe seit dem was passiert ist nie wieder jemanden in mein Herz gelassen, habe niemandem vertraut, hatte niemals Freunde. Doch kaum bin ich hier, steht alles Kopf. Obwohl ich genau so etwas verhindern wollte, ist es dennoch passiert. Was soll ich bloss tun? Eigentlich weiss ich das ich Yoongi aus dem Weg gehen muss. Erstens ist er mir viel zunahe gekommen, ich habe mich verliebt in ihn und dann zerreisst er mein Herz in mehrere Teile.
Ich schaue auf die Uhr und stelle erleichtert fest das bald zur Mittagspause klingelt.
Ich sitze nun mit Kookie, wie ich ihn seit heute nenne, an einem Tisch in der Kantine als ich sehe, wie Yoongi mit seinen Freunden hinein kommt. Dieser sieht aus als ob er nicht im hier und jetzt ist. Er sieht müde aus, hat dunkle Ringe unter den Augen und seine Schultern hängen schlapp herunter. Es ist fast so als sehe ich mein eigenes Spiegelbild. Obwohl es mich verletzt ihn zu sehen, kann ich nicht anders als ihn anzustarren. Er ist perfekt. Für mich gleicht er einem Engel. Doch brechen Engel einem die Herzen? Aufeinmal blickt Yoongi auf und direkt in mein Gesicht. Seine Augen weiten sich kaum merklich und ich kann soetwas wie Trauer und Verzweiflung sehen.
Kookie schnippt vor meinem Gesicht, was mich wieder in die Realität holt. „Jimin, hörst du mir überhaupt zu? Und was starrst du überhaupt dauernd dort rüber?", sagt er. Doch ohne auf eine Antwort von mir zu warten, dreht er sich um und sieht wohin ich starre. „Suga und seine Freunde? Glaube mir, wir werden niemals zu ihnen gehören. Die machen sich nichts aus Aussenseiter..", sagt er traurig. „Willst du den zu ihnen gehören?", frage ich nach. Er schaut nochmal nachhinten und nickt dann kaum merklich. „Weisst du, Taehyung find ich ganz süss. Aber den kann ich mir gleich aus dem Kopf schlagen.", sagt Jungkook niedergeschlagen. „Warum denn? Sag niemals nie und gib die Hoffnung niemals auf.", sage ich. Aber wen will ich huer eigentlich verarschen? Oder besser gesagt überzeugen. Mich oder Kookie?
Ich merke wie Yoongi immer wieder zu uns hinüber schaut. Das halte ich nicht mehr aus. Seine Anwesenheit halte ich nicht mehr aus. Also entschuldige ich mich bei Kookie und sage das ich zur Toilette gehe und ihn in der Klasse wieder sehe. Jetzt muss ich nur noch an Yoongis Tisch vorbei und ihn so gut wie möglich ignorieren. „Hey ChimChim. Warum sitzt du heute nicht bei uns? Und wie geht es dir, was war los auf der Party?", fragt mich Jin. Aaargh warum muss er mich jetzt ansprechen. „Alles gut Jin. Ich gehe zur Toilette.", sage ich knapp und weiche den Blicken aus.
In der Toilette angekommen stütze ich mich am Waschbecken ab und lasse den Kopf hängen. Als ich plötzlich höre wie die Tür aufgeht und jemand hinter mich tritt.

Liebe mich für immer❣️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt