36|heute nicht nur krank im Kopf..

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Grummelnd lief ich ins Bad. Jared sah mich verstört an, bevor er das Zähneputzen beendete. Ich griff ebenfalls nach meiner Zahnbürste um meinen Atem zu erfrischen.

Ein lautes Niesen entfuhr mir, als ich gerade anfangen wollte, meine Zähne zu putzen. ,,Hailey bist du krank?", fragte Jared nun etwas besorgt.

,,Ja und heute ausnahmsweise nicht nur im Kopf." Schmunzelnd schüttelte er den Kopf bevor er mir die Haare aus dem Gesicht fischte, um sie mir zu kämmen, während ich mir letztendlich die Zähne putzte.

Als Jared fertig war, wusch ich gerade mein Gesicht. ,,Ich mache dir einen Dutt, damit die Haare dich nicht nerven okay?" Einverstanden nickte ich, jedoch überkam mich urplötzlich eine schreckliche Übelkeit, weshalb ich kurz darauf auch über der Kloschüssel hing.

,,Du bleibst Zuhause", erwiderte Jared auf mein ergehen. Grummelnd strich ich mir die Haare aus dem Gesicht. ,,Na toll. Jetzt kann ich mir die Zähne nochmal putzen." Schniefend ging ich auf den Waschbecken zu.

,,Spül einfach deinen Mund aus und ich bringe dir gleich was ans Bett." Ich zuckte mit den Achseln, bevor ich Vorgeschlagenes tat.

,,Hast du keine Schule?", fragte ich Jared, als er mir sowohl einen Tee, als auch einen Eimer ans Bett brachte. ,,Eigentlich später und nur Sport, deshalb bleib ich Zuhause."

,,Jaa, wäre sinnlos wenn du hingehst", antwortete ich nasal. ,,Dir gehts echt mies, was?" Stumm nickte ich. ,,Mum und Dad sind schon arbeiten, aber dafür kommt Mum heute früher. Schlaf erstmal ich mache uns später eine Suppe." Er platzierte mir einen Kuss auf die Stirn, nachdem er sich erhob.

,,Du kommst gerade so rüber, als wärst du der ältere." Lachend strich ich ihm über dir Wange. ,,Ich hab dich lieb und danke", flüsterte ich müde. ,,Geh erstmal schlafen, aber ich hab dich auch lieb", erwiderte er schmunzelnd.

Wenige Sekunden später viel ich schon ins Land der Träume.

,,Hailey." Sanft rüttelte Jared an meiner Schulter. ,,Du solltest jetzt was trinken." Er deutete auf den frisch gepressten Orangensaft auf meiner kleinen Kommode. ,,Ich mache dir eben einen neuen Tee." Schwach lächelnd bedankte ich mich, bevor ich mein Handy aus dem Ladekabel unter meinem Bett nahm.

Ich schrieb Drew eine Nachricht, dass er mich heute doch nicht nach der Schule abholen sollte, da ich krank im Bett lag. Daraufhin wollte er wissen, ob er mich besuchen sollte, was ich bejahte.

Also bitte, wenn er es schon anbot.

Ungefähr eine Stunde später, in der ich den Tee und den Orangensaft ausgetrunken, die Suppe geschlürft und mit Jared rumgealbert hatte, klingelte es an der Tür. Kurz darauf klopfte es an meiner Zimmertür, woraufhin Drew's Kopf reinlugte.

,,Wie bist du bitte in diesem Wetter krank geworden?", fragte er irritiert, bevor er eintrat und mir einen Kuss auf die Stirn drückte. ,,Ich hatte wieder einen dieser Albträume", erwiderte ich nasal. ,,Das Fenster war offen und du hast geschwitzt", schlussfolgerte er aus dieser Situation. ,,Und die Zehnmilionendollarfrage wurde richtig von dir beantwortet."

,,Da gab es nicht einmal eine Frage."

,,Ich weiß."

Drew lief einmal um das Bett herum, nur um das Fenster von oben zu öffnen und sich dann neben mich fallen zulassen. Stumm musterte er mein Gesicht, was ich bei ihm nun ebenfalls tat. ,,Wovon hast du geträumt?", fragte er ruhig.

,,Wie hast du mich damals von so weiter Entfernung gesehen?", fragte ich stattdessen. Eine Gegenfrage ist die beste Antwort. ,,Erzähl mir bitte, was passiert ist." Drew sah angespannt zum Bücherregal, bevor er zischend näher rückte, weshalb ich meinen Kopf auf seiner Brust stützte.

,,Ich war auf dem Boot. Ich wollte eigentlich fischen gehen, Abends ist es schöner, aber dann hörte ich Schreie. Ich nehme an, es waren Chloé's. Als sie mich dann sah, rief sie nach mir. Ich solle dir helfen, hat sie gerufen. Ich holte dich auf den kleinen Boot und schwamm wieder zum Steg, wo Chloé und ich dich rausgetragen haben. Du... du-" er brach erneut ab. ,,Dein Herz schlug schon nicht mehr, aber ich habe nicht aufgegeben. Einerseits wollte ich nicht, dass du stirbst, weil es irgenwie an mir hängengeblieben wäre. Andererseits dachte ich mir, dass ich die hübsche Lady, die ich dann gerettet hätte, auf ein Date mit mir überreden könnte." Zum Ende hin fing Drew schelmisch an zu grinsen.

,,Es wäre nicht deine Schuld gewesen." Lächelnd drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Aber du hast die hübsche Lady ja gerettet." Schmunzelnd wendete sich Drew dem Bücherregal zu. ,,Hast du davon schon welche gelesen?", fragte er interessiert.

Nun wendete ich mich ebenfalls dem Bücherregal zu. ,,Ja, schon drei Romane." Schmunzelnd sah ich zu Drews Hand, die meine streifte, bevor ich seine selbst in meine nahm.

Drews Blick glitt zu mir, als er mich sanft anlächelte und im Nachhinein umarmte. Seufzend vergrub ich meine Nase in seinem Hals, sodass ich seinen familiären Geruch inhalieren konnte.



Eigentlich sollte das hier das letzte Kapitel sein, aber ich finde es zu unspektakulär...

Jedenfalls wird noch ein Kapitel kommen, worauf ihr hopely nicht so lange warten müsst.

Sorry dafür, war echt unmotiviert, aber jetzt geht's wahrscheinlich wieder los.

Danke für alles and hopely we'll read us again♡


Shit happens  Where stories live. Discover now