Er behandelt mich gut...

905 46 37
                                    

Meine Miene blieb starr.

„Ich überlasse sie nicht Silas, damit er sie töten kann." meinte ich.

„Aber willst du nicht wieder zurück? Du hast gehört was er gesagt hat! Bis wir nicht Katherine haben, bleibst du bei ihm." regte sich Damon auf.

„Ich war zwei Monate mit ihm zusammen, und du hast es nicht gemerkt. Noch ein bisschen länger halte ich es aus, jetzt hast du immer hin mal gecheckt wo ich bin." sagte ich sauer.

„Ich hole Katherine selbst." sagte Damon.

Ich wollte ihm hinterher, wurde aber von Silas festgehalten.

„Damon, Nein! Damon!" rief ich, doch er hatte schon das Haus verlassen.

„Dein Bruder kann mich ja anrufen, wenn er sie hat. Das kann dauern, wenn Katherine auf dich gehört hat. Das heißt, wir fahren weiter." meinte Silas.

„Nein. Nein, bitte nicht! Kann ich mich nicht noch von Damon verabschieden?" fragte ich flehend und sah Silas tief in die Augen.

Er sah lange zurück und sein Blick bohrte sich in meinen. „Nein." sagte er schließlich kalt.

Hoffnungslos ließ ich mich also wieder von ihm mitziehen.

Im Auto angekommen, lehnte ich mich schwach gegen den Sitz.

„ Wo fahren wir hin?" fragte ich resigniert.

„New Orleans. Dort können wir die nächste Blutpause einlegen." sagte Silas.

Tränen stiegen in meine Augen, und ich drehte mich weg, um nicht schwach zu wirken.

„Mhm."

Als ich in den Rückspiegel sah, sah ich wie Chloe und Elizabeth gerade ins Salvatore Anwesen liefen.

„Vielleicht weiß Damon was neues. Er hat mir vorher geschrieben, dass er etwas über Stefan und Annabeth herausgefunden hat." hörte ich Chloe durch mein Vampirgehör sagen.

Ich drehte mich wieder nach vorne und Silas startete den Motor.

Ich schloss die Augen und würde am liebsten nicht mehr aufwachen...

---

Laute Trompetenmusik weckte mich, und ich verzog das Gesicht.

„Wir sind da. Steig aus." hörte ich Silas' Stimme.

Als ich mich nicht bewegte, wurde ich hochgezogen.

Ich stöhnte auf und atmete die frische Luft ein.

„Du hast jetzt ein bisschen Zeit für dich. Es ist schon dunkel. Wir treffen uns in drei Stunden wieder hier." sagte Silas und ich nickte leicht.

Dann lief ich ziellos durch die Stadt.

Ich kannte hier praktisch jede Ecke, da ich schließlich hier meine ganze Kindheit verbracht hatte.

Langsam lief ich in das French Quarter.

Ich atmete die kühle Nachtluft ein und schloss die Augen.

„Ehrlich gesagt, hatte ich noch nie ein richtiges Date. Bis jetzt haben mich Jungs einfach wenig interessiert." erklärte ich, und sah Derek an.
Er grinste.
„Du bist 17. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass dir nicht lauter Jungs nachstellen."
„Pff." lachte ich.
Dann sah ich ihn an.
Derek sah gut aus, gar keine Frage.
Er hatte schwarzes Haar und grüne Augen, in welchen man sich verlieren konnte.
Mein Bauch fing immer an zu kribbeln wenn ich ihn sah.
Plötzlich sah ich einen Schatten und könnte wetten, dass er von Mum war.
„Entschuldige mich." murmelte ich und lief in eine Seitengasse.
Meine blonden naturblonden Haare wehten leicht im Wind, als ich hinter einer Ecke verschwand.
Wie auf's Stichwort knallte ich mit jemandem zusammen und hielt mir die Stirn.
„Entschuldigen Sie!" meinte ich erschrocken und öffnete die Augen.
Ich sah in das Gesicht eines blonden Mannes und in blaue Augen, die mir den Atem raubten.
Gegen ihn war Derek ein Nichts.
Und irgendwie kam der Mann mir bekannt vor.
„Alles okay, Liebes." lachte er.
„Tut mir leid, aber kenne ich Sie irgendwoher?" fragte ich verwundert.
„Ich bin Klaus Mikaelson. Aber ich glaube wir sind uns noch nicht begegnet." lächelte er.
Ich hätte schwören können, dass es doch so war, denn alles kam mir so vertraut vor.
„Ich bin Annabeth. Annabeth Danes." sagte ich.
Annabeth. Wie schön. Ich glaube da hinten wartet jemand auf dich." schmunzelte Klaus und sah hinter mich, auf die Straße.
Ähh ja...klar...Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal noch." meinte ich, immer noch von seinem Anblick gefesselt.
„Davon gehe ich aus." lächelte Klaus, bevor er sich zu mir vorbeugte.
„Du hast deine Mutter gesehen. Sie wollte dir sagen dass du etwas zu Hause vergessen hast. Wir sind uns nie begegnet." sagte er dann plötzlich und ich blinzelte.
„Oh Entschuldigung, bin ich in sie reingelaufen? Meine Mutter war gerade da und..." begann ich und sah den Fremden Mann vor mir an, der plötzlich weg war.

My Mystic Life - Vampire Diaries FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt