14. Kapitel

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Ich wache mit mittelmäßigen Kopfweh auf. Ben hat wieder einmal die Arme um mich geschlungen. Eine Hand liegt perfekt um mich geschlungen. Plötzlich zieht er mich noch näher an sich. Und spielt mit meinen Haaren. "Ich weiß, dass du wach bist Süße." Wie ein scheues Reh drehe ich mich um. "Du bist so süß, Süße!" "Du bist so süß, wenn du schläfst."

"Eigentlich dachte ich du siehst mich nicht. Du klammerst dich doch immer so an mich."

Ich reiße meinen Mund und krapple aus den Bett. Warum wusste ich dass, das hier keine gute Idee war. Nachdem Urlaub würde er einfach wieder, der gut aussehende Nachbar sein. Er war das zwar noch nie, aber dass würde er es ab jetzt sein. Und ganz sicher durfte er nicht mehr in mein Bett. Sollte er halt bei einer anderen schlafen. Mit ihr schlafen. Denn dies hatte ich nie gemacht.

Ich beiße auf meine Unterlippe und verschwinde dann in Bad. Zurück lasse ich Ben mit aufgerissenen Augen.

Ben P.O.V

"Scheiße!" , sage ich vor mir hin. "Murmel. Das war doch gar nicht so gemeint!", rufe ich ihr laut hinterher. "Es war doch nur Spaß!" Okay. Murmel war anscheinend echt empfindlich. Klar ich hätte es nicht tun sollen. Aber es war nur Spaß. Also sie ist empfindlich.  Murmel weiß doch, dass ich nur Spaß mache. Sie muss es wissen.

"Murmel. Alles okay?" Okay. Ben. Ich glaube du machst dir zu viele Sorgen. Aber dann überlegte ich mir noch mal. Was ist wenn sie wirklich beleidigt ist? Meine Murmel. Meine Süße.

Seit langem, fühle ich mal wieder was. Obwohl eigentlich nichts passiert ist. Mit ihr und mir. Na gut. Ich liege in ihren Bett. Aber da ist auch nichts. Vielleicht ist für Murmel alles freundschaftlich. Aber nicht mal dass möchte ich noch verlieren Murmel ist... Ach sie ist einfach Murmel. Und dafür liebe ich sie.

Was Ben? Was denkst du Ben? Du kannst dich doch nicht einfach in sie verliebt haben! Ich dachte, so was wie ware liebe gibt es gar nicht. Ich habe mich getäuscht. Murmel. Sie geht weit darüber hinaus. Doch sie hat keine Ahnung was ich für sie fühle und es ist auch besser so.

Im Moment habe ich ein anderes Problem. Marleen. (Ja. Ich weiß, wie sie heißt. Doch der Name Murmel ist irgendwie persönlicher. Er hört sich an als würde ich sie schon seit Ewigkeiten kennen. So fühlt es sich auch an. Komisch oder?)

Murmel. Ich muss mit ihr reden. "Murmel. Komm da raus!" Ich klopfe gegen die Tür. Sie schreit zurück. "Bin gerade auf dem Klo. Und dann dusche ich mich!"

Ihre Stimme ist nicht hundert Prozent fest. "Ohne Klamotten?" Sehr schlecht. Das klang jetzt auch noch spöttisch. Ich drücke meine Stirn an die Tür. "Sorry. Murmel!" Sie öffnet die Tür und stürmt an mir vorbei. Ich renne ihr hinterher.

Gerade pacht sie sich ein Handtuch. Dann ihre Klamotten. Ich packe sie am Handgelenk, so dass sie mich endlich anschaut. Sie schaut leicht verweint aus. "Sorry. Murmel!"  Bissig meint sie: "Kannst du mal was anderes Sagen?" "Mir tut es wirklich Leid. Aber es war nur Spaß, Murmel!"

"Spaß?" "Ja, Spaß!" "Wirklich?" Ich nicke. "Ja. Murmel. Es war nur Spaß." Dann gehe ich auf sie zu und nehme sie fest im meine Arme. Ich will sie nie wieder loslassen. Ich werde sie nicht mehr loslassen.

Vielleicht mag ich dich... / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt