35. Kapitel

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Marleen P.O.V

Was ist wenn meine Mutter jetzt auch noch Pflege braucht?

Ich schaffe das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann mich nicht um beide Elternteile kümmern. Das schaffe ich einfach nicht.

Es klingelt an der Haustür.

Ben!

Die Tür öffnet sich und ich schmeiße mich in Bens Arme. Er vergräbt sein Gesicht in meine Haare. „Murmel!" Er hält mich ganz fest. „Ben! Danke das du da bist."

„Klar doch." Im Krankenhaus angekommen, wir mir Zimmer 323 zugewiesen.

„Mama?"

„Ach Marleen. Es tut mir so leid. Aber ich kann gerade wirklich nicht mit deinen Vater um gehen. Tut mir leid."

„Geht es dir gut?"

„Ja, Tochter. Würdest du mich alleine lassen. Ich brauche jetzt Ruhe. Und die Ärzte werden mich befragen. Ich hoffe der Schaden des Autos wird übernommen. Sonst bin ich total pleite! Und dann wird das Haus mir weg genommen."

„Ich lasse dich dann einmal allein."

Ich renne nach draußen und werfe mich in Ben's Arme. „Manchmal kann ich meine Mama einfach nicht."

„Tut mir leid, Murmel!", meint Ben. „Du kannst nichts dafür. Ben!"

„Ich bin so froh dass du da bist."

„Wenn ich kann, Murmel werde ich immer für dich da sein." Ich schaue Ben verträumt in seine Augen. Er ist sooo unendlich süß. Ich strecke mich ein wenig und nähere mein Gesicht seinen. Ben greift in meine Haare und zieht mich näher an sich bis sich unsere Lippen berühren.

Sanft beginnt er mich zu küssen. Röte steigt in meinen Gesicht. Ben zieht mich an der Taille noch näher an sich bis sich unsere Lippen wieder trennen.

„Komm lass uns von hier verschwinden!" ,schlägt Ben vor.

„Ja." Ben steht mit seinen schnittigen und nagelneuen BMW am Parkplatz. „Ein billiges Auto hätte es nicht getan oder wie?"

Ben lächelt mich an. „Ich musste doch schnell zu dir."

~

„So Süße. Lege dich schon mal ins Bett. Ich bringe dir eine Wärmeflasche!" Ich starre Ben mit offenen Mund an.

„Husch! Husch! Geh ins Bett!"

Ich lege mich ins Bett. Meine Augen fallen zu.

Ben P.O.V.

Ich muss schmunzeln. Jetzt ist Murmel tatsächlich eingeschlagen. Wie ein Baby liegt sie da. Meine Murmel.

Vorsichtig stelle ich das Tablett mit Essen neben das Bett.

Schließlich lege ich mich hinter sie und drücke sie sanft an mich. Müde öffnet sie die Augen.

„Schlaf weiter."

Doch Murmel dreht sich um und strahlt mich an. „Nein. Ich will das da Essen", sagt sie und zeigt mit den Finger auf die Semmeln.

Wir essen zusammen. Danach schlafen wir beide ein. Wir beide.

Morgen bin ich wieder weg. Sie wird wieder alleine sein.

Vielleicht mag ich dich... / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt