Kapitel 13

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Sie ist ein Engel", sagte Cas frei heraus und Bobby starrte ihn mit großen Augen an.

„Ja und? Dann haben wir jetzt zwei. Was ist das Problem?", fragte er und schob sein Cap ein Stück zurück.

„Sie ist ein Gefallener. Und sie kann sich an nichts erinnern. Aber die Dämonen sind hinter ihr her", erklärte Sam und Bobby lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Und ich soll jetzt die Dämonen verhören?" Er stand auf und lief um den Tisch. Sein Weg führte ihn in die angrenzende Küche. Er öffnete den Kühlschrank und holte ein paar Flaschen Bier heraus. Er reichte davon jeweils eine Sam und Dean. Bobby hielt Cas auch eine hin aber er lehnte sich ab. Bobby zuckte nur mit den Schultern und reichte mir eine. Ich war überrumpelt und nahm sie einfach an. Dann ließ er sich wieder hinter seinen Schreibtisch fallen. Er öffnete seine Flasche und trank einen großen Schluck. Sam und Dean taten es ihm gleich. Ich stand nur daneben und drehte die Flasche in meinen Händen.

„Also, habt ihr schon irgendwas?", fragte Bobby und verschränkte dieArme.

„In ihrer Wohnung hat uns ein Dämon angegriffen. Kat hat.. sie hat eine Erzengelklinge gezogen und den Dämon getötet", erzählte Sam und Bobby nickte nur.

„Und du kannst dich an nichts erinnern?", wollte Bobby von mir wissen und sah mich durchdringend an.

„Ich..also an den Angriff schon. Aber wenn Sie das mit den Engeln meinen, davon weiß ich nichts."

„Und du, Cas? Du kennst du sie?"

„Ja. Sie ist Ariel", sagte er und nickte.

„Gut. Dann schauen wir mal in den Büchern nach." Bobby stand auf und lief zu einem Regal. Er holte ein Buch hervor und blätterte darin herum.

„Wollt ihr jetzt noch ewig hier rumstehen? Ich rufe euch an, wenn ich etwas habe. In der Zwischenzeit könnt ihr euch ja um einen Fall kümmern." Er warf Sam eine Zeitung zu.

„Vier Menschen auf unerklärliche Weise getötet. Polizei steht vor einem Rätsel", las Sam vor und Dean sah ihm über die Schulter.

„Gut. Dann sag uns Bescheid, wenn du was hast", sagte Dean und nahm Sam die Zeitung aus der Hand.

„Kommt wir gehen. Bis später, Bobby", verabschiedeten sich Sam und Dean aber er antwortete gar nicht darauf, da er sich auf das Buch konzentrierte. Wir verließen Bobbys Haus und stiegen in den Impala.

„Ich werde auch Nachforschungen anstellen", sagte Cas und nur einen Augenblick später war er verschwunden.

„Und was machen wir jetzt?", fragte ich, während Dean vom Hof fuhr.

„Wir fahren jetzt in ein Motel. Und dann kümmern wir uns um den Fall."

Wir fuhren ungefähr zehn Minuten. Dann hielt Dean vor einen schäbigen Motel. Eine leuchtend rote Reklame hing über dem Eingang. Cloud 9 Motel stand darauf. Ich fand es sehr kitschig. Wir stiegen aus, schnappten unsere Rucksäcke und liefen auf den Eingang zu. Wir betraten das Motel und sofort schoss mir die stickige Luft entgegen. Sam und Dean gingen zu der Anmeldung.

„Zwei Zimmer bitte. Direkt nebeneinander."

„Wäre es nicht besser wenn wir alle in einem übernachten? Ich mein ja nur", flüsterte ich an Dean gewannt und er nickte.

„Hast Recht. Okay also ein Dreier- Zimmer", sagte er zu dem Mann an der Anmeldung. Er hatte ein dreckiges Shirt an und ich konnte einige Fettflecke darauf erkennen. Sein Bart war ungepflegt und seine Haare standen ihn vom Kopf ab.

„So was haben wir nicht. Nur Zimmer für zwei", sprach er gelangweilt und kaute laut auf seinem Kaugummi.

Dean schnaufte.

„Gut,dann so eins. Da muss halt einer von euch auf der Couch schlafen."

„Warum nicht du?", fragte ich und hob eine Augenbraue.

„Weil mein perfekter Körper, sich ein Bett verdient hat." Er grinste mich an und ich verdrehte die Augen.

„Wollt ihr nun euren Schlüssel?" Der Mann hatte sich vorgebeugt und ich konnte den Schweiß an ihm riechen. Er klimperte mit dem Schlüssel vor unseren Gesichtern herum.

Sam schnaubte und nahm ihn entgegen. Dann liefen wir durch die Flure zu unserem Zimmer. Sam schloss es auf und wir traten ein.

Zwei Betten standen in einem kleinen Abstand nebeneinander an der Wand. Dazwischen ein Nachtschrank. Eine rote Tür führte zu einem Bad und eine Couch stand mitten im Raum. Davor ein Fernseher. Dean warf seineTasche auf eines der Betten und beanspruchte es somit für sich.

„Nimm du ruhig das andere", sagte Sam als er meinen Blick sah.

„Nein,du brauchst es eher. Ich glaube kaum, dass du auf das Sofa passt", lachte ich und Dean stimmte mit ein. Ich lief zur Couch und ließ mich darauf fallen. Ich legte mir ein Kissen in den Rücken und platzierte die Füße auf dem Tisch.

„Gut, ich werde mich mal dem Fall widmen", murmelte Sam und packte seinen Laptop aus. Er fuhr ihn hoch und konzentrierte sich auf den bunten Schirm.

Dean warf sich auf das Bett und kurz darauf hörte ich ihn leise schnarchen. Auch ich schloss die Augen und kurz darauf war ich eingenickt.

Kiss me! I'm an angel.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt