Kapitel 14

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Auch ich schloss die Augen und kurz darauf war ich eingenickt.


„Kat? Kat, wach auf", hörte ich eine Stimme und öffnete die Augen. Ich sah in das Gesicht von Sam. Er lächelte und eine Strähne fiel ihm in die Stirn. Ich war versucht, sie ihm wegzustreichen aber ich hielt mich zurück. Ich wusste nicht, was da zwischen uns war. Gut, er hatte mich geküsst. Aber was bedeutete das? Waren wir nun zusammen oder war es eher als Mittel zum Zweck gewesen. Ich wollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken.

Ich rieb mir die Augen und gähnte.

„Hier,zieh das an. Wir müssen los. Eine weitere Person ist getötet wurden", sagte Sam und reichte mir einen Beutel.

„Was ist das?", wollte ich wissen.

„Arbeitskleidung",murmelte Dean und ruckelte an seiner Krawatte. Moment mal, er trug einen Anzug? Ich sah Sam an. Er hatte auch einen an.

„Wollt ihr zu einer Hochzeit?", fragte ich und stand auf.

„Nein, es ist eine Verkleidung. Wir müssen uns manchmal als FBI- Agenten ausgeben, damit wir an den Fällen arbeiten können. Und dich können wir nicht hier lassen. Also musst du mit kommen. Los, zieh dich an", forderte Dean und ich äffte ihn kurz nach. Sam hatte es gesehen und musste sich das Lachen verkneifen.

Ich lief ins Bad und schüttete die Klamotten vor mich. Sie bestanden aus einer weißen Bluse und einem schwarzen Rock. Ich zog es über und fand noch einen schwarzen Blazer in der Tüte. Dazu noch schwarze Pumps. Nachdem ich fertig war, richtete ich noch meine Haare und schminkte noch schnell meine Augen. Ich warf meinem Spiegelbild noch einen letzten prüfenden Blick zu, dann verließ ich das Bad.

Die Brüder machten große Augen als ich wieder ins Zimmer kam.

„Wow, du bist echt verdammt heiß", murmelte Dean und Sam stieß ihm in die Rippen.

„Hier, dein Ausweis. Damit kommst du durch jede Polizeisperre." Sam reichte mir eine kleine lederne Tasche. Ich klappte sie auf und ein FBI- Ausweis mit meinem Bild und falschem Namen war darin. Darunter war eine Polizeimarke.

„Jenna Rockharts? Ernsthaft? Wer zur Hölle heißt denn so?", meckerte ich und hielt Sam den Ausweis vor die Nase.

„Ist doch egal. Wir müssen los." Mit den Worten verließen wir das Motel und stiegen in Deans Impala.

„Was ist passiert?", fragte ich während der Fahrt.

„Ein Mann wurde von seinem Garagentor geköpft", klärte mich Dean auf.

„Von seinem... Was? Wie kann so etwas passieren?"

„Das wissen wir nicht. Ich tippe auf einen Geist. Wir müssen mit den Hinterbliebenen reden."


Nach einer kurzen Fahrt, hielten wir vor einem Haus. Davor standen einige Polizeiwagen und ein Krankenwagen. Menschen liefen aufgeregt auf und ab. Der Tatort wurde mit einem gelben Band abgesperrt und Polizisten redeten mit Zeugen. Dean parkte seinen Wagen und wir stiegen aus. Sam ruckelte an seiner blau- weiß gestreiften Krawatte und strich sich seine Haare hinters Ohr. Wir liefen auf die Polizisten zu.

„Wir sind vom FBI. Agent Johnson, Smith und Rockharts. Wir sind wegen der Leiche hier", sagte Sam und hielt einem seinen Ausweis vor die Nase. Ich tat es ihm einfach gleich. Danach steckte ich ihn wieder in meine Tasche.

„Das FBI. Was wollen Sie denn hier?", fragte der Polizist.

„Wir wurden gerufen. Wir untersuchen diesen Fall. Was ist passiert?", fragte Dean und der Detective musterte uns. Er trug eine braune Jacke und das Abzeichen der Polizeistation war darauf. Er hatte einen Hut auf und kleine braune Augen.

„Maik Martens. Seine Frau hat ihn gefunden. Sie sagte, er sei gerade von Arbeit gekommen. Sie wollte ihn begrüßen und fand ihn mit abgetrennten Kopf. Das war alles sehr merkwürdig. Kein äußeres Einwirken. Wahrscheinlich aber nur ein dummer Unfall", sagte er und zuckte mit den Schultern.

„Wir werden uns selbst ein Bild machen. Bitte, entschuldigen Sie uns", sprach Dean und winkte uns an dem Polizist vorbei. Wir liefen auf die Garage zu. Ich konnte das Blut schon riechen eh ich es überhaupt gesehen hatte.

Kiss me! I'm an angel.Donde viven las historias. Descúbrelo ahora