Storytelling *8* Weizenfelder

26 0 0
                                    

- Ich ducke mich und renne leise. Wie man auch immer leise rennen kann, ich tue es. Durch das gelb, warme Weizenfeld, so geduckt, das ich fast schon am Boden krieche, so das sie mich nicht sehen. Ich wusste das sie hier sein werden.

Sie haben mich gewarnt und ich wusste es von Anfang an, dennoch wollte ich es nicht wahrhaben. Wie unglaublich mühsam das jetzt sein wird, sofern ich davon komme.  Hinter mir rennt mein Bekannter. Ich habe ihn mir nicht ausgesucht, sagen wir Umstandshalber haben wir Angefangen uns zu verstehen und zu akzeptieren. Manchmal treibt er mich aber einfach in den Wahnsinn. 

"Die haben sogar die Hunde dabei.", flüstert er mir von hinten zu. Ich verdrehe die Augen und behalte mein Tempo bei. jetzt macht er sich auch noch deswegen sorgen. Er wird mir nachher ziemliche Vorwürfe machen, falls dies hier gut ausgeht, das weiss ich mit Sicherheit. Ich reagieren nicht auf seine Bemerkung, da jeglicher zusätzliche Laut schiefgehen könnte. Wir nähern uns immer mehr dem schützenden Wald und entfernen uns mehr und mehr der Brenzligen stelle. Etwas entspanne ich mich.

"Da hinten kommt noch jemand.", flüstert er mir wieder zu und mein Blick schnellt auf beide Seiten nach hinten. Er hat recht. Nicht nur Jemand kommt von hinten, sondern 3 weitere wie ich und er, geduckt. Sie rennen wenig von links her auch auf den Wald zu, leise und geübt. Doch ich nehme nähe Waldrand, als ich meinen Blick prüfend wieder nach vorne gleiten lasse, weitere Bewegungen war. Abrupt stoppe ich. Alle 4 weiteren mit mir. Sie haben vertrauen auf meine Bewegungen und Entscheidungen, auch wenn sie nicht immer die besten sind. 

Nach paar kurzen Luft ringenden Atemzüge getraue ich mich leise zu sagen:"Wir sind in etwa 3 Minuten im Wald, doch sie sind nicht nur hinter uns, sondern sie haben sich auch schon nach vorne verschanzt." Panik bricht in ihm neben mir aus, ich kann sie spüren. Die 3 anderen sind nun auch zu uns gestossen uns schauen wie verängstigte kleine Kätzchen umher. "Bist du dir sicher?", fragt mich die andere Vorsichtig. Ich kneife die Augen zusammen, rümpfe die Nase und sage:" Ich kann die Hunde bis hier her riechen, diese kleinen Drecksfiecher. Bewegt euch nicht ich möchte die Distanzen prüfen." 

ich versuche immer so ruhig wie möglich auch in den Nervenaufreibendsten Situationen zu sein und gehe von der Hocke nur Millimeter weiter in die Höhe. So das ich wenig, genug um die Gefahr fest zu stellen, sehen kann. Hinter uns stehen sie immer noch an der gleichen Stelle, das gefällt mir, doch vor uns fangen sie sich von rechts, langsam nach links, entlang des Waldes zu bewegen, und das gefällt mir gar nicht. 

Sie wissen das wir in den Felder stecken. Schlägt es mir durch den Kopf. Ich weiss das sie sich nicht in den Wald getrauen, aber die Felder sind für sie kein Problem. Ich sehe auf meine 4 Bekannten, ich sehe sie wie meine Schützlinge an und Atme paar mal ein und aus. "Wir haben gute Aussichten, aber nur wenn wir uns keinen Fehler erlauben. Keine Fehltritte, keine Geräusche, nur Tief am Boden und schnell muss es gehen. Das sind unsere Voraussetzungen in den Wald zu kommen. Wir rennen stark nach links, rechts kommen wir nicht mehr durch, da waren sie schon." Sie nicken, alle zusammen. Ich weiss das sie Angst haben aber sie werden tun was ich ihnen gesagt habe. Mit ein bisschen Überzeugung und Glück gelingt es uns vielleicht sogar auch.



Fortsetzung folgt, ich werde es HIER dann vermerken 

Gedichtli wennd so wotschWhere stories live. Discover now