Kapitel 1

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POV Liam

"Und du hast ihm wirklich gesagt, dass wir hier auf ihn warten?", fragte ich Mason genervt. Seit schon 5 Minuten standen wir vor der Schule und warteten auf Corey. "Ja habe ich. Denkst du, dass irgendwas passiert ist?", fragte er daraufhin nervös. Kurz verdrehte ich die Augen und meinte: "Nein, ich glaube ehr, dass du ihm nicht gesagt hast, dass wir hier warten und er nach Hause gegangen ist." "Ich gehe jetzt rein und suche ihn", beschloss Mason und sah mich bittend an. "Nein tust du nicht", entgegnete ich ihm. "Was? Willst du, dass er stirbt? Ich dachte, dass ich euch mittlerweile versteht und befreundet seid." "Sind wir auch und ganz nebenbei steht er mittlerweile hinter dir." Ich grinste ihn belustigt an. Blitzschnell drehte sich Mason um und schreckte kurz zurück, als Corey wirklich nur ein paar Zentimeter hinter ihm stand. Sowohl Corey als auch ich fingen an zu lachen, allerdings fand Mason das ganze nicht so lustig. "Ich dachte dir ist irgendwas passiert!", sagte er aufgebracht. "Nein, ich hab nur was im Spint vergessen. Tut mir leid", antwortete ihm Corey. Bevor Mason hätte noch etwas sagen können fragte ich, ob wir nun endlich los könnten.

Nun liefen wir nach Hause und unterhielten uns noch ein wenig. Gerade als kurz eine Stille in der Luft lag, nahm ich Schritte hinter uns wahr. Sofort schlug mein Herz ein wenig schneller. Diese Schritte klangen nicht gerade wie ein üblicher Spaziergänger oder ähnlichem. Sie klangen hektisch und ein wenig zu schnell als normal, als würde derjenige versuchen uns einzuholen. "Irgendwer ist hinter uns", sagte ich leise und fügte schnell hinzu: "Lauft einfach weiter und tut so als wäre nichts." Etwas skeptisch nahmen Mason und Corey dies zu Kenntnis und liefen einfach weiter. Mittlerweile war die Person nah genug hinter uns, sodass ich den Herzschlag deutlich hören konnte. Etwas zu schnell, aber trotzdem konstant. Gerade als dieser jemand die Hand auf meine Schulter legen wollte, fuhr ich herum und griff nach dem Handgelenk. "Theo?!", fragte ich verwundert. Seit dem letzten Kampf hatten wir uns nun nicht mehr gesehen und jetzt stand er plötzlich vor mir. "Was machst du hier?" Komischerweise kam in mir irgendwie Freude auf, allerdings wusste ich nicht weshalb. Corey und Mason waren ebenfalls stehen geblieben und musterten ihn. "Sie sind zurück", meinte er nur und riss sein Handgelenk aus meinem Griff, wie es aussieht war er immer noch der Idiot von vor ein paar Monaten. "Wer ist zurück?" "Die Jäger du Idiot, wer denn sonst?" Bei diesen Worten stockte mir der Atem. Ich blickte zu Mason und Corey. Auch ihre Blicke waren erschrocken, aber dennoch zweifelnd. "Woher wissen wir, dass du nicht lügst?", fragte Mason. "Ihr vertraut mir immer noch nicht?" In Theos Stimme lag nicht nur etwas genervtes, sondern auch etwas trauriges. "Er sagt die Wahrheit", verteidigte ich ihn. Erstaunte Blicke lagen auf mir. "Sagst du das, weil du ihm vertraust oder weil du auf seinen Herzschlag gehört hast?", mischte sich nun Corey ebenfalls ein. "Sein Herzschlag", antwortete ich sofort, obwohl ich gar nicht darauf geachtet hatte. Sowohl Corey als auch Mason schien dies zu befriedigen, allerdings schaute mich Theo noch immer überrascht an, als wüsste er, dass das gerade gelogen war. "Wir müssen zu Scott", beschloss ich. Mason, Corey und ich wollten schon loslaufen, als Theo plötzlich meinte, dass sein Auto keine 10 Meter von hier weg stand. Zu viert gingen wir also zu seinem Auto und stiegen ein. Ich auf dem Beifahrersitz und Mason und Corey auf der Rückbank. Auf dem Weg zur Tierklinik blieb es einige Zeit ruhig, keiner sagte ein Wort.

"Woher weißt du überhaupt, dass die Jäger zurück sind?", fragte ich nach einer Weile des Schweigens. Theo blickte kurz zu mir herüber, um wenige Sekunden später auch schon wieder zurück auf die Straße zu schauen. "Ich war ein paar Tage außerhalb von Beacon Hills, allerdings nicht sehr weit weg, und habe da etwas komisches entdeckt, es sah aus wie eine Lagerhalle oder so, keine Ahnung. Im anliegenden Wald konnte ich hören wie Waffen geladen wurden und alles drum und dran. Um zu schauen, was dort los ist, habe ich mich in die Lagerhalle rein geschlichen und konnte da ein Gespräch belauschen. Es waren zwei Männer, sie haben sich darüber unterhalten, dass sie fast mit allem fertig wären und alles wichtige besorgt hätten. Wenig später kam dann Monroe dazu und hat gefragt wann alles fertig wäre, daraufhin meinte der eine Typ dann, dass sie, wenn alles gut läuft, in spätestens 4 bereit wären." Ich schluckte. "Und glaub mir, die ganzen Herzschläge die ich da drinnen gehört habe waren nicht wenig", fügte er noch hinzu. "Wie viele?", fragte nun Corey. Theo warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel. "Ich weiß es nicht genau, es waren zu viele, als das ich sie hätte zählen können." Ich blickte aus dem Fenster und betrachtete die Bäume, welche an uns vorbei zogen. Monroe hatte nicht aufgegeben, sie hat sich wieder eine Armee aufgebaut, die bereit war zu töten. Wahrscheinlich würde es schon an ein Wunder grenzen, wenn wir das, was auf uns zu kommen wird, überleben.

Als wir angekommen waren ging ich voran, hinter mir Mason und Corey und zuletzt Theo. Ich öffnete die Tür und trat hinein. "Scott?", rief ich und wartete einen Augenblick. Kurz darauf kam er auch schon um die Ecke und sah mich überrascht an. Auch Deaton kam um die Ecke und lächelte uns freundlich an. "Was macht ihr denn hier?", fragte Deaton und hielt uns die Schwingtür auf, welche noch immer aus Eberesche bestand. "Und was macht Theo hier?", wollte nun Scott wissen, wobei man ihm anmerkte, dass er nicht wirklich glücklich über diese Tatsache war. Wir gingen nach hinten, wobei ich meinte: "Du solltest dich lieber freuen, mehr oder weniger. Er hat was wegen Monroe herausgefunden." Sofort blickte er sowohl mich als auch Theo geschockt an. "Was ist mit ihr?" Theo erzählte ihm was er auch uns erzählt hatte. "Ok, wie es aussieht haben wir noch ein paar Tage. Wir treffen und morgen bei mir, außerdem werde ich versuchen Derek aufzutreiben und mit etwas Glück bekomme ich auch Stiles und Malia hier her. Vielleicht ist mir bis morgen auch schon irgendeine Idee gekommen, wie wir vorgehen können", beschloss Scott, wobei wir zustimmten. Gerade als wir gerade gehen wollten sagte er noch: "Und Theo, danke, dass du uns bescheid gesagt hast. Ich hoffe wir können auf deine Hilfe zählen." "Das betrifft auch mich und ich habe keine Lust wegen Monroe drauf zu gehen", antwortete er daraufhin.

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Kapitel 1, wie findet ihr es? Lasst mir gerne einen Kommentar da. :D

THIAM - Love and fight.Where stories live. Discover now