Kapitel 5

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POV Liam

Als wir bei Scott ankamen, waren schon alle da und warteten nur noch auf uns. Jeder warf uns verwirrte blickte zu, sogar Scott, Mason und Corey, welche wussten, dass Theo zurück war, allerdings lag es wahrscheinlich an der Tatsache, dass wir beide zeitgleich ein paar Minuten zu spät auftauchten.

Sogar Derek, Malia und Stiles waren hier und saßen auf dem Sofa im Wohnzimmer. "Was macht der hier?", fragte Malia sofort verachtend. "Was machst du hier? Solltest du nicht in Paris sein?", entgegnete ich daraufhin. Mit diesen Worten hatte ich die Aufmerksamkeit von allen auf mich gezogen. Jeder schaute mich verwundert an, selbst Stiles hatte keine sarkastische Bemerkung parat und auch Malia gab kein weiteres Wort von sich. Ich hatte Theo ohne zu zögern unbewusst verteidigt.

Kurze Zeit sagte niemand etwas, bis ich die Stille durchbrach. "Hast du schon einen Plan?" Ich hatte mich zu Scott gewandt und hoffte, dass er einen Plan hatte. "Um ehrlich zu sein, nein. Wie wir schon beim letzten mal gesehen haben bringt es nichts, wenn wir mit ihnen reden, aber wenn Monroe wirklich so viele gegen uns gerichtet hat, haben wir sicherlich auch keine Chance gegen sie zu kämpfen." "Ich hoffe dir ist bewusst, dass wir das nicht lösen können, wenn wir darauf achten niemanden zu töten. Es wird unvermeidlich sein", warf Derek ein. Zögernd nickte Scott, wahrscheinlich hoffe er noch immer, dass wir das ohne Tote lösen könnten. 
Ich zog den Zettel von Monroe aus meiner Hosentasche und hielt in Scott entgegen. "Den habe ich heute auf dem Nachhauseweg gefunden und dazu wurde mir eine Schusswunde serviert. Meine Eltern wissen jetzt bescheid...", erklärte ich. "Wie haben Sie es aufgenommen?", fragte Scott vorsichtig. "Besser als ich dachte. Sie meinten, dass sie uns helfen würden, wenn wir Hilfe brauchen." Scott nickte und las nun den Zettel vor. "Es ist hoffnungslos, wir werden wahrscheinlich alle drauf gehen", sagte Corey verzweifelt. "Es muss doch eine Möglichkeit geben Monroe aufzuhalten, ohne, dass wir sterben", grübelte Lydia, doch einen richtigen Plan fanden wir trotzdem nicht.

Nachdem wir noch ein paar Dinge besprochen hatten, machten sich alle auf den Weg. Gerade als auch Theo und ich gehen wollten rief mich Scott. "Bald ist Vollmond, das weißt du, oder?", wollte er wissen. "Ja klar. Warum fragst du?", war mein Antwort, wobei ich etwas verwirrt klang. Er warf mir einen undeutsamen Blick zu. "Es ist nicht nur Vollmond, es ist eine Mondfinsternis." "Was genau soll das bedeuten?" Bisher war der einzig besondere Vollmond den ich erlebt hatte ein Supermond, allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, was bei einer Mondfinsternis geschehen sollte. "Es bedeutet, dass du besonders vorsichtig sein musst. Während der Hauptphase verlierst du deine Kräfte. Keine übernatürliche Schnelligkeit, Stärke oder schnell Heilung und auch keine Klauen oder Fangzähne. Du bist für die Zeit also wieder ein Mensch", erklärte er. Erstaunt starrte ich ihn an. "Wie lange?"
"29 Min", sagte er. Ich nickte nur kurz. "Was ist mit Malia? Trifft das auch für sie zu?", fragte ich. Scott fing an zu nicken. "Es betrifft jedes übernatürliche Wesen, dass den Regeln des Mondes unterliegt, was dementsprechend auch bedeutet, dass Theo davon nichts merken wird." Zeitgleich blickten wir beide zu Theo, welcher im Türrahmen hinter mir stand. Als auch Theo den seltsamen Blick von Scott bemerkte meinte er: "Warum schaust du mich so an? Glaubst du wirklich ich würde euch in der Zeit umbringen? Vertrau mir, damit bin ich durch." Er hob unschuldig die Hände und lachte kurz. "Das ist das Problem, wir vertrauen dir nicht, auch wenn du uns vor Monroe gewarnt hast." "Wäre ich nicht gewesen, würde dein kleiner Beta nicht mal mehr hier stehen", erinnerte Theo Scott, welcher daraufhin nichts sagte. "Außerdem hättest du ohne mich gegen die Geisterreiter verloren. Ich hab dir da den Arsch gerettet falls du es vergessen hast." Ich konnte die Wut der beiden unschwer riechen. "Meinst du nachdem du mich umgebracht hast?", entgegnete Scott. "Du hast fast mein Rudel zerstört", sagte er und ging wütend auf Theo, welcher nicht weit von mir entfernt stand, zu. Als er weiter sprach schwang in seiner Stimme immer mehr Wut mit. "Wegen dir hab ich fast meine besten Freunde ver-" Als er eine Hand ausstrecken wollte um Theo am Hals zu packen stellte ich mich zwischen die beiden und knurrte Scott an. "Er hat sich im Krankenhaus für mich geopfert, ohne ihn wäre ich nicht mehr am leben", knurrte ich ihm entgegen und fügte noch hinzu: "Er hat sich gebessert, ob du es glaubst oder nicht!" Während meiner Worte fingen meine Augen an zu glühen und das Gefühl, dass ich jeden Moment die Kontrolle verlieren würde, breitete sich in mir aus. "Liam, beruhig dich", sagte Scott. In seinem Blick lag noch immer etwas Wut, aber ebenso Verwirrung und Besorgnis. "Erst wenn du anfängst ihm zu vertrauen." Anstatt ruhiger zu werden, verlor ich immer mehr die Kontrolle und stand nun auch noch mit Klauen und Fangzähne vor ihm. "Liam, bleib ruhig!", forderte mich Scott auf. Normalerweise hätte er mir helfen können und ich wäre schon längst etwas ruhiger, aber es klappte nicht. Gerade als ich zu meinen nächsten Worten ansetzten und auf ihn zugehen wollte, zog mich Theo an der Schulter zurück, sodass ich ihm nun gegenüber stand. "Liam, ist gut", sagte Theo ruhig. Kurz betrachtete ich ihn als ich auch schon spürte wie alles übernatürliche an mir verschwand. Ich warf einen prüfenden Blick auf meine Hände ehe ich mich zurück zu Scott drehte. "Tut mir leid...", murmelte ich ihm entgegen und blickte auf den Boden. "Ist schon gut, vielleicht hast du ja recht", sagte er mit einem leichten Lächeln und klopfte mir auf die Schulter.

"Kann ich mal noch kurz mit dir alleine reden?", fragte Scott an mich gewandt. "Ich warte draußen" Mit diesen Worten war Theo aus der Haustür verschwunden, sodass Scott und ich nur noch alleine waren. "Was ist los mit dir? Hattest du die Verwandlung nicht eigentlich unter Kontrolle?", fragte er vorsichtig. "Ich weiß nicht was los ist. Es ist als hätte ich in den letzten Tagen wieder mehr Probleme mit der Verwandlung und allem, ich finde einfach keinen Anker mehr..." "Was ist mit Theo? Du hast dich beruhigt als er zu dir gesprochen hat", erinnerte mich Scott, woraufhin ich ihn entgeistert anschaute. "Theo ist nicht mein Anker!" Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. "Wie auch immer, sei vorsichtig was ihn angeht, okay?" Genervt verdrehte ich die Augen und verabschiedete mich dann ohne eine weiter Reaktion auf seine Aussage.

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Sorry, dass gestern nichts kam. Vielleicht lade ich heute noch ein weiteres Kapitel hoch, lasst euch überraschen. Bis dahin, bye :D

THIAM - Love and fight.Where stories live. Discover now