Kapitel 12

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Elin's Sicht:

Wie Anastasia angekündigt hatte, sind beide nicht da.

So kann ich mir wenigstens entspannt einen Abend machen.

Ich stelle meine Tasche weg, ziehe mir etwas bequemes an, danach bestelle ich mir etwas zu essen.

Während ich darauf warte, telefoniere ich mit meinem Mann und schreibe nebenbei mit meinem Bruder.

Ich habe einen großen Bruder, der in Basel wohnt und arbeitet.

Dank ihm habe ich eine Schwägerin und werde bald Tante.

Alle aus meiner Familie warten darauf, dass ich endlich Schwanger werde.

Ich finde durch ihren Stress es noch schlimmer, ein Kind zu machen, denn dadurch würde ich ihren Wunsch erfüllen und bei dieser Familie...will man das nicht.

Mein Bruder und ich sind anders geworden als die anderen Kinder.

Wir sind nicht hinterhältig, lästern andauernd und laufen nur in den teuersten Klamotten herum.

Meine Eltern sind eigentlich auch noch ziemlich entspannt, weshalb wir öfter mal ausgeschlossen werden.

Als Darian mich anruft, hebe ich gleich ab.

Elin: „Na endlich!"

Darian: „Tut mir leid Engel, es war ein sehr stressiger Tag in der Firma. Mein Vater kam zu Besuch."

Elin: „War es einigermaßen ok?"

Darian: „Das war es und das verunsichert mich eben! Mein Vater war total gut gelaunt, aber es kam mal wieder dieses große Thema zu Sprache."

Elin: „Nachwuchs?"

Darian: „Yup! Aber wir lassen uns auf keinen Fall bedrängen Engel! Wenn es ein Baby gibt, dann gibt es eben eins."

Elin: „Meine Eltern haben mich auch mal wieder kurz gefragt, sind aber eher der Meinung, dass jetzt gerade ein Kind unpassend wäre. Denk mal an unsere Situation!"

Darian: „Deine Eltern werden immer sympathischer! Können die das mal Adrian erklären? Er denkt, weil bei ihm das zweite Kind jetzt kommt, dass ich unbedingt jetzt einen Nachfolger für meine Firma zeugen soll. Er versucht auch schon die ganze Zeit, dass sein großer mal meine Firma übernehmen kann."

Elin: „Das.."

Darian: „Auf keinen Fall! Diese Firma ist nach dir mein ein und alles! Ich habe sie allein aufgebaut! Du kennst die Geschichte."

Elin: „Natürlich ja..."

Wir beide telefonieren noch etwas, bis mein Essen endlich mal geliefert wird.

Dieses bezahle ich, danach verschwinde ich in meinem Zimmer.

Kaum bin ich in diesem verschwunden, höre ich die Tür aufgehen und ein lautes Lachen.

Es klacktet komisch, danach hört man wieder ein Kichern und eine Tür.

Ich widme meine Aufmerksamkeit wieder an mein Essen, bis es an der Tür klopft.

Ich drehe meinen Kopf in die Richtung, wo Roman im Hemd steht und Jeans.

„Hey...alles gut bei dir?", fragt er und kommt in das Zimmer.

„Sieht so aus oder?"

„Naja...nein. Es sieht aus, als ob du wieder Frust essen würdest.", sagt er vorsichtig und setzt sich auf die Bettkante.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Où les histoires vivent. Découvrez maintenant