Kapitel 3 ✔

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Was macht Enes hier? Was will dieser Psycho noch von mir. Sofort trafen mich die wütenden Blicke meines Bruders. Er sprach gleich darauf: „Zehra komm doch her setz dich zu uns, als du reinkamst wollte Enes mir etwas erzählen über dich.", und sah mich weiterhin mit seinen wütenden Blicken an.

Ich ging zu Abdullah und setzte mich auf die Couch welches vor ihn war. Ich konnte ihm nicht mal ins Gesicht gucken, ich schämte mich einfach nur.

„Abdullah. Abi. Also ich möchte mit dir über etwas sehr wichtiges reden. Ich..", sagte Enes und stoppte sofort den Satz und guckte kurz zu mir.

(Bruder)

„Ja! Rede doch endlich!", forderte Abdullah und wurde immer lauter mit seiner Stimme.

„Ich liebe Zehra. Ich will mit ihr glücklich werden. Ich will das sie meine Frau wird.", sprach Enes und schaute Abdullah ernst an.

So das war mir jetzt zuviel. Ich stand sofort auf und automatisch stand Enes auch auf. Ich gab ihm eine feste Ohrfeige und nahm meine Jacke und mein Handy lief raus aus dem Haus. Es hat mir jetzt einfach gereicht. Währenddessen stand mein Bruder geschockt vor der Tür und schrie mir hinterher: „Zehra nerye bu saate? Es ist stockdunkel."

(Wohin um diese Uhrzeit?)

Ohne ihm eine Antwort zu geben stieg ich in meinen Auto ein und fuhr los. Ich wusste nicht wohin. Aber ich fuhr einfach weg vom Haus, ich wollte nicht mehr zurück. Ich wollte zu Burak der leider nicht da war. Ich wünschte ich wüsste, wo er ist. Ich vermisse ihn einfach nur. Seine glänzenden braunen Augen, die mich immer mit Liebe anguckten. Vielleicht ist er schon verheiratet oder verlobt? Kann ja sein. Wer wartet schon drei Jahre auf ein Mädchen. Er weiß nicht mal, wo ich bin. Aber er würde nie so ein Mädchen lieben, wie er mich geliebt hat. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und Burak sagen, wie sehr ich ihn liebe. Nachdem ich mein Gedanken von Burak löste entschied ich mich zu Derya's Haus zu fahren. (eine enge Freundin von Zehra)

*

Als ich bei Derya ankam stieg ich aus dem Auto und ging sofort zur Haustür. Als ich an der Tür klopfen wollte riss jemand die Tür auf. Es war ein Junge? Ein Junge in Derya's Haus? Er schubste mich zurück und schrie: „Geh mir aus dem Weg kleine!"

Ich guckte ihn mit fragenden Blicken an und rannte sofort rein und sah Derya am Boden liegen, sie konnte sich nicht bewegen. Mich umklammerten schlechte Gedanken, ich rannte augenblicklich zu ihr und kniete mich zu ihr und schrie: „Derya, derya! Napti o pislik sana? Iyi misin lütfen cevap ver Derya!"

(Was hat dieser dreckiger dir angetan? Geht es dir gut bitte antworte mir Derya!)

„Zehra...Ben...iyiyim..", sagte sie mit einer kraftlosen Stimme und hielt mich fest am Arm.

(Mir geht es gut)

„Was ist passiert? Wer war das?", schrie ich.

Währenddessen nahm ich zitternd mein Handy raus und rief ich die Polizei an. Langsam nahm ich Derya am Arm und probierte sie auf die Couch zu legen. Als sie wieder zu sich kam und besser sprechen konnte erzählte sie mir alles.

„Das war Halil mein Freund. Er wollte wieder Geld von mir. Ich gab ihm kein Geld ich wusste, dass er wieder Alkohol trinken wird. Als ich das Geld nicht gegeben habe schlug er mich am Kopf ins Gesicht überall einfach.", sagte sie und stöhnte leicht vor Schmerzen auf.

„Oh mein Gott dieser Hund was denkt er wer er ist. Nur weil er dein Freund ist heißt das ja nicht, dass er alles was er will machen darf mit dir. Du erzählst das alles der Polizei.", meinte ich.

„Nein sakın olmaz beni öldürür ozaman.", sagte sie hektisch.

(Auf keinen Fall. Er wird mich umbringen.)

„Wenn du es aber nicht erzählst wird es noch schlimmer.", sprach ich.

Als die Polizei kam, war es 23:00 Uhr. Die Polizisten befragten Derya und mich über diese Tatsache. Wir erzählten den Polizisten alles, die Polizisten sagten zuletzt: „Wir werden Sie informieren."

Nach einer Weile gingen die Polizisten. Ich konnte Derya nicht so alleine lassen deshalb blieb ich bei ihr, eine Woche lang.

*

Dieser Halil kam seit einer Woche nicht mehr. Vielleicht ist ihm etwas passiert. Er hätte es auch verdient. Dieser Mistkerl.

Eine Woche war schon vorüber. Keiner suchte mich, hatte mein Bruder oder meine Schwester nicht um mich Angst? War ich wirklich denen so egal?

Sen Yarim Idun ❤Where stories live. Discover now