Kapitel 1

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Unsere Zeit ist unaufhaltbar. Wir sind Sklaven unseres Handelns. Manche Dinge sind so fern und doch so nah, wie nie zuvor. Vieles kann sich ändern, ohne das es jemand bemerkt. Denn Fortschritt kann immer Rückschritt sein.

24. Juni 2045
Lautes Rauschen breitet sich über, die vielen Lichter, von New York aus. Alte Roboter werden in fliegende Mülltransporter geladen und an Ort und Stelle verschrottet. Die schwache Sonne dringt durch die dichten Wolken und versucht einen Blick auf die vielen Raumschiffe und Menschen zu werfen. Laute Polizeisirenen ziehen durch die engen Gassen und die Cops versuchen die mutmaßlichen Täter zu fassen. So hatte sich New York über die ganzen Jahre entwickelt. Es gab keine Vergangenheit mehr, sondern nur noch die Zukunft. In einer kleineren Straße, mitten in der Metropole, lebte jedoch ein Mädchen dessen Leben sich bald schlagartig verändern würde. Ihr Name war Hanna Freeman und sie war wohl das störrigste und unzufriedenste Mädchen überhaupt. Obwohl sie alles hatte und sich mit dem zufrieden hätte geben können, war sie durch und durch eine pubertierende Zicke. Auch Mister und Misses Freeman waren von ihrer Tochter mehr als nur enttäuscht. So kam es gelegentlich vor, dass Hanna nach Hause kam und sich für den restlichen Tag einschloss. Doch dieser eine Tag sollte alles für verändern. Hanna lief die Broadway Straße herunter und drängelte sich durch die fluchenden Bürger von New York City. Ein tiefes Schnauben blieb auch Hanna einfach nicht erspart. Ihr Tablet fest umklammert und ihren Rucksack fest auf dem Rücken, bog sie in eine kleine Straße ab. Sie stoppte vor einer ramponierten Tür:,,Ich bin's Hanna." Sprach Hanna gelangweilt zur Tür:,,Willkommen zuhause Hanna Freeman." Antwortete eine emotionslose Stimme, die einem weiblichen Roboter glich:,,Du scheinst wieder gut drauf zu sein." Sprach die Stimme, als sich die Tür vor Hanna öffnete. Diese zeigte nur ihren Mittelfinger in die Kamera über der Tür und schmiss ihren Rucksack in die Ecke. Mit einer Hand öffnete Hanna den Kühlschrank und mit der anderen hielt sie ihr Schulbrot in der Hand. Im nächsten Moment fiel Hanna die Safttüte aus der Hand und die orangene Flüssigkeit breitete sich auf dem marmorierten Boden aus:,,Was eine Scheisse ey! Immer muss mir sowas passieren!" ,,Was muss dir immer alles passieren?" Plötzlich stand eine sehr hagere und dünne Frau vor Hanna. Das war Misses Freeman, die wohl eingebildetste Frau in der Rechtsabteilung für Kriminalität. Trotz das Hannas Eltern gut verdienten, hatten sie nie das Bedürfnis nach mehr Wohnraum. Misses Freeman trat um die Ecke, des Tresens, und sah das Unglück:,,Hanna Freeman!" ,,Hey jetzt schnauz mich nicht dafür zusammen Mum!",,Sag mal wie redest du mit mir ha?!",,So wie es mir passt kapiert?! Nur damit du es weißt, ich wollte nicht in dieses Drecksloch ziehen! Und weißt du was noch?! Ich brauch euch nicht! Ich brauche dieses ganze Leben hier nicht!" Mit diesen Worten lief Hanna aus der Haustür:,,Autsch." Sprach der Roboter, über der Tür. Misses Freeman rollte nur die Augen und begann die Einkäufe einzuräumen. Hanna hatte schon oft gesagt das sie nie wieder kommen wolle. Doch würde es heute anders sein? Das Mädchen lief und lief, ohne sich auch nur ein einziges Mal umzudrehen. Auf den Werbetafeln, an denen sie vorbeilief, wurden die neusten Filme gezeigt. Doch Hanna hatte nur eines in ihrem Kopf, bloß weg von all dem. Als sie jedoch schlapp machte, lehnte sich Hanna gegen eine der Wände, in einer kleinen Gasse. Ihr Herz raste wie wild und sie konnte kaum noch atmen. Doch plötzlich sah sie ein, noch leicht leuchtendes, Schild. Welches über einer alten Holztür hing:,, Antiquitäten und Hexenschmuck." Murmelte Hanna, als sie die Schrift laß. Ja einen Zauber könnte Hanna jetzt wirklich gut gebrauchen. Da sie gerade eh nichts besseres zu tun hatte, öffnete sie langsam die quietschende Tür, des Ladens, und sah sich um. Ein Geruch aus Rosen und Leder stieg ihr in die Nase. Überall stand altes Gerümpel, welches schon dicken Staub beherbergte. Plötzlich sah ein etwas älterer Mann hinter der Theke auf und sah Hanna unglaubwürdig an. Allerdings sah der Mann nicht so aus als würde er sich über Besuch freuen. Er hatte einen Vollbart und durcheinandergebrachte Haare:,,Oh entschuldigen Sie ich wusste nicht was das für ein Saftladen hier ist." Sprach Hanna und wollte wieder den Weg, zur Tür, antreten:,,Saftladen?" Fragte der Mann und Hanna wurde wieder aufmerksam:,,Ja Saftladen. Denn all der Krempel, den Sie hier verkaufen, würde ja nicht mal meine Oma annehmen.",,Ist das so?" Fragte der mysteriöse Mann und trat näher an Hanna heran. Er war um die 50 und sah aus, als hätte er schon einiges im Leben erlebt:,,Das hier...Ist das Grösste, was du dir vorstellen kannst und es gibt noch mehr." Hanna schien ein wenig Interesse zu zeigen, aber die war nicht nennenswert:,,Aber warum sollte ich das noch größere einer solchen Rotzgöre wie dir zeigen?",,Ich bin keine Rotzgöre!",,Doch das bist du Hanna Freeman!" In diesem Moment erstarrte Hanna und sah den Mann ungläubig an:,,Woher kennen Sie meinen Namen?",,Ha ich weiß so einiges." Der Mann wanderte durch den Raum und schob seine Hände in die Hosentaschen. Vor einer Wand blieb er stehen und sprach:,,Ich denke eine kleine Auszeit könnte dir gut tun Hanna.",,Auszeit? Moment was meinen Sie damit?" Der Mann nickte nur und drehte sich wieder zu Hanna um:,,Das was ich dir jetzt zeigen werde Hanna könnte bald alles verändern, auch dein Leben. Ich arbeite an etwas musst du wissen. Der Laden ist nur Fassade um meine Forschungen geheim zu halten.",,Was genau forschen Sie?",,Haha das werde ich dir jetzt zeigen Hanna, komm zu mir." Hanna war unsicher, aber Auszeit klang gut. Die brauchte sie jetzt einfach, sie wollte nur noch weg. Ein letztes Mal drehte Hanna sich um und sah die beleuchtete Straße, von New York. Dann lief sie zu dem Mann herüber und sah zu, wie er einen Chip aus seiner Hosentasche holte. Diesen hielt er vor die Teppichwand. Plötzlich leuchtete ein kleines Licht auf und die Wand ging auseinander. Ein weiß leuchtender Fahrstuhl bot sich vor den beiden und Hanna öffnete ihre Augen immer weiter:,,Ich bin übrigens Ed."Hanna nickte nur und trat mit Ed in den Fahrstuhl. Dieser gab einen 9 stelligen Code ein und die Türen schlossen sich. Die Zeit, bis sie endlich dort ankamen, wo sie hinwollten, schien endlos zu sein. Doch plötzlich gingen die Türen wieder auf und Hanna stand in einem riesigen unterirdischen Labor. Sie staunte nicht schlecht, als sie all die Geräte und Werkzeuge sah:,,Was ist das hier Ed?",,Mein Reich, mein Leben, meine Regeln Hanna. Hier forsche ich schon seit ich 20 bin. Ich habe jedoch nie etwas wirklich gutes herausgefunden." Hanna sah sich alles ganz genau an, auch den Glaskasten mit einem riesen Insekt:,,Das ist das was ich dir zeigen wollte Hanna." Ed führte Hanna zu einer riesigen Kapsel, die in der Mitte des Raumes stand:,,Hanna setze dich bitte." Ed zeigte auf einen Stuhl, direkt neben der Kapsel:,,Es könnte sein das du das hier nicht gleich verstehen wirst. Aber du wirst die Erste sein, die das alles hier testen wird." Hanna wusste zwar nicht was er meinte, aber sie war jetzt schon so nervös, das sich ihr Magen umdrehte:,,Mit dieser Kapsel und diesem kleinen Chip." Ed hielt einen kleinen blau leuchtenden Chip hoch:,,Kann ich dich in die Vergangenheit und Zukunft schicken Hanna." In diesem Moment blieb Hanna der Atem stehen:,,Bitte was?! Willst du etwa sagen das du Zeitreisen erfunden hast?!",,Genau so sieht's aus.",,Moment mal...." Hanna stand auf:,,Du willst mich nicht ernsthaft auf eine Zeitreise Schicken oder? Was ist wenn es nicht funktioniert?",,Hanna ich habe alles geprüft es kann nichts schiefgehen. Vertrau mir.",,Vertrauen?! Wir kennen uns erst seit einer halben Stunde und du sagst mir ich soll dir vertrauen?!",,Was verlierst du Hanna?" Hanna schwieg. Sie wusste es nicht. Klar ihre Familie, aber wann hat sie denn schon einmal die Gelegenheit auf Zeitreise zu gehen?Hanna nickte und sah zu Ed:,,Ist gut ich vertrau dir.",,Na also..." Ed setzte sich vor Hanna, auf einen Stuhl. Daraufhin nahm er ihren Arm und einen metallischen Gegenstand, der einem Skalpell ähnelte:,,Moment was tust du da?",,Ich muss deinen Arm etwas aufschneiden, um den Chip einzusetzen. Sonst klappt absolut gar nichts.",,Na gut was tue ich nicht alles für eine Zeitreise.",,Gute Einstellung." Sprach Ed und schnitt langsam Hannas Arm 5 cm auf. Schnell setzte er den Chip ein, wobei Hanna starke Schmerzen durchleiden musste. Hastig stoppte Ed die Blutung und Nähte die Wunde zu:,,So Hanna du bist startklar.",,Ach ja?" Sagte Hanna etwas schwach und Ed half ihr hoch:,,Das geht gleich vorbei. Lege dich schon mal in die Kapsel." Hanna öffnete den Deckel, der Kapsel, und legte sich hinein. Ein warmes Gefühl umhüllte sie:,,Darf ich dich auch fragen wo du mich hinschickst?",,Lass dich überraschen, glaub mir das wird dein Leben komplett verändern. Hanna manchmal ist es gut seine eigenen Erfahrungen zu machen und ein wenig die Schatten, der Vergangenheit, zu sehen. Also Augen zu es geht los. Ach und Hanna keine Angst wenn der Zeitpunkt gekommen ist hol ich dich zurück.",,Ist das ein Versprechen?" Fragte Hanna etwas ängstlich:,,Ich schwöre es bei meinem Leben Hanna und jetzt gute Reise." Ed schloss langsam den Deckel, der Kapsel. Plötzlich erschien ein leuchtendes weißes Licht und Hanna spürte Hitze, die ihren Körper umhüllte.

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