Kapitel 18

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Will

,,...aber, du musst aufpassen, wenn du jemanden heilst, kann ihm das Gleiche wieder verfahren wie dir und er wird unsterblich. Oder du bringst ihn um...deswegen entscheide gut wenn du auf diese Art und Weise heilen willst.", warnte mich mein Dad und ich schluckte.

,, Ich könnte jemanden umbringen ? Wenn ich unsterblich bin, was ist dann mit Nico ? Ich meine er ist nicht unsterblich !"

,, Mach dir darum keinen Kopf. Nico wird dich auch als Gott noch lieben.", versicherte er mir.

,, Das weiß ich auch. Ich meine die Sache, dass ich Nico irgendwann dabei zusehen werde wie er stirbt und ich dann ohne ihn weiterleben muss ! Und genau das Gleiche auch bei all meinen anderen Freunden erleben werde.... Ich weiß nicht ob ich das kann !", sagte ich und sah auf die Bettdecke vor mir.

,, Das ist der Nachteil  daran unsterblich zu sein, aber bis dahin genieße die Zeit mit diesen Menschen. Irgendwann gewöhnt man sich an den Gedanken, dass immer jemand geht, den man gerne hat.", flüsterte er und lächelte mich traurig an.

Ich sah aus dem Fenster und war traurig. Klar war es cool ein Gott zu sein und ein ewiges Leben zu führen nur ist das nicht mehr ganz so cool, wenn man dieses ewige Leben nicht mit der Person verbringen kann, die man liebt ! Schon jetzt hatte ich Angst vor dem Tag an dem Nico aus meinem Leben gerissen wird. Ich brauche Nico und ich weiß nicht ob ich ohne ihn weiterleben will oder besser gesagt kann. Nico ist mein Fels in der Brandung und die Liebe meines Lebens. Ich weiß, dass ich niemals nach Nico nochmal jemanden so lieben könnte, denn ich weiß das mein Herz immer für ihn schlagen wird und es würde sich so falsch anfühlen, wenn da plötzlich jemand anderes wäre, der seinen Platz übernehmen soll.

Nur am Rande bekam ich mit wie Apollo wieder ging und mich alleine ließ. Ich würde noch ein paar Tage hier bleiben müssen bevor ich wieder in meine Hütte konnte, aber mein Dad hatte mir versprochen, dass Nico auch hier schlafen durfte und darüber war ich froh. Nicht nur damit er bei mir schlafen konnte und in meiner Nähe war sondern auch damit ich ihn vor seinen Albträumen beschützen kann.

                               ••••

Heute war der Tag an dem ich endlich wieder von der Krankenstation kam. Noch niemand hatte meine neue Augenfarbe gesehen außer Nico, mein Dad und Austin. Ich wusste nicht wie sie reagieren werden und hatte ein wenig Angst vor ihrer Reaktion, aber ändern konnte ich es auch nicht.

Nico hatte ziemlich locker reagiert als ich ihm erzählt habe, dass ich jetzt ein Gott bin und hatte mir versichert das alles gut werde würde. Und wir auch weiterhin normal zusammen leben würden.

,, Hey, bereit endlich hier raus zukommen ?", fragte mein Freund und lehnte sich an den Türrahmen. Und nur mal so ganz neben bei, dieser Junge sieht so heiß aus wenn er sich voll lässig irgendwo anlehnt. Und wenn ich mich nicht so gut unter Kontrolle hätte wäre seine Kleidung nicht mehr an seinem Körper...

,, Ja..?", fragte ich eher als zu sagen als ich wieder in der Gegenwart ankam und nahm meine Tasche vom Bett.

Ich ging auf Nico zu welcher mich an meiner Hüfte zu sich zog und mich küsste. Ich lächelte in den Kuss hinein und löste mich dann von ihm. Nico griff nach meiner Hand und ich wollte los laufen als Nico mich nochmal zurück zog und eine Sonnenbrille aus seiner Hosentasche zog und mir auf die Nase setzte.

,, Es regnet zwar draußen, aber ich weiß dass dir die Augen unangenehmer sind als diese Sonnenbrille.", lächelte er und zog mich dann hinter sich her.

Heaven & Hell ✔ #writeraward2018 #sommeraward2018 Where stories live. Discover now