27|Jackson und andere Gefahren

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Von allem Bösen abzustehn,
Das Gute zu vermehren stets,
Zu läutern seinen eignen Geist:
Das ist der Buddhas Lehrgebot.
~ Siddhartha Gautama (Buddha)

„Auf gar keinen Fall!" Protestierte ich lautstark.

Keine zehn Pferde könnten mich zu so etwas bringen. Niemals! Das habe ich mir geschworen. Auf keinen Fall! Nein!

„Oh Gott, Luana!" Schnauzte er mich Augenverdrehend an. „Stell dich, verdämmt noch mal, nicht so an." Erneut kam er auf mich zu.

Aber ich hatte absolut nicht die Absicht mich ihm zu beugen. Auf keinen Fall! Das konnte er vergessen. Ich meine, hallo!? Dachte er denn im ernst, dass es so einfach werden würde? Wir waren doch nicht mehr im Mittelalter. Ich war keine Frau die Tat was ein Mann wollte. Nicht mehr.

„Nein!" Entfuhr es mir wütend, während ich zurück trat um seinem Griff zu entkommen.

Wieder verdrehte er genervt die Augen. Schnaubte sogar abfällig auf und ließ dabei den Kopf in den Nacken fallen. Seine schwarzen Haar wurden leicht von dem Wind zerzaust, das schwarze Shirt, dass er trug spannte sich leicht über seiner Brust, wodurch man deutlich sah, wie er mehrmals tief ein und aus atmete.

„Luana." Begann er und hob wieder den Kopf. „Jetzt mach schon. Du bist keine 12, stell dich nicht an, wie ein bockiges Kind."

Bockiges Kind!? Hallo? Nannte dieser arrogante Idiot mich bockiges Kind? War das sein ernst!?

Wütend schnaubte ich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Dabei hatte ich eine Braue abschätzig hochgezogen.

„Tue." Gab ich das abschätzige Geräusch von mir. „So lass ich nicht mit mir reden. Und ich mach auch nichts, was ich nicht will!" Fauchte ich ihn an. Erfolglos. Wie immer.

Das war doch einfach nur frustrierend. Konnte der Kerl es denn nicht mal sein lassen? Musste er das tun? Um Himmels Willen! Er trieb mich noch um den Verstand. Irgendjemand sollte ihm eindeutig mal zeigen, dass er nicht jedermanns Boss war. Und das schnell, nicht, dass ich ihn noch versehentlich tötete.

„Ok jetzt reicht es mir mit diesem Diva-Gehabe." Knurrte er und kam schnell auf mich zu.

Oh! Oh Moment!

Völlig irritiert stolperte ich zurück. Erfolglos. Er machte mich am Handgelenk und zog mich an sich. Sein Blick war intensiv. Durchbohrte mich förmlich mit den Augen. Dunkelbraun, fast schwarz traf auf Blau. Und, oh Gott, ich war gefangen.

Natürlich spürte ich wie er mich zurück drängte. Genau dorthin, wo ich nicht Äon wollte. Es konnte nicht mehr weit sein, das wusste ich.

„Jax" Hauchte ich leise.

Doch er erwiderte nichts. Stattdessen l gute er seinen Hände auf meine Hüften und hob mich hoch, als würde ich rein gar nichts wiegen. Mein Haar wurde nach vorne über meine Schulter geweht. Automatisch legte ich meine Hände auf seine Schultern.

„So." Raunte er mir dann zu und hauchte mir einen Kuss direkt unter das Ohr. „War nicht so schwer, oder?" Mit diesen Worten setzte er mir einen Helm auf und verschloss ihn fest.

Was? Nein!

Ohne dass es mir wirklich bewusst gewesen wäre hatte er mich auf sein Motorrad gehoben. Einfach so. So schnell, dass ich gar nicht recht wusste, wie mir geschah. Kurz darauf stieg er ebenfalls auf und startete den Motor.

Nicht in Panik verfallen!

Leichter gesagt als getan. Sofort schwappten Erinnerungen an die Oberfläche. Erinnerungen, die ich lieber vergessen wollte. Leider war ich wohl nicht so gut im verdrängen wie ich es gehofft hatte. Immer wieder flackerten Bilder auf, was unwillkürlich dazu führte, dass ich mich vollkommen verkrampfte.

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