Abschiedsbrief

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Ja..ich hatte kein Selbstbewusstsein....eins meiner größten Probleme...ich fand mich nicht schön, ganz im Gegenteil ich fand mich hässlich, ich mochte meine Figur nicht, obwohl ich eigentlich Untergewicht hatte. Allgemein war ich total unzufrieden...und ich hatte diese Narben, überall. Ich hatte es schon lange nicht mehr getan, nur Sami zu Liebe, denn ich hatte immernoch das Bedürfniss mir weh zu tun.

Ich konnte Sami das nicht antun, auf gar keinen Fall, er tat so viel für mich und ich enttäuschte ihn immer wieder. Ich war einfach nicht gut genug für ihn. Ja...nicht gut genug. Aber, warum sollte er mich sonst so oft umarmen und Körperkontakt zu mir suchen? Vielleicht damit ich nicht merke das er mich eigentlich hässlich findet...das muss der Grund sein. Ich wollte nicht das das der Grund war, aber ich redete es mir ein, denn das war für mich die logischste Erklärung.

Ich beschloss dem ganzen ein ende zu setzten ich konnte Sami nicht weiter belasten. Ich merkte ja wie fertig er in den letzten Tagen gewesen war, kein Wunder, er war ja auch Nächte lang wach gewesen...wegen mir, es konnte ihm ja garnicht gut gehen. Also beschloss ich das ich mein Leben jetzt wieder selbst in die Hand nehmen würde. Ich nahm meine Sporttasche kramte aus den Schubladen im Schrank meine Sachen, viele waren es ja nicht, ich ließ die Sachen die Sami mir gekauft hatte hier zurück, Ich suchte meine Leggings, meine Jeans und mein T-shirt. Mein Top und meine kurze Hose hatte ich ja an, und stopfte alle in meine Tasche, mein Handy entfernte ich vom Ladekabel und legte es ebensfalls in meine Tasche. dann ging ich ins Bad und wusch mich noch ein mal, klaute mir eine Rasier Klinge von Sami und band meine wild abstehenden blonden Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Ein letztes Mal betrachtete ich mich im Spiegel bevor ich meine Schminke und meine Zahnbürste in meine Tasche warf. Ich ging noch ein letztes Mal in Samis Zimmer um mich von ihm zu verabschieden. Ich kniete mich neben sein Bett und strich ihm durch die Haare. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und nahm sein Handy. Ich schrieb ihm eine Notiz, die er sehen würde wenn er wieder aufwacht:

Lieber Sami, danke das du dich so gut um mich gekümmert hast und immer für mich da warst wenn ich dich gebraucht habe. Ab jetzt werde ich wieder auf der Straße leben, wie früher. Dann kannst du wieder schlafen und dich wieder auf die wichtigeren Dinge konzentrieren. Bitte sag Kelly Bescheid das sie mich nichtmehr bei dir besuchen soll. Und...bitte sucht mich nicht ich hab alles was ich brauche und komme alleine klar,ok? Ich habe die Sachen die du mir gekauft hast im Schrank gelassen, du kannst sie ja verschenken oder so. Dami du mich nicht vergisst lasse ich dir mein Armband hier...Ich hoffe du wirst glücklich und findest ein Mädchen das dir gut tut. du bist ein wundervoller Mensch.

Liebe Grüße, Tessa <3

P.S: Danke für die wundervolle Zeit Sami.

Als ich das schrieb kamen mir die Tränen. Doch ich unterdrückte sie. Ich wollte nicht noch mehr leiden. Es war schon schwer genug sich von dem Menschen zu verabschieden der mir mein Leben gerettet hatte.

Ich speicherte die Notiz und ging in die Küche. Dort machte ich mir noch ein paar Brote und kurz darauf verließ ich Samis Wohnung.

Ein besonderer Tag in meinem Leben-Sami Slimani FanfictionDove le storie prendono vita. Scoprilo ora