Unruhiges Erwachen und Verzweiflung

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Ich las die Notiz die sie mir auf mein Handy geschrieben hatte und konnte mich nicht mehr halten. Hätte ich nicht auf meinem Bett gesessen, wäre ich umgefallen. Mir schossen die Tränen in die Augen. Oh Gott wie lange hatte ich nicht mehr geweint? Ich konnte nicht das machen was in diesem Abschiedsbrief stand...ich konnte nicht einfach niemandem etwas davon erzählen oder so tun als ob sie nie gewesen wäre oder geschweige denn sie nicht suchen. Ich musste sie Suchen ich wusste doch das sie das nicht ohne Bedenken gemacht hatte. Ich hab doch gemerkt wie gut es ihr hier ging, das sie das Gefühl hatte sicher zu sein und nicht auf der Straße leben zu müssen. Sofort sprang ich auf, rannte ins Bad und zog mich an, sprintete zum Flur zog meine Jacke und Schuhe an. Ich verließ die Wohnung und ließ die Tür ins Schloss fallen. Die Treppen im Treppenhaus fiel ich nahezu runter. Auf dem Weg zu meinem Auto rief ich Kelly bei sich zu Hause an.
Ich glaube ich habe noch nie so lange gewartet bis jemand abholt. Aber dann ging sie nach einer gefühlten ewigkeit ran.
Sami?
Kelly! Es ist etwas schreckliches passiert du musst sofort kommen!
Ich glaube ich habe geschrien.
Sami?! Weinst du?? Ist etwas mit Tessa passiert? Sag mir sofort was passiert ist!
Ich erzähle es dir gleich soll ich dich abholen?
Ja, bitte sofort! Ich wohne
in der Neustraße 158 ok?
Ich bin sofort da!  
Schluchzte ich in den Hörer.

Ich stieg sofort in mein Auto und fuhr zu Kelly. Ich klingelte und besorgt öffnete sie mir die Tür.
Sami!
Kelly bitte tu mir einen Gefallen und nehm sofort Jacke und Schuhe wir müssen los!
O-o-okay?
stotterte sie.
Als sie wieder runter kam schaute sie mich fragend an:' Sami du sagst mir jetzt sofort was los ist, so viel Zeit muss sein!'...'Okay, also es geht um Tessa, als du gestern gegangen bist hat sie total den Heulkrampf bekommen, ich weiß immer noch nich warum... auf jeden Fall hab ich mich dann mit ihr ins Bett gelegt um sie wieder zu beruhigen und als ich dann heute Morgen aufgewacht bin war sie weg! Und alle ihre Sachen sind weg! Ich dachte sie wäre vielleicht bei dir, aber dann wollte ich sie anrufen und hab dann auf meinem Handy das hier gefunden...' Meine Stimme wurde leiser und ich kramte schnell mein Handy aus der Hosentasche um Kelly die Memo von Tessa zu zeigen.'Ach du Scheiße und jetzt? Wir müssen sie sofort suchen!!' schrie Kelly mich an.
'Ja mein Gott deswegen bin ich doch hier!! Ich kenne mich null in Trier aus! Du schon! Wo kann sie sein?!'
'Ich hab ne Idee, da wo wir auch geschlafen haben als ich verschwunden bin!'
'Na dann, worauf warten wir dann noch?

Wir sprangen beide ins Auto und fuhren los. Als wir bei dem besagten Platz angekommen waren, suchten wir jeden Fleck ab, aber wir fanden Tessa nirgends. Kelly nannte mir alle möglichen Orte an denen Sie sein könnte, aber sie war wie verschwunden, niemand hatte sie gesehen niemand jemals was von ihr gehört. Mittlerweile war es schon 9 Uhr abends. Und wir mussten unsere Suche beenden. Ich fragte Kelly ob sie bei mir schlafen wollte und ich glaube sie war froh das ich sie fragte. Wir fuhren zu ihr nach Hause um ihre Eltern zu fragen und ihre Sachen zu holen. Während Kelly ihre Sachen packte erklärte ich ihren Eltern wer ich war und was genau passiert war.

In meiner Mietwohnung angekommen, legte Kelly ihre Sachen ab und wir kochten uns etwas, wir hatten keine wirklich gute Stimmung. War ja auch verständlich. Als wir gegessen hatten schauten wir einen Film, Kelly stand mitten im Film auf und rantte ins Bad.Ich dachte mir nichts böses und blieb erstmal sitzen. Als sie nach 10 Minuten immer noch nicht wieder kam ging ich zu Badezimmer Tür und klopfte an. Alles was ich hörte war schluchzen.
Kelly? Komm raus da! Komm her, ich will nicht das du weinst,ok?
Der Schlüssel drehte sich in der Tür um und heraus kam Kelly die mich total verheult anschaute.
Es ist so schlimm Sami. weinte sie.
Ich nahm sie tröstend in den Arm. Shhht kleine, alles wird gut wir werden sie finden. Und wenn wir die Polizei einschalten, wir finden sie!
Nein Sami das können wir nicht machen! Auf gar keinen Fall dann muss sie wieder ins Heim! Das geht nicht.
Dann müssen wir das auch melden und dann kommt sie in eine Pflegefamilie. Ich merkte wie traurig mich dieser Satz machte.

Wir gingen wieder auf die Couch und schauten den Film weiter. Kelly legte ihren Kopf auf meine Schulter und ich merkte ihre warmen Tränen auf meinem Shirt. Ich legte den Arm um si und zog sie näher an mich heran.Ich merkte das sie jemanden brauchte der ihr jetzt Kraft gab.

Ein besonderer Tag in meinem Leben-Sami Slimani FanfictionWhere stories live. Discover now