Erinnerungen {Ereri/Riren}

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Heyho^^ etwas spät und etwas kurz und nicht Korrekturgelesen, aber trotzdem alles gute zum 3. Advent...ach wie die Zeit verfliegt xD
Ich hoffe mal es gefällt dir einigermaßen Yunos_Messer ^^

PoV Eren

Ich war verwirrt. Wo war ich? Warum war ich hier? Wer waren die ganzen Personen, die hier in diesem extrem weißen Zimmer standen und mich besorgt ansahen?

Ich blinzelte ein paar Mal und sah etwas von dem grellen Licht weg, da es extrem blendete. Im Raum standen eine Frau mit braunen Haaren, die besorgt zu mir sah und die Hand eines Mannes hielt, der einen weißen Arztkittel trug.

Neber ihr stand eine Schwarzhaarige, die mich ebenso besorgt musterte und beinahe aufgesprungen wäre, als ich wieder ein paar mal blinzelte.

Was mich jedoch am meisten verwirrte, war der Mann, der neber meinem Bett saß und meine Hand hielt. Wer war er?

Ich hatte diese ganzen Menschen noch nie zuvor gesehen.

"Eren..."

Der Schwarzhaarige sah mir unsicher in die Augen, während ich nicht so recht wusste, was ich sagen sollte. Tatsächlich wurde ich langsam panisch, da ich mit Menschen, die ich nicht kannte, in einem geschlossenen Raum war und an irgendwelche Geräte angeschlossen war.

Langsam nahm ich meine Hand aus der des anderen und sah alle verwirrt und ängstlich an.

"Wo bin ich?", war das erste was ich fragte, bevor ich auch schon erschrockene Blicke bekam.

"Du bist in einem Krankenhaus."
"Und wer sind sie? Wer seid ihr alle?!"

Ich zeigte um mich und wurde zum Teil einfach nur verständnislos angestarrt. Die Frage war doch berechtigt! Ich hatte keine Ahnung wer diese Menschen waren und wieso sie so besorgt um mich waren.

"Eren-", die Schwarzhaarige wurde von der älteren Brünette unterbrochen, indem diese zu mir kam und mir tief in die Augen sah.

"Eren...Ich bin deine Mutter...", flüsterte sie, während sie ihre Hand nach meinem Gesicht ausstreckte und mir kurze Zeit später über die Wange fuhr.

Ihre Hand war kalt und zitterte, als ich sie einfach nur ansah ohne wirklich einen Ausdruck auf meinem Gesicht zu haben.

Ich konnte mich nicht an sie erinnern. Sie sollte meine Mutter sein? Aber... Warum kam sie mir dann so unbekannt vor? Ich verstand es nicht...

"Eren, du hattest einen schweren Unfall und bist jetzt im Krankenhaus. Allem Anschein nach hast du dein Gedächtnis fast komplett verloren...", erklärte mir der Mann, der anscheinend Arzt war und fuhr auch sogleich fort.
"Ich bin dein Vater. Sie ist, wie du schon weißt, deine Mutter. Hier drüben steht Mikasa, deine Adoptivschwester und das ist..."

Er stockte und sah zu dem schwarzhaarigen Mann, der auf einem Stuhl neber dem Bett saß und mich einfach nur verletzt und besorgt ansah.

"Das ist Levi...Dein Verlobter."

Der Schwarzhaarige sah weg, während sich mein Mund zu einem stillen 'Oh' formte. Er war mit mir verlobt...? Wie...Wie konnte ich mich denn daran nicht erinnern?!

Er müsste mir doch wenigstens ein bisschen bekannt vorkommen. Schließlich war er sehr wahrscheinlich, wenn ich mit ihm verlobt war, die Person die ich am meisten liebte. Etwas müsste doch in meinem Gehirn hängen geblieben sein...

Doch da war nichts. Keine Gefühle, keine Erinnerungen. Als würde ich ihn heute zum ersten Mal sehen.

Wieso musste es denn ein so extremer Gedächtnisverlust sein? Ich hätte doch auch nur meine Gedanken und Erinnerung gegenüber den unwichtigen Dingen verlieren können.

Natürlich konnte es nicht so kommen.

"Wir werden jetzt ein paar Tests und Untersuchungen durchführen, da du endlich aus dem Koma aufgewacht bist.", erzählte mir der Arzt und redete daraufhin kurz mit meiner Mutter.

Ich sah zu Levi, der einfach nur betroffen auf seine Hände sah und von Mikasa irgendwas zugeflüstert bekam, woraufhin dieser nur nickte.

Worum es ging, konnte ich nicht verstehen, was aber auch logisch war. Ich fragte mich, in welcher Beziehung ich zu Mikasa stand.

Klar, wir waren sozusagen Geschwister, dennoch hatte das überhaupt nichts auszusagen. Wir könnten uns hasse, aber auch lieben. Doch sie war mir komplett fremd.

Genauso wie die anderen drei Menschen in diesem Raum, zu denen ich anscheinend eine innige Beziehung hatte, bevor ich mein Gedächtnis verlor.

Ich hörte ein tiefes seufzen neber mir, bevor sich der Schwarzhaarige erhob und zu mir sah, mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich und sich dann mit einem bitteren Gesichtsausdruck von mir weg drehte.

Es tat weh, obwohl ich ihn nichtmal kannte. Von jemandem so angesehen zu werden, war einfach nicht schön.

"Ich gehe.", hörte ich seine Stimme, die etwas gebrochen Klang. Meine Mutter nickte ihm zu, während meine Adoptivschwester ihn begleitete und somit auch verschwand.

Es war kurz still, bis ich schließlich vielen Untersuchungen unterzogen wurde.

Am Ende stellte sich heraus, dass es ein schlimmer Gedächtnisverlust war, da ich mich wahrscheinlich an nichts mehr zurück erinnern konnte.

Das hieß...dass ich wirklich all meine Erinnerungen verloren hatte. Für immer. Alle Erinnerungen an meine Kindheit, meine Familie, Freunde und-

Levi. Ich war mit ihm verlobt und doch hatte ich keine Ahnung, was er für ein Mensch war oder wie wir zusammen gekommen waren. Ich kannte ihn nicht.

Ich wusste nichts über ihn...Über uns. Alles war weg. Für immer.

Dachte ich zumindest.

Dennoch wurde es nach und nach immer besser. Tage, Wochen, Monate vergingen, in denen ich immer wieder etwas mit Levi unternahm.

Er erzählte mir, dass es komisch wäre. Anders. Eben nicht so wie früher. Aber er verstand auch, dass es nicht anders ging und so unternahmen wir viel.

Ich sammelte tausend neue Erinnerungen und Erfahrungen mit ihm. Wir hatten mehrere Dates auf denen ich mich neu in ihn verliebt hatte, auch wenn die Erinnerungen an die alten Zeiten langsam zurück kamen.

Sie waren zwar noch verschwommen und durcheinander, aber sie kamen zurück. Nicht alle, aber ein paar. Doch das reichte mir auch. Schließlich hatte ich noch genug Zeit, um neue Erinnerungen mit Levi zu sammeln.

Bis zu unserem Hochzeitstag war es schließlich nicht mehr lange hin und auch danach würde ich neue, wunderschöne Erinnerungen mit meinem Geliebten sammeln.

Weihnachtsspecial 2018Where stories live. Discover now