Interview mit Folgen ~ Florian David Fitz FF

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Florian

Mit leicht geöffnetem Mund stand ich dort. Matthias stand neben mir und vor uns an der Bar saßen Amelie und irgendein Typ. Der sah echt gut aus, dass muss man ihm lassen. „Hallo, ihr beiden." Sie stand von ihrem Hocker auf und kam auf uns zu. Zur Begrüßung zog Matthias sie in eine kurze Umarmung, ich starrte sie einfach nur an. Mein Blick fiel wieder auf den Mann, der an der Bar saß. „Darf ich vorstellen, dass ist Andrej. Andrej, dass sind Matthias und Florian." Der Mann stand auf und kam auf uns zu. Er reichte uns die Hand und stellte sich dicht neben Amelie. „Wir können uns gerne gemeinsam in eine Nische setzten, dann können wir noch zusammen quatschen." Matthias zog mich quasie hinter sich her. Amelie und dieser Gorilla setzten sich zu uns. Der Kellner kam und ich bestellte mir einen Whisky, Matthias nahm ein Bier.

„Amelie hat bei unserem Interview gar nicht gesagt das sie einen so gut aussehenden Freund hat, wie lange seit ihr denn schon zusammen?"  innerlich verdrehte ich die Augen als Matthias diese Frage stellte. Amelie und dem Kerl entfuhr ein Lachen „Ähm eigentlich sind wir gar nicht zusammen." Amelie drehte nervös an ihrem Glas „Naja zumindest noch nicht." Ich hätte kotzen können wie schmierig dieser Typ doch einfach ist. „Andrej, du kommst mir bekannt vor, was machst du beruflich?" ich versuchte nicht allzu genervt zu wirken, als ich versuchte mich in die Konversation einzubringen. „ Ich bin Profibasketballspieler, aber ich war mal der Bachelor."

Ich hob meinen Blick vom Tisch an und da sah ich für einen kurzen Moment in die strahlend grünen Augen von Amelie. Der Moment war allerdings verfolgen, als das Handy vom Bachelor klingelte und er sich entschuldigte. Nach ein paar Minuten kam Andrej wieder um sich zu verabschieden. Amelie stand auf und er zog sie für eine Umarmung an sich und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Er verschwand und Amelie setzte sich wieder zu uns.

„Tut mir leid, wir wollten dir nicht dein Date vermiesen." Matthias nahm einen Schluck von seinem Bier und stupste mich mit seinem Fuß unter dem Tisch an. „Ach Quatsch, dass war doch Zufall. Ich dachte ihr seit schon unterwegs. Noch ein paar Interviews geben." „Nein, wir machen uns am Dienstag auf den Weg." wieder traf ihr Blick meinen als ich auf sah. „Dann liegen ja viele Termine vor euch." „Naja eigentlich hat nur Flo die vielen Termine." je mehr ich ihr zuhörte, desto mehr verfiel ich ihrer Stimme. Sie klang so aufrichtig und neugierig. Wir unterhielten und noch bis spät in die Nacht. Dann verabschiedete sich Matthias von uns. Kurz bevor er ging zwinkerte er mir noch kurz zu. Was denkt er sich eigentlich, dass ich Amelie aufreiße. Er ist so ein Spinner. Aber deswegen mag ich ihn.

„Florian, wartete denn auf dich niemand zuhause?" neugierig blickte sie mich an. „Außer Elmo gibt es niemanden der wartet. Das hat sich bis jetzt noch nicht ergeben. Andrej scheint ein netter Kerl zu sein." ich blickte auf ihre Finger die Kreise auf der Tischplatte malten „Ja, er ist ganz nett aber viel unterwegs. Ich habe keine Ahnung ob es das ist was ich suche." ich nickte und nahm den letzten Schluck aus meinem Glas. „Davon kann ich ein Liedchen singen. Das Hin und Her ist nicht leicht." Sie nahm den letzten Schluck Rotwein aus ihrem Glas und sah nachdenklich aus dem Fenster. „Soll ich dich nach Hause bringen? Die Kellner räumen schon auf." Sie nickte noch immer aus dem Fenster schauend. 

Ich stand auf und holte unsere Mäntel. Ich zog meinen Mantel über und half ihr in ihren hinein. Sie war heute atemberaubend schön. Der Rock und die Bluse standen ihr perfekt. Gemeinsam verließen wir das Lokal und machten uns auf den zu ihrer Wohnung. Der Heimweg verlief still. Der kühle Wind wehte über den Marienplatz und ließ unseren Atem gefrieren. „Danke, dass du mich nach hause bringst. Dafür werde ich mich bei Gelegenheit revanchieren." ihr klares Lachen klang durch die Luft und machte mich glücklich. „Oh, dass ist gut zu wissen. Dann fahren wir also von Nürnberg gemeinsam heim."

Nach kanpp 15 Minuten waren wir vor ihrem Wohnhaus angekommen. „Danke, dass du mich gebracht hast."  Zum Abschied drückte sie mir einen federleichten Kuss auf die Wange und verschwand im Haus.