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Amelie

Die Tage schienen endlos. Ich konnte es kaum erwarten Florian wieder zu sehen. Ich hatte schon lange keine Sehnsucht mehr empfunden, ich hatte keine Ahnung wie es sich anfühlt jemanden zu vermissen. Überglücklich wachte ich am Donnerstag auf. Im Büro hatte ich mir für den heutigen Tag sowie für Morgen frei genommen. Ich wollte den Abend heute genießen. Aus irgendeinem Grund war ich sehr aufgeregt. Ich wusste nicht was mich erwartet. 

Es war schon später Nachmittag als mein Handy mich aus meinem Tagtraum riss. Auf dem Display leuchtete Florians Name auf. Sofort nahm ich ab "Hey, alles in Ordnung?", "Hey, naja wie man es nimmt. Ich habe für heute Abend noch einen wichtigen Fernsehauftritt reinbekommen. Ich habe Matthias aber gesagt, dass er sich gut um dich kümmern soll.". Ein Seufzten entfuhr mir "Oh, ok. Das ist natürlich schade. Wenn du magst können wir uns gerne ein anderes Mal treffen." Es entstand eine Stille, so als ob  Flo nicht wüsste was er sagen soll. "Ok, naja dann. Bye!"

Für wen hält er sich eigentlich?! Wütend schmiss ich mein Handy aufs Bett und stieß einen Schrei aus. Fassungslos ging ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das prasselnde Wasser beruhigte mich. Nachdem ich im Bad fertig war und mein Make-Up aufgelegt hatte ging ich in mein Ankleidezimmer und stellte mich vor den Spiegel. Was bildete ich mir eigentlich ein? Sonderlich hübsch war ich auch nicht grade. Flo könnte jede haben die er will. 

Frustriert zog ich meine Spitzenunterwäsche aus der Schublade und zog sie an. Darüber zog ich eine Jeans und einen dünnen Pullover. Mein Blick viel auf die Uhr an der Wand, sie zeigte auf halb sechs. Ich nahm meine Handtasche, schlüpfte in meine High-Heels und ging in die Tiefgarage. 

Auf der gesamten Fahrt nach Nürnberg zerbrach ich mir den Kopf darüber was Florian nun über mich denken muss. 

In Nürnberg angekommen suchte ich mir einen Parkplatz in der Nähe des Kinos. Als ich einen gefunden habe stieg ich aus und ging ins Kino. Dort war bereits die Hölle los. Suchend blickte ich durch die Menge und erblickte Matthias, auch er blickte grade in meine Richtung und schenkte mir ein Lächeln. Mit seinen Lippen formte er die Worte "Warte einen Moment", ich nickte ihm zu und stellte mich abseits der Menschenmenge. 

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Matthias mit einem Sicherheitsmann redete. Danach kam dieser auf mich zu. "Sie müssen Amelie sein, ich muss sie bitten mit mir zu kommen." Verdutzt sah ich ihn an und folgte ihm anschließend. Er führte mich zu einer Tür. Sie können eintreten. Viel Spaß beim Film."

Zögerlich nahm ich die Klinke der Tür in die Hand und drückte sie herunter. Langsam öffnete ich sie und erblickte einen spärlich beleuchteten Kinosaal. Ich schloss die Tür hinter mir und zuckte zusammen als ich Schritte neben mir hörte. "Ich hatte schon Angst du bist sauer auf mich." Dann spürte ich seine Hände an meiner Hüfte.

Interview mit Folgen ~ Florian David Fitz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt