Kapitel 5

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Ich zappelte unruhig auf meinem Stuhl herum, während meine Mutter schon unterwegs zur Bühne war. Zuerst begrüßte sie Andreas. Er lächelte sie mit seinem süßesten Lächeln an und meine Mutter schmolz natürlich dahin wie Schokolade, wenn sie zu lange in der Sonne lag. Klar, so wie es mir scheint ist sie wohl Andreas' größter Fan. Kurz danach kam auch Chris auf sie zu und gab ihr seine Hand, um sie auf die Bühne zu ziehen. Und schon war ich rasend vor Wut...Was machte dieser Typ mit mir?
Meine Mutter und die anderen sechs "Schwiegermonster" bekamen von den Magiern genaue Anweisungen, wie sie sich während des Tricks verhalten mussten. Nach ungefähr drei Minuten, in denen Andreas geredet hat, um die Leute abzulenken,  waren die Schwiegermonster auf einmal weg. Kurze Zeit später erschienen sie auf der ganze anderen Seite der Arena.
Wow! Meine Mutter hatte es tatsächlich geschafft ganz vorne zu stehen. Und siehe da, sie hatte sogar ein Sektglas in der Hand und war fleißig am Trinken. So kenne ich meine Mutter doch gar nicht.
Alle verschwanden auf magische Weise und ich konzentrierte mich wieder auf Andreas. Er versuchte sich an der Illusion, bei der Münzen durch einen Glastisch wandern sollten. Zum Glück saß er nicht so weit weg von mir, sodass ich doch relativ nah dran war. Es ist einfach so faszinierend, dass er diesen Trick so einfach aussehen lässt, obwohl es bestimmt Monate gedauert hat, ihn zu beherrschen.

*Sicht von Selina's Mutter*

Schnell wurden wir mit einem Aufzug an einen anderen Ort gebracht. Ich weiß gar nicht mehr, was danach geschehen ist, denn ich schloss meine Augen. Schließlich wollte ich mir die Illusion dieses Tricks nicht nehmen lassen. Ich sah nur noch ein helles Licht, anscheinend waren es Scheinwerfer, denn wir standen mitten im Publikum. Wow fühlte ich mich gut!
Nachdem der ganze Trubel vorbei war zeigte uns eine Frau von der Security einen Backstageraum, in dem wir es uns gemütlich machen sollten. "Setzt euch erstmal hin und kommt ein bisschen runter. Das was ihr da hinter euch bringen musstet war ja regelrechter Hochleistungssport! Jetzt gibt's erstmal Sekt", sagte sie mit einem breiten Grinsen.
Sekt? Noch mehr?
Ich musste doch zu meiner Tochter...
Aufeinmal versammelten sich alle Frauen in einem Kreis und begannen zu tratschen, wie es nur wahre Schwiegermütter können. Sie redeten, wie von mir vermutet, über ihre Schwiegersöhne und Schwiegertöchter. Von den Leuten in diesem Raum war eine Frau böser als die andere. Inzwischen war ich so in meinen Gedanken verloren, dass ich wieder darüber nachdenken  wollte, warum wir erstens noch mehr Alkohol bekamen und zweitens dort drüben in einer Ecke des Raumes eine Polaroidkamera stand. Vielleicht wollten die uns ja abfüllen und dann Bilder von uns machen?! Man weiß ja nie, auf welchen Plattformen diese Fotos irgendwann mal landen würden, wenn sie in kranke Hände kämen. Ist ja denkbar, bei der Jungend von heute.
Doch zum weiter Nachdenken kam ich erst gar nicht, denn was, oder besser gesagt wer dann, aus einer Tür hinter mir in den Raum hereinstolziert kam, vernebelte mir vollkommen mein Bewusstsein....
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So Freunde, wer denkt ihr kommt so plötzlich in den Raum geplatzt?^^
Lasst es mich in den Kommentaren wissen♥️

Es begann mit einem Schwiegermonster...Where stories live. Discover now