Kapitel 49

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Jasmine's p.o.v:

"Ich glaube nicht, dass das der richtige Zeit-" fing Justin an, doch wurde direkt unterbrochen von mir.

"Du hast es mir versprochen.." sagte ich mit einer leisen, doch zugleich ernsten Stimme.

Er verdrehte seine braunen Augen. "Na gut."

Ich klatschte in die Hände wie ein kleines Kind und wir setzten uns dann auf eine alte Bank.

Sie war vollgekritzelt mit Datumsangaben von Beziehungen und irgendwelche Namen, die sich versprachen für immer zusammen zu bleiben.

Meist halten diese Beziehungen doch eh nur einen Monat.

Mir fiel auf, dass Justin und ich schon fast ein ganzes Jahr zusammen waren. Wie verdammt schnell die Zeit verging und wie sich alles änderte.

"Ich hatte eine verdammt traurige Kindheit."

Justin unterbrach meine Gedanken an unsere Beziehung und ich sah ihn nachdenklich an.

Ich drückte seine Hand um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da war.

"Mein ganzes Leben hing davon ab, ob meine Familie genug essen hat, ob das Geld reicht, ob meine Mama wieder einen neuen Freund hat."

"Wie einen neuen Freund?" Ich wollte ihn nicht unter Druck setzen, doch ich war verdammt neugierig.

"Nachdem mein Vater gestorben ist, fiel sie in tiefe Depressionen. Und das einzige was sie aufgemuntert hat war ein neuer Mann, der meinen Vater ersetzt hat. Doch im Endeffekt hatten sie Sex mit ihr, haben ihr Geld gestohlen und sich dann verpisst."

"Oh.. d-das tut mir leid. Wie viele Geschwister hast du?"

Justin's Blick war fixiert auf den Boden. Er sah total zerbrechlich und kaputt aus.

Er fing an zu lachen. "Wahrscheinlich 10. Doch meine echten Geschwister sind ein Junge, etwa 15 jetzt und eine kleine Schwester. Sie müsste nun." Justin zählte vor sich hin. "10 Jahre alt sein."

"Wann hast du sie zuletzt gesehen?"

"Etwa vor 8 Jahren. Da bin ich auch der Gang beigetreten. Meine Mutter hat mich getreten und angebettelt und geweint, dass ich nicht gehen soll. Sie sagte, wenn ich dieses Haus verlasse, dann bin ich nicht mehr ihr Sohn."

Justin ballte seine Hände zu Fäusten und Tränen bildeten sich in seinen Augen.

Seine Augen trafen meine. "Sie hat ernsthaft gesagt, dass ich nicht ihr Sohn bin."

"Egal was sie sagt, es stimmt nicht, Liebling." Ich streichelte mit dem Daumen über seinen weichen Handrücken.

"Du weißt aber nicht wie sich das anfühlt, Jasmine. Ich fiel in ein tiefes schwarzes Loch. Ich wusste nicht mehr wofür ich lebe. Ich habe ziemlich viel Scheiße gebaut. Menschen getötet, gestohlen, Frauen als Objekte gesehen.

Ich wurde genau zu dem, was mein Vater nicht von mir erwartet hatte."

"Das war der Justin vor einem Jahr. Sieh dich an, Babe. Du hast dich verändert. Ob nun früher oder später, du hast es geschafft."

Er stupste mich leicht mit seiner Schulter an. "Und das alles dank dir."

Ich lächelte ihn an.

Justin legte seine Hand auf meine Wange und zog mein Gesicht etwas zu seins.

"Bitte verlass mich nicht, wie alle anderen wichtigen Personen in meinem Leben." flüsterte er.

"Ich verspreche es."

Wir küssten uns.

Good girl is gone (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now