1.Kapitel

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Was bisher geschah...


Als ich wieder aufwachte, merkte ich sofort, dass ich nichtmehr in dem Wald war, sondern in irgendeinem braun-grauen Raum, der mit ein paar Kerzen beleuchtet wurde.

Wo zum Teufel war ich?

Ich hatte da zwar schon so ein paar Vermutungen, doch ich hoffte einfach, dass ich mich täuschte und dass hier einfach auch nur ein Traum war.

Diese Hoffnung würde jedoch zerstört, als eine Person, die ich nicht identifizieren konnte, in den Raum kam und lächelnd auf mich herunter sah. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich angekettet war.

"Willkommen zu Hause!"

PoV Eren

Verwirrt sah ich die braunhaarige Frau an, die ich noch nie vorher gesehen hatte. Willkommen zu Hause? Ich war hier doch noch nie gewesen... Was zur Hölle wollte sie von mir?

"Ach, jetzt schau doch nicht so. Ich weiß zwar nicht so viel über dich, wie die anderen hier, aber ich habe gehört, dass sie dich früher gegen deinen Willen rüber nach Somnium gebracht haben. Was eine Schande bei deinen Fähigkeiten, nicht wahr?"

Sie lehnte sich gegen die Wand und drehte ihren Schlüsselbund immer wieder um ihren Zeigefinger, während sie mich musterte.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das alles war doch total absurd. Ich wurde nicht gegen meinen Willen nach Somnium gebracht. Ich lebte dort schon mein ganzes Leben lang und wurde auch meines Wissens nach dort geboren.

"Das liegt wahrscheinlich daran, das irgendeine Freundin deiner Mutter, die auch eine Vates sein muss, deine Erinnerungen gelöscht hat. Echt traurig. Na gut. Dann muss ich dir eben deine Vergangenheit erzählen."

Sie wollte gerade anfangen, mir meine angebliche Vergangenheit zu erzählen, als Reiner die Tür mit Schwung öffnete und sie somit erschreckte.

"Mein Gott! Kannst du nicht Klopfen?"
"Was machst du hier?"
"Ich hab mich etwas mit unserem Gefangenen unterhalten. Er ist nicht wirklich gesprächig und weiß nicht was hier überhaupt abgeht. Armer Kerl. Den sollte mal jemand aufklären."
"Diese Entscheidung liegt nicht bei dir."
"Nein, aber-"
"Tut mir ja leid, wenn ich euch unterbreche, aber könnte mir endlich mal jemand sagen, warum ich hier bin?"

Direkt als ich die beiden während ihrer Auseinandersetzung unterbrochen hatte, starrten sie mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten. Meine Güte, durfte man hier nichtmal etwas fragen?

"Siehst du? Er will es auch wissen."

Die Frau lächelte siegessicher und brachte Reiner damit zum Seufzen. Er drehte sich zu mir und sah mich kurz abwertend an, bevor er sich wieder zu der Braunhaarigen drehte.

"Ich werde das regeln, aber du sagst nichts. Vielleicht könnte uns das etwas nützen. Geh jetzt."

Er zeigte mit seiner linken Hand auf die Tür, woraufhin die Frau auch gleich verschwand. Zurück blieben nur wir beide.

Es blieb Reiner nicht viel Zeit, sich auf irgendwas vorzubereiten oder zuerst irgendwas zu sagen, da ich sofort anfing ihn anzumotzen.

"Was genau fällt dir eigentlich ein?! Nicht das du auch noch unsere - nein, meine Königin hintergehst. Nein, erstmal lässt du unsere Kameraden wegen deinem dämlichen Plan sterben und dann verschleppst du mich hier her, fesselst mich an irgendeine hässliche Wand und erzählst mir, dass ich ja eigentlich hier hin gehöre. Obwohl, eigentlich hat mir das deine Freundin vorhin erzählt. Was mache ich hier? Hättet ihr nicht einfach irgendwen anders gefangen nehmen können? So besonders bin ich jetzt auch nicht. Außerdem habe ich nicht wirklich Lust irgendeine Rolle bei eurem behinderten Plan zu spielen."

Vielleicht hatte ich etwas überreagiert, aber das war mir sowas von egal. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich aufgesprungen und hätte ihm erstmal in seine Visage geschlagen.

Aber da ich angekettet war, ging das nicht so einfach. Es war auch extrem unbequem, da meine Arme hinter meinem Rücken verdreht waren und dann mit Ketten an der Wand befestigt waren.

Es war zwar nicht wirklich stram gezogen, aber so konnte ich meine Arme unter keinen Umständen nach vorne holen, sondern musste in dieser Position verweilen.

Reiner räusperte sich einmal kurz, bevor er sich schließlich zu meinen Anschuldigungen äußerte.

"Ich habe nichts damit zu tun, dass unsere Kameraden gestorben sind. Außerdem hintergehe ich unsere Königin nicht einfach so... Ich habe einen Grund. Warum du hier bist wirst du auch noch früh genug erfahren. Bis dahin verhalte dich einfach ruhig und bleib hier."

Mit diesen Worten verschwand er auch wieder. 'Bleib hier', ja genau. Wo soll ich denn auch sonst hin?

Die Schritte verklangen und es war plötzlich extrem still und kalt. Die Kerzen spendeten mir auch nur sehr spärlich Licht, womit es auch relativ dunkel in dem Verlies war, wenn man es so nennen konnte.

Heyho^^ Erstes Kapitel owo
Es wird relativ viel aus Erens Sicht erzählt, ich hoffe das stört euch nicht :) Übrigens nein, die braunhaarige Frau ist nicht Ymir, das ist einfach nur ein random Charakter xD
Bis dann tschauiiiiii 🤗

*abgebrochen* Somnium || ~Levi x Eren~ #wattys2019Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon