2. Kapitel

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PoV Eren

Zeit verging, in der ich nichts weiter machte als an die Tür zu starren und mir irgendein Bild davon zu machen, wie ich fliehen könnte.

Nach einer Weile viel mir ein, dass ich mich in jemanden verwandeln könnte, der dünnere Hände hatte, wodurch ich dann aus den Handschellen kommen könnte, allerdings funktionierte das ganze nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte.

Anscheinend waren die Handschellen, die ich anhatte auf irgendeine Art und Weise dazu in der Lage, mich daran zu hindern, mich zu verwandeln.

Zuerst dachte ich, dass ich einfach nur nicht in der Lage dazu war, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte, aber es stellte sich tatsächlich herraus, dass es nicht an mir lag.

Wie konnte das sein? Normalerweise hätte ich mich in irgendwen verwandeln können, der dann aus den Fesseln kommen könnte, doch jetzt schien das ganze so ziemlich unmöglich.

Genervt und verwirrt seufzte ich und lehnte mich gegen die Wand hinter mir, um mich etwas abstützen zu können.

Ich wusste nicht, wie lange ich schon hier war und wartete, dass irgendwas passierte. Wenigstens irgendwas. Aber ich konnte nichts machen, außer warten und... Warten.

Nach einer Weile hatte ich mein Zeitgefühl komplett verloren, da ich nicht ausmachen konnte wie viel Uhr es war, da der Raum keine Fenster hatte und ich immer wieder zu unregelmäßigen Zeiten einschlief.

Was genau wollten die jetzt von mir? Ich dachte irgendwer würde mir die ganze Sache mal erklären, aber nein, stattdessen wurde ich hier Ewigkeiten eingesperrt ohne jegliche Hinweise.

Ich gehörte hier zwar angeblich hin, aber trotzdem wurde ich gefesselt und unendlich lange hingehalten. Diese ganzen halben Information nervten mich zu Tode und wenn mich nicht bald mal jemand über irgendwas informierte, würde ich noch verrückt werden.

... Was machte Levi eigentlich gerade? Ich hoffte, dass es ihm besser ging als mir und sich die Lage nicht verschlechtert hatte. Leider hatte ich auch keine Ahnung, was draußen überhaupt abging, da ich mich fühlte als wäre ich komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Wie ging es Mikasa und meiner Mutter? Zum Glück wohnten sie relativ nahe des Schlosses, weswegen es wahrscheinlich war, das ihnen noch nichts passiert war.

Vielleicht war sogar alles wieder im grünen Bereich und momentan wurde irgendwie Frieden ausgehandelt oder so. Ich wusste es nicht.

Wie auch? Alles was ich machen konnte war hier rumsitzen. Ich konnte nicht helfen. Nirgends. Nichtmal in irgendeiner anderen Gestalt war ich dazu in der Lage, wenigstens irgendwem zu helfen.

Hatte dieses ganze Training überhaupt etwas gebracht? Momentan sah es eher nicht so aus.

Schließlich hatte ich es nicht geschafft auch nur eine Person zu beschützen, inklusive mir selbst. Ich saß in irgendeinem Verlies des feindlichen Königreiches und war nichtmal in der Lagen einen klaren Gedanken zu fassen.

Was könnten sie mit mir vorhaben? Erpressung? Wohl kaum. Vielleicht wollten sie mich irgendwie zwingen auf ihre Seite zu wechseln, indem sie irgendeiner der mir wichtigen Menschen gefangen nahmen.

Allerdings bezweifelte ich das auch. Es hörte sich einfach unrealistisch an.

Eventuell hatten sie auch einen Plan mit mir, der viel komplizierter war, als das ich ihn mir jetzt irgendwie herleiten könnte.

Selbst wenn sie mich ausnutzen wollen würden, dann würde ich mich eben weigern. Warum sollte ich auch bei dieser Scheiße mitmachen?

Ich gehörte zu ihrem Plan. Schön. Von mir aus. Hieß aber noch lange nicht, dass das so in meinem Plan vorkommen musste, hier wieder rauszukommen und zu fliehen.

Denn das war so ziemlich mein Plan. Eigentlich ziemlich vage, aber immerhin hatte ich einen. Sobald ich mehr über meine ganze Situation wusste, konnte ich auch meinen Plan erweitern und vielleicht sogar in die Tat umsetzen.

Heyho^^ jaaa ein langweiliges Filler-kapitel tut mir leid xD Im nächsten Kapitel wirds spannender, versprochen ^^'
Bis dann tschauiiiiii 🤗

*abgebrochen* Somnium || ~Levi x Eren~ #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt