Kapitel 4

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Am Freitag saß Alec gelangweilt und immer noch völlig kribbelig in seiner letzten Vorlesung an diesem Tag. Er kaute auf seinem Stift herum und war ganz in Gedanken versunken. Fünf Nächte hatte er jetzt ohne Magnus verbracht. Der befand sich immer noch in Miami, um dort mit seiner Tanzcrew an den US-Meisterschaften teilzunehmen und hatte sich bisher noch nicht gemeldet. Alec hatte keine Ahnung wie der Wettkampf ausgegangen war oder wann er in New York landen würde.
Er vermisste ihn wahnsinnig und konnte es kaum erwarten ihn heute Abend wieder in die Arme zu schließen. Sie hatten zwar jeden Tag miteinander telefoniert, aber das war etwas anderes, als miteinander einzuschlafen und aufzuwachen.
Plötzlich vibrierte sein Handy und riss ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht von Magnus.
„Hallo Darling, ich warte auf das Boarding und werde um ca.18 Uhr in NY landen. Kann es kaum erwarten dich zu sehen. Bin schon ganz kribbelig...Kuss"
Alec grinste. Er wusste, was für ein Kribbeln Magnus meinte. Er selbst verspürte schon seit Tagen eine unbändige Lust, die er selbst nicht befriedigen konnte und ihm kamen immer wieder Gedanken an Magnus. Seinen muskulösen Körper, seine karamellfarbene, weiche Haut und seinen kleinen, knackigen Hintern. Er versuchte die ablenkenden Gedanken zu verdrängen und tippte eine Antwort in sein Handy.
„Hi Baby, kann es auch kaum erwarten dich zu sehen. Ich hole dich ab. Wo kribbelt es denn am meisten? ;-)"
Er wartete gespannt auf die Antwort, die nicht lange auf sich warten ließ.
„In meinen Fingern...die darauf warten, dein Brusthaar zu kraulen..."
Alec grinste und er stellte sich Magnus zärtliche Finger auf seinem Oberkörper vor.
„Mmh, fühlt sich gut an :-) Und was streichelst du als nächstes?"
Auch jetzt ließ die Antwort nicht lange auf sich warten.
„Deinen Bauch hinunter, bis zu deinem Schwanz..."
O lala, Magnus kam aber schnell zur Sache. Alec merkte wie Hitze in ihm aufstieg und schmunzelte. Nicht nur er hatte wohl dieses unbändige Verlangen in sich. Bei dem Gedanken an Magnus Hand an seiner Erektion, zuckte etwas in seinem Unterleib. Dann vibrierte sein Handy erneut.
„...den ich dann erst mit meinem Mund verwöhne, um ihn ganz hart zu machen, damit du mich dann richtig ficken kannst..."
Alec sog scharf die Luft ein. Was waren das denn auf einmal für Töne? Er merkte, wie sein Puls sich beschleunigte und sich etwas in seiner Hose regte. Bisher hatten sie, seiner Meinung nach, völlig normalen, liebevollen Sex miteinander gehabt. Ein Wort wie „Ficken" stand dabei noch nie zur Debatte. Trotzdem erregte Alec dieses kleine Wort. Dann nahm er sein Handy um zu antworten.
„Ich soll dich ficken?"
Diesmal ließ die Antwort von Magnus etwas länger auf sich warten. Begierig las Alec sie, als sein Handy endlich vibrierte.
„Versteh' mich nicht falsch, ich liebe unseren Sex, aber nach fünf Tagen ohne dich, brauche ich kein Vorspiel, sondern will dich einfach spüren und das ganz tief und hart...Sorry, das Boarding hat begonnen. Ich muss mein Handy ausschalten. Kann es kaum erwarten. Bis später..."
Spätestens bei diesen Worten wurde Alec hart. Magnus meinte es wirklich ernst. Keine Ahnung wie der sich das vorstellte. Fragen konnte er nicht mehr, weil er sein Handy frühestens in New York wieder anstellen würde. In dem Moment beendete der Professor die Vorlesung.
Scheisse, mit der Beule in der Hose, konnte er unmöglich fröhlich hier rausspazieren. Er wartete, bis der Saal sich geleert hatte. Dann stand er langsam auf, warf sich seine Tasche über und platzierte sie direkt vor seiner Körpermitte. Er verließ den Saal und steuerte zügig die Toiletten an. So konnte er hier nicht herumlaufen. Er ging in eine freie Kabine und schloss die Tür hinter sich ab. Dann öffnete er seine Hose und begann sich Erleichterung zu verschaffen. Dabei dachte er an Magnus. Seinen verschleierten Blick, wenn er unter ihm lag. Wie er sich lusttrunken in seine Oberarme krallte. Das enge Gefühl, wenn er in ihm war.
Alec merkte, wie sich alles in seinem Unterleib zusammen zog und spritzte dann, begleitet von einem leisen Keuchen, seine Lust heraus.
Wirklich befriedigt fühlte er sich nicht, so wie in den letzten Tagen auch schon, aber wenigstens spannte seine Hose nicht mehr.
Er verließ die Toilette, nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, und nahm zielstrebig den Weg zum Parkplatz. Er hatte heute ausnahmsweise sein Auto genommen und nicht die U-Bahn, weil er viel zu kribbelig war um still zu sitzen. Er versuchte nicht mehr an Magnus zu denken. Spätestens, als er den Duftbaum in Form eines silbernen Sterns an seinem Rückspiegel baumeln sah, den Magnus ihm geschenkt hatte, war dieser Versuch aber gescheitert. Zuerst dachte er an sein strahlendes Lächeln und seine wunderschönen braunen Augen. Doch dann kam ihm seine letzte Nachricht wieder in den Sinn und seine Gedanken schweiften ganz schnell wieder in eine andere Richtung. Sein Puls beschleunigte sich erneut und er schüttelte den Kopf, um an etwas anderes zu denken. Noch drei Stunden, dann wusste er, was Magnus sich vorgestellt hatte.


A Malec Story- WiedersehensfreudeWhere stories live. Discover now