Kapitel 5

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Nach ihrem höchst befriedigendem Wiedersehen verbrachten sie den restlichen Abend eng umschlungen auf der Couch. Es war so wundervoll Magnus endlich wieder bei sich zu haben, dass Alec nicht von seiner Seite wich.
Magnus ging es wohl genauso, denn so anhänglich hatte er ihn noch nie erlebt. Irgendwann bestellten sie Pizza, starteten einen Film und kuschelten sich dann wieder auf das Sofa.
„Es tut so gut, dich wieder bei mir zu haben, Alexander." Magnus küsste seinen Hals und kuschelte sich dann wieder eng in seine Arme.
„Die Jungs wollen morgen ein bisschen meinen Sieg feiern gehen und ich hatte gehofft, dass du dabei bist."
Alec streichelte zärtlich über seinen Oberarm.
„Was haben die Jungs sich denn vorgestellt?", fragte er abwesend.
„Sie wollen ins Pandemonium. Etwas trinken und tanzen.", antwortete Magnus und Alec versteifte sich leicht.
„Tanzen? Du weißt, dass ich nicht tanze.", sagte er.
„Ich weiß.", antwortete Magnus, setzte sich etwas auf und kraulte Alecs Brust.
„Aber ich habe so lange auf dich verzichtet. Ich will nicht ohne dich gehen."
Alec konnte nicht anders, als ihn zärtlich anzulächeln. Magnus war unwiderstehlich, wenn er etwas wollte und Alec konnte ihm nur schlecht etwas abschlagen. Vielleicht würde es ihm sogar Spaß machen mit ihm wegzugehen.
Bevor er ihn kennengelernt hatte, wurde er von Isabelle fast gezwungen sie zu irgendwelchen Partys oder in einen Club zu begleiten. Es hatte ihm nur selten gefallen, weil er die meiste Zeit alleine in irgendeiner Ecke stand und ihr beim Tanzen zuschaute.
„Wenn du versprichst, mich nicht zum Tanzen zu zwingen bin ich dabei."
Magnus strahlte, beugte sich vor und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
„Danke. Das verspreche ich dir."
Dann stürzte er sich überschwänglich auf Alec, setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Alecs Körper begann zu kribbeln und eine Welle der Erregung überrollte ihn. Er schlang sich Magnus Beine um seine Taille und stand mit ihm auf. Der klammerte sich an ihm fest und küsste stürmisch seinen Hals, während Alec ihn ins Schlafzimmer trug.


Der nächste Morgen war einfach nur wundervoll. Alec hatte geschlafen wie ein Stein und Magnus Wärme zu spüren und von seinen zarten Lippen wachgeküsst zu werden zauberte ihm schlagartig ein Lächeln ins Gesicht.
„Guten morgen. Schön, dass du da bist.", flüsterte er, bevor er die Augen aufschlug und in Magnus strahlendes Gesicht blickte. Der küsste ihn erneut und kuschelte sich näher an ihn.
„Guten morgen. Hast du gut geschlafen?", fragte er.
„So gut wie seit fast einer Woche nicht mehr.", antwortete Alec und drückte Magnus fester an sich.
„Geht mir genauso. Ich habe dich jeden Morgen schrecklich vermisst." Er seufzte.
„So lange trennen wir uns hoffentlich nicht so schnell wieder."
Alec musste lächeln. Er freute sich, dass es Magnus wohl genauso ergangen war wie ihm.
„Das hoffe ich auch, Baby."
Eine Weile lagen sie noch eng umschlungen im Bett und genossen die Nähe des anderen. Dann trieb der Hunger sie aus den Federn. Zusammen bereiteten sie das Frühstück zu und gingen dann zum Esstisch. Alec sah das Grinsen in Magnus Gesicht und wie er leicht errötete, als er das Rührei darauf abstellte. Auch er musste grinsen und ein Kribbeln durchfuhr ihn, als er an ihr Wiedersehen dachte. Sie hatten davor schon wilden Sex gehabt, aber so dominant wie gestern hatte Alec sich noch nie gefühlt. Er hatte Magnus noch nie so hart genommen und konnte sich nicht erinnern ihn schon einmal so erregt gesehen zu haben.
„Geht's dir gut?", fragte Alec, nachdem sie sich hingesetzt hatten. Ihm war aufgefallen, dass Magnus sich sehr vorsichtig auf den Stuhl gesetzt hatte. Der sah ihn verwundert an.
„Warum sollte es mir nicht gut gehen? Alles was ich brauche habe ich bei mir.", sagte er fröhlich. Alec lächelte gerührt.
„Das meinte ich nicht. Ich hoffe, du hast keine Schmerzen wegen gestern."
Jetzt lächelte auch Magnus gerührt.
„Lieb von dir, dass du dir Sorgen machst, aber ich wollte das und es war der Wahnsinn, und dass das nicht ganz spurlos an mir vorbeigegangen ist, nehme ich gerne in Kauf."
Er drückte kurz Alecs Hand und lächelte ihn an, bevor er sich das Rührei schnappte.
„Okay, dann versuche ich mir keine Sorgen mehr zu machen.", sagte er, sah ihn aber nochmal skeptisch an.
Eine Weile aßen sie wortlos, bis Magnus die Stille durchbrach.
„Ich bin dir übrigens wirklich sehr dankbar, dass du mich heute Abend begleitest. Ich weiß, dass du solch einen Trubel nicht ausstehen kannst. Deshalb dachte ich, du könntest Izzy, Jace und Clary fragen, ob sie mitkommen wollen. Vielleicht macht es dir mehr Spaß, wenn sie dabei sind."
Alec schmunzelte. Er glaubte nicht daran,dass er durch seine Geschwister mehr Spaß haben würde, aber ausprobieren konnte er es ja.
„Ist vielleicht keine schlechte Idee. Ich rufe sie nach dem Frühstück an und frage sie."
„Sehr schön. Hast du für heute irgendetwas geplant?" Magnus sah ihn fragend an.
Alec schüttelte den Kopf.
„Eigentlich hatte ich den Tag für dich eingeplant."
Magnus strahlte.
„Sehr gut. Das hatte ich gehofft. Couch oder Bett?", fragte er und lächelte anzüglich dabei.
Alec schüttelte den Kopf und grinste.
„Du bist wirklich unglaublich. Lass uns auf der Couch einen Film schauen."
Magnus seufzte gespielt und grinste dann.
„Okay, dann lass uns kuscheln. Ist vielleicht auch besser für mich."


A Malec Story- WiedersehensfreudeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt