3. Kapitel - Die Reise beginnt

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Ich kniete mich wieder zu dem Dunkelelfen hinunter und strich ihm eine Strähne aus seinem Gesicht. „Wobei braucht ihr Hilfe?" Sein Blick wurde weicher, auch wenn er immer noch einen verächtlichen Blick hatte, dennoch wurde er weicher. Die beiden Anderen halfen ihm auf, die Drei waren einen ganzen Kopf größer als ich, aber dennoch wunderschön. Dann fragte der Schwarzhaarige mich nach meinem Namen.

„Ich in Bela, darf ich jetzt auch eure Namen erfahren?"

Die drei sahen sich an, die Beiden links und rechts von dem Schwarzhaarigen sahen so aus, als hätten sie kein Interesse daran Höflichkeiten auszutauschen, sie mochten mich ganz offensichtlich nicht. Doch der Schwarzhaarige schien anderer Meinung zu sein. Erzeigte auf den Grauhaarigen.

„Das ist Odim und das ist mein kleiner Bruder Sirez.", sagte er auf den Weißhaarigen zeigend, stimmt, die Beiden waren sich ein wenig ähnlich. Es war keine große Ähnlichkeit, die man bei Zwillingenfand, es waren eher so leichte Ähnlichkeiten, die einem nur dann auffielen, wenn man sie kannte.

„Und ich bin Moran. Zunächst möchte ich dir danken, im Namen von unsallen, denn wir verdanken dir unser Leben. Noch nie hat sich jemand gegen die Soldaten erhoben, schon gar keine Frau. Wir werden dich gern ein Stück des Weges begleiten, aber mitnehmen können wir dich nicht."

Hey, wer sagt's denn, er kann ja sogar Lächeln, seine Augen sagen zwar, dass er mir immer noch misstraut und in jedem Moment den Todesstoß von mir erwartet, aber er ist freundlich und gibt mir die Chance mich zu beweisen, dass ich es ehrlich meine.

„Ich kann es nun mal nicht sehen, wenn jemand einen Unschuldigen versucht zu töten. Ich halte nichts von den Gedanken 'Du bist anders als wir, also gehörst du nicht dazu'. Ihr seid nun mal, wer ihr seid. So hat Mutter Natur euch geschaffen und genau so sollte man euch akzeptieren.", sagt ich zu ihnen.

„Das sind große Worte für eine Frau, ich hoffe, du fällst damit nicht zu Boden, denn das kann schnell mal geschehen. Und nun geh und packe deine Sachen, aber nimm nur das Wichtigste mit, verabschiede dich von deiner Familie und komm zu uns, wir warten dort auf dich."

Er zeigte in die Richtung, aus der ich letzte Nacht kam. Ob das einZufall ist?

Ich nickte nur stumm und ging zu Amalia rüber, sie hatte Tränen im Gesicht und fragte mich: „Warum hast du das getan? Warum hast du mich beschützt?"

„Ich konnte nicht anders, ich will nicht, dass dir etwas passiert. Du bist so ein herzensguter Mensch, ich hätte es mir nicht verziehen, wenn die Soldaten dich auch noch getötet hätten. Ich bin nun mal ein Mensch, der so etwas nicht einfach so hinnehmen kann, ich musste dazwischen gehen. So ist es besser, glaub mir, sie scheinen sehr nett zu sein, also wird es mir an nichts fehlen, es wird mir gut gehen, vielleicht komme ich irgendwann mal wieder und dann kann ich dir davon berichten, was ich erlebt habe.", sagte ich ihr mit Tränenim Gesicht, ja, auch ich weinte, denn ich hatte sie furchtbar gern, auch wenn ich sie im Grunde nicht mal wirklich kannte.

Wir gingen gemeinsam ins Haus, ich ging ins Gästezimmer und zog mir meiner eignen Sachen an, auch wenn ich Nachts frieren würde, ich möchte die Sachen, die sie mir gegeben hat, nicht mitnehmen, sie gehörten ihrer Tochter, ich will sie nicht ruinieren. Ich hatte jetzt nur ein Problem mit meinen Stiefeln, die Sohle war zu hoch für weite Wanderungen. Auch wenn ich sehr gut darin laufen konnte und sie sehr bequem waren, so waren sie doch für Wanderungen nicht geeignet. Da hatte ich eine Idee, ich fragte Amalia nach zwei größerenTüchern, die ich mir um die Füße wickeln konnte. Amalia hat anscheinend verstanden, was ich vorhatte und brachte mir zweigleich große schwarze Tücher aus schwerem Stoff.

„Damit kannst du deine Füße umwickeln, damit du besser laufen kannst."

Ich bedankte mich und nahm die Tücher an mich.

Ein neues Leben? - Eine neue Heimat -Where stories live. Discover now